La Palma ist eine Insel für Individualisten, frei von Massentourismus. Die Kanareninsel hat alles, was man für einen erholsamen Urlaub braucht: Eine beeindruckende Vulkanlandschaft, aber zugleich auch üppige Vegetation. Es gibt Bananenplantagen, einen tollen Nationalpark und schwarzen Sandstrand. La Palma ist einfach das ideale Urlaubsziel, wenn man richtig schön ausspannen will.
Lage: La Palma ist die nordwestlichste Insel der Kanaren. Mit einer Länge von 47 und einer Breite von 27 Kilometern, ist sie zudem die drittkleinste der kanarischen Inseln.
Anreise: Circa fünf Flugstunden, dann habt ihr die Hauptstadt der Insel, Santa Cruz, erreicht.
Einreise: Ihr benötigt einen gültigen Reisepass oder Personalausweis.
Sprache: Die Amtssprache der „Palmeros“ ist spanisch. In den touristischen Gegenden kann man sich aber auch auf Englisch, teilweise sogar auf Deutsch, verständigen.
Beste Reisezeit: La Palma ist ein Ganzjahresreiseziel. Das Klima ist immer angenehm mild. Auch im Dezember herrschen Höchsttemperaturen von bis zu 23 Grad, im Sommer wird es bei 10 Sonnenstunden bis zu 27 Grad warm.
Trauminsel für Sternegucker, Wanderer und Ruhesuchende
La Palma ist keine Partyinsel. Hierher kommen Urlauber, die die Ruhe schätzen. Statt riesiger Hotelanlagen findet man hier kleine, der Landschaft angepasste Hotels. La Palma ist eine echte Empfehlung für Individualisten, die „sanften“ Urlaub fern ab vom Massentourismus suchen.
Für Sternegucker: La Palma ist sehr gut zum Sternegucken geeignet. Am besten geht das im Roque de los Muchachos Gebirge. Wer hier in einem der Observatorien in 2.420 Metern Höhe einen Blick durch ein Teleskop wirft, sieht die Sterne zum Greifen nah funkeln. Erkundigt euch am besten im Vorfeld, wo Besichtigungstouren angeboten werden. Weil die Bedingungen um die Sterne zu erforschen hier so ideal sind, wurde La Palma von der UNESCO als Starlight Reserve zertifiziert.
Für Wanderer: Auf „La Isla Bonita“ ist die Natur sehr abwechslungsreich. Ihr werdet sowohl Gegenden mit dschungelartiger, üppiger Vegetation sehen, als auch eine einzigartige Krater- und Vulkanlandschaft. Das Wanderwegnetz auf der Insel ist lang und gut ausgeschildert. Lohnenswert ist zum Beispiel ein Ausflug in den Nationalpark Caldera de Taburiente, wo man den einzigartigen Senkkrater bestaunen kann. Auch die Wasserfälle von Marcos y Cordero und die Vulkane im Süden der Insel sind es wert, die Wanderschuhe zu schnüren. Und natürlich ist es auch schön, auf einem der vielen Höhenwege am Meer entlang zulaufen und einen Blick auf die Nachbarinseln Teneriffa und El Hierro zu erhaschen.
Für Mountainbiker: La Palma ist bergig, mit Anstiegen direkt vom Meer aus. Eine spannende Herausforderung für Mountainbiker. Erst eine starke Steigung und dann folgt, als Belohnung, die rasante Abfahrt. Räder kann man an vielen Stationen leihen. Vergesst euren Helm nicht, der ist hier Pflicht. Und dann kann es losgehen. Wer lieber entspannt fährt, bleibt unter 1000 Meter. Ambitionierte Fahrer können sich bis auf über 1.500 Meter hoch hinaus wagen.
Strände und Wassersport: Auf La Palma gibt es zwar nicht so viele Strände wie auf den großen kanarischen Inseln Gran Canaria oder Fuerteventura, aber doch genug, um schöne Strandtage zu verbringen. Ein bisschen ungewohnt ist allerdings die schwarze Farbe des Sandes, die vom vulkanischen Ursprung der Insel herrührt. Ein schöner Sandstrand an der Westküste ist zum Beispiel der Playa de Puerto Naos. Als Abwechslung zum „in der Sonne liegen“, kann man hier auch mal entspannt die palmengesäumte Uferpromenade entlangbummeln und die Fußgängerzone erkunden.
Ebenfalls einladend ist der Charco Verde, südlich von Puerto Naos. Oder auch der Playa de Tazacorte. Tazacorte ist ein kleines hübsches Dorf, wo es einige der besten Fischlokale der Insel gibt. Ideal um einen schönen Strandtag entspannt ausklingen zu lassen, oder? Am ungefährlichsten ist das Schwimmen im Norden und Osten der Insel, denn hier ist die Strömung am geringsten. Es gibt kleine Badebuchten und Naturschwimmbecken-Anlagen, die sich auch für Familien mit kleinen Kindern eignen. Da wären zum Beispiel die „Piscinas de Fajana“ bei Barolvento, das „Charco Azul“ bei Santa Cruz oder die Badebucht „Los Canjacos“. Natürliche Kinderbecken in geschützter Lage.
Auf La Palma gibt es auch viele Orte, an denen man gut tauchen kann. Eine besonders schöner Startplatz ist zum Beispiel der Strand bei Las Cabras im Süden der Insel. Hier sieht man schwarze Korallen an den Steilhängen und viele verschiede Arten von Hochseefischen relativ nah an der Küste.
Ausflugstipps zum Insel-Kennenlernen
Los Tilos: Urwaldschlucht und Wasserfall Dschungelfeeling gefällig? Das bekommt ihr bei einer kleinen Wanderung durch den Barranco del Agua – ein Kanalbett, das an manchen Stellen nur zwei Meter breit ist. Ist man da durch, geht man immer weiter das Flussbett entlang. Natürlich nur, wenn der Fluss kein Wasser führt. Bei dieser spannenden Tour wird klar, warum die Insel auch „die grüne Insel“ genannt wird. Die Vegetation ist hier richtig üppig. Und dann erreicht ihr auch schon das Highlight: Eine riesige Felswand, von der ein Wasserfall herabstürzt. So geht Dschungelabenteuer auf Spanisch.
Glasbläserei Artefuego: In Arqual liegt die Glasbläserei Artefuego. Hier werden richtig tolle Kunstwerke hergestellt. Mundgeblasene Vasen, Windlichter oder Lampen entstehen in mühevoller Handarbeit. Diese Unikate sind individuelle Mitbringsel oder Urlaubsandenken für euch selber.
Inselhauptstadt Santa Cruz: Die „Mini-Großstadt“ im Osten der Insel hat eine sehenswerte Altstadt mit beeindruckender Architektur. Sehr schön ist der Rathausplatz. Hier stehen alte kanarische Bürgerhäuser mit prächtigen Holzbalkonen – und natürlich das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Wer im Urlaub gerne kocht, der sollte unbedingt den Bauernmarkt in der alten Markthalle besuchen. Hier gibt es typisch kanarische Spezialitäten. Wer sich lieber verwöhnen lässt, besucht eine der vielen Bodegas und Tapas Bars in der Stadt oder am Hafen. Lasst euch die Köstlichkeiten der palmerischen Küche schmecken!
Für Familien: Hochseilgarten Acropark Canarias: Mutig über Hängebrücken schwingen, von den verschiedenen Plattformen die Aussicht genießen und mehr oder weniger trittfest über wackelige Baumstämme balancieren – das geht im Hochseilpark Acropark Canarias. Für Kinder gibt es eine Kletterrunde, die sich in einem Meter Höhe befindet. Erwachsene können hoch oben in den Pinienbäumen herumturnen. Die Anlage befindet sich beim Picknickplatz „El Pinar“.
Tandemfliegen in Puerto Naos: Wer noch höher hinaus will, kann sich ja mal an einen Tandemsprung wagen. Puerto Naos ist das Zuhause der Gleitschirmflieger auf La Palma.
Fuencaliente An der Südspitze La Palmas spürt man bei einem Spaziergang am Vulkan El Teneguia, dass man sich auf einer Vulkaninsel befindet. Der Boden ist hier nämlich noch richtig warm. Wer mehr über diese faszinierende Vulkanlandschaft erfahren möchte, kann sich im Besucherzentrum informieren.
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