Karibiksand in Nordfriesland? Eine Wüstenwanderung in spanischen Gefilden? Es gibt so viele schöne Urlaubziele in Europa, da muss man sich gar nicht erst stundenlang ins Flugzeug setzen. Hier sind unsere Top 10 Europa mit Fernreise-Feeling.
#1 Costa Smeralda: Karibischer Strand in Europa
Baden wie in der Karibik: Die Costa Smeralda auf Sardinien verdankt ihren Namen der smaragdähnlichen Farbe des Wassers. Es leuchtet herrlich grün-türkisblau und ist glasklar. In den idyllischen Buchten gräbt man seine Zehen in den puderzuckerartigen Sand und genießt die Sonne.
Die Costa Smeralda ist knapp 60 Kilometer lang und liegt im Nordosten Sardinines, zwischen Palau und Olbia. Hauptort ist Porto Cervo mit seinen eleganten Geschäften, Parkanlagen und Restaurants. Die imposanten Schiffe im Yachthafen zeigen, dass auch die Schönen und Reichen hier gerne ihren Urlaub verbringen. Wenn die, die sich Karibik jederzeit leisten könnten, gerne hierher kommen, muss ja was dran sein, oder?
#2 Kreta: Palmengesäumte Strände wie in der Karibik
Wer palmengesäumte Strände mag, muss dafür nicht extra in tropische Gefilde reisen. Es gibt sie auch auf der griechischen Insel Kreta. Ein besonders schöner Strand liegt an der Südküste, im Naturschutzgebiet Preveli Beach, südöstlich von Plakias.
Hier wächst die kretische Dattelpalme. Eigentlich ist es weniger ein Strand, als ein palmengesäumtes Flussdelta. Die Palmen stehen nämlich an der Stelle, an der der Fluss Megalopotamos aus dem Gebirge durch eine Schlucht ins Meer fließt. Am Ufer des Flusses bilden sie einen kleinen Palmenwald. Sehr idyllisch und ideal um sich im Schatten auszuruhen oder ein bisschen zu flanieren. Eine kleine Taverne bietet Snacks und Erfrischungen an.
Der zweite Palmenstrand auf Kreta befindet sich im Nord-Osten der Insel. Im ehemaligen Hippie-Ort Vai säumen die Dattelpalmen einen schönen ruhigen Strandabschnitt.
Der Legende nach warfen hier Piraten die Kerne von gegessenen Früchten weg, aus denen dann die Palmen wuchsen. Der Strand ist naturbelassen, es gibt aber Liegen und Sonnenschirme. Das Wasser am Strand ist flach, so dass man Kinder hier unbesorgt spielen lassen kann.
#3 Fuerteventura: Wüstenlandschaft im Norden
Wie in der Wüste ist es hier. Im Norden Fuerteventuras spürt man die Nähe zu Afrika. Vor allem in den Dünen von Corralejo. Wenn man in den riesigen Wanderdünen herumspaziert, ist man teilweise ganz alleine und hat um sich herum nur Sand, Sand und nochmal Sand. Da ist man fast erleichtert, wenn man am Meer angelangt ist und die vielen Kitesurfer sieht, für die hier der ideale Wind weht.
Dass der Wind bläst, merkt man aber auch an Land. Wenn ihr mit dem Auto fahrt, werdet ihr merken, dass die Straßen, die durch die Halbwüste führen, stellenweise durch die Sandverwehungen fast verschwunden sind. Wer von der Wüste nicht genug bekommt, kann sich auf einer Quadtour ein paar Stunden richtig abenteuerlich austoben.
#4 Lanzarote: Das Hawaii Europas
Für Surfer ist Lanzarote ein Traumreiseziel. So perfekte Wellen wie auf Hawaii, nur dass die Kanareninsel wesentlich schneller und kostengünstiger zu erreichen ist. Die Szene tummelt sich vor allem im Nordosten der Insel. Hier findet man Surfspots für Anfänger und für Profis.
Für die Könner unter euch ist auch La Santa spannend. Hier sind die Wellen extrem steil. Anfänger begeben sich besser vertrauensvoll in die Hände eines Surflehrers in Famara, wo man eine große Auswahl an Schulen und Surfshops hat.
#5 Frankreich: Der europäische Grand Canyon
Europas Antwort auf den Grand Canyon liegt in Südfrankreich, genauer gesagt, im Hinterland von Nizza. Der Fluß Verdon hat sich hier im Laufe der Jahre gewaltig tief in das Felsmassiv gegraben. Bis zu 700 Meter tief und 20 Kilometer lang ist der Canyon im Naturpark Verdon, der sich seit 1997 auch mit dem Titel Nationalpark schmücken darf.
Wer ganz nah dran sein will, kann Teile dieses türkisfarbenen Flusses mit dem Wildwasser Kajak befahren. Aber auch zum Klettern und Wandern ist die beeindruckende Region sehr gut geeignet. Wenn man sich mit dem Auto oder Motorrad die Straße entlangschlängelt, hat man die Möglichkeit von verschiedenen Haltepunkten immer wieder einen Blick auf die atemberaubende Landschaft des Canyons zu werfen.
#6 Insel Amrum: Allerfeinster Karibik-Kniepsand
Karibiksand mag ja puderzuckerfein sein – aber wart ihr schon mal auf Amrum? Die kleine Nordfriesische Insel hat Sand zu bieten, der wirklich vom Allerfeinsten ist. Der sogenannte Kniepsand an der Westküste ist das Highlight auf dem knapp 20 Quadratkilometer kleinen Inselchen.
Früher war hier nur eine Sandbank. Die hat sich im Laufe der Zeit mit dem Festland verbunden und zählt heute zu den größten Sandstränden Europas. Und während Sylt immer schlanker wird, wird Amrum immer größer, denn der heranwehende Sand setzt sich in der Dünenlandschaft ab, die hinter dem Strand liegt.
#7 Kroatien: Klettergebiete so schön wie in den USA
Die schönsten Klettergebiete der Welt? Viele sagen da Moab im amerikanischen Utah. Oder Küstenklettern in Thailand in der Provinz Krabi. Aber auch hier braucht sich Europa nicht zu verstecken.
Der Nationalpark Paklenica in Dalamatien, circa 40 Kilometer nordöstlich von Zadar, bietet abwechslungsreiche Kletterrouten für jedes Niveau. Die zwei Schluchten, die sich in den Kalkfelsen des Velebit Gebirges gegraben haben, dienten früher als Drehorte für Winnetou Filme. Heute vergnügen sich hier die Kletterer an bis zu 400 Meter steilen Felshängen.
#8 Portugal: Die Golden Gate Bridge in Lissabon
Die Brücke des 25. April, die über den Fluss Tejo in Lissabon führt, sieht der Golden Gate Bridge in San Francisco täuschend ähnlich. Sie verbindet die beiden Stadtteile Alcantara und Almada.
Tatsächlich wurde der hier verwendete Stahl aus Amerika importiert und das amerikanische Bauunternehmen American Bridge Company war für den Bau verantwortlich. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch einen Unterschied: Die Golden Gate Bridge hat Quer- und die Brücke des 25. April Kreuzverstrebungen.
#9 Azoren: Schwimmen mit freilebenden Delfinen
Freiheit, Ruhe und Frieden – so stellt man sich das Abenteuer Schwimmen mit Delfinen vor. Und dafür muss man nicht nach Florida oder auf die Bahamas. Eine Reise auf die Azoren reicht. Hier kann man sich den Traum erfüllen mit freilebenden Delfinen zu schwimmen. Vor allem vor der Küste von Pico, der zweitgrößten Azoreninsel, tummeln sich viele Delfine und auch Wale im Meer.
Insgesamt hat man hier über 25 Arten gezählt. Auf kleinen Booten geht es von der Südküste aufs Meer hinaus. Die neugierigen Delfine schwimmen häufig mit den Booten mit. Wer sich mutig ins Wasser gleiten lässt und Glück hat, mit dem spielen sie auch eine Weile im Wasser, bevor sie wieder von dannen ziehen.
#10 Südtirol: Seen-Landschaft wie in Kanada
Für idyllische Bergseen, wie man sie aus dem Banff Nationalpark in Kanada kennt, muss man nicht weit fahren – eine Reise nach Südtirol reicht aus. Der Pragser Wildsee ist ein smaragdgrüner See in Südtirol, er wird übrigens auch „Perle der Dolomitenseen“ genannt.
Man kann ihn entweder zu Fuß umrunden, eine gemütliche Ruderboot-Tour machen oder einfach nur den Anblick vom Ufer aus genießen.
Vielen Dank für die guten Tipps für eine schöne Fernreise!