Unsere Autorin war für zehn Tage in Lissabon unterwegs und hat die portugiesische Hauptstadt auf Herz und Nieren getestet. Herausgekommen ist dabei nicht nur ein abwechslungsreicher Städtetrip, sondern auch 10 ultimative Tipps, die sie jedem Lissabon-Besucher an die Hand geben will.
Meine Entscheidung nach Portugal zu reisen fiel eigentlich eher nach dem Prinzip „Finger-auf-die-Landkarte“. Die Flüge waren günstig, das Wetter aus deutscher Sicht noch recht warm und die Anreise entspannt kurz. Dass uns Lissabon in den 10 Tagen, die wir dort waren, so sehr begeistern würde, hatten wir echt nicht erwartet. Hier kommen meine 10 Top Highlights meiner Städtereise:
1. An der Flusspromenade Lissabons spazieren
In Lissabon ist der Fluss Tejo allgegenwärtig. Ob von den Aussichtspunkten der Oberstadt oder am Ende einer steil abfallenden Gasse – fast überall blickt man an irgendeinem Punkt auf das blaue Wasser. Besonders schön ist ein Spaziergang entlang der Flusspromenade mit Blick auf die charakteristische rote Hängebrücke, die Ponte 25 de Abril. Auf der Promenade lässt es sich auch super picknicken, Fahrrad fahren oder in einem der Cafés (zum Beispiel dem Quiosque da Ribeira das Naus) einen Kaffee trinken.
2. Die schönsten Aussichtspunkte besuchen
Lissabon ist eine sehr anstrengende Stadt. Steile Gassen, viele Treppen, aber oben angekommen gibt es zur Belohnung meistens unglaublich schöne Aussichten, sogenannte „Miradouros“. Die schönsten Aussichten sind in der Stadt ausgeschildert.
Meiner Meinung nach ist der Miradouro de Santa Luzia der schönste Aussichtspunkt. Man blickt von einem kunstvoll mit Azulejos gefliesten Säulengang auf die Alfama und hat außerdem einen grandiosen Blick auf den Tejo.
3. Pastéis de Nata essen
Die leckeren kleinen Cremetörtchen wären allein schon Grund genug, noch einmal nach Lissabon zu reisen. Sie sind an jeder Ecke zu haben, schmecken aber am allerbesten ofenwarm mit Zimt und Zucker bestreut. Mein Tipp: Die Manteigaria Fabrica De Pasteis de Nata in der Rua do Loreto hat sich auf die Herstellung von Pastéis de Nata spezialisiert. Einen Espresso dazu und ihr kommt jeden Tag wieder – versprochen.
4. Das Portwein Institut besuchen
Wer Portwein mag, ist in Lissabon bestens aufgehoben. Im städtischen Portweininstitut „Solar do Vinho do Porto“ in der Rua de Entre-Quintas lässt sich eine riesige Auswahl an Portweinen verkosten. In der gemütlichen Bar könnt ihr euch außerdem super von einem anstrengenden Stadtbummel erholen…
5. Mit der Electrico Nr. 28 fahren
Ein Klassiker – nicht ohne Grund. Natürlich hat man hier hauptsächlich andere mit Karten herumfuchtelnde Touristen um sich herum, aber die Tour lohnt sich trotzdem sehr. Die nostalgischen – meist gelben – Trams führen einen auf dieser Stecke quer durch die Stadt und vorbei an den schönsten Plätzchen Lissabons. Die Strecke ist in Teilen außergewöhnlich steil und die Kurven teilweise so eng, dass man seinen Sitznachbar unter Umständen recht gut kennenlernt…
6. Ein Ausflug nach Belém
Dieser Ausflug ist ein Muss für jeden Lissabon-Besucher. Mit der Straßenbahn geht es in Richtung Westen in den historischen Stadtteil Belém mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel dem „Torre de Belém“, dem Kloster Mosteiro dos Jeronimos (das UNESCO-Weltkulturerbe ist) und dem kunstvollen Botanischen Garten.
Besonders beliebt bei Besuchern ist die Konditorei „Pastéis de Belém“, in der die Konditoren schon seit Jahrzehnten nach einem Geheimrezept die vermeintlich besten Pastéis von Lissabon backen. Uns war die Schlange dort allerdings zu lang, deshalb entschlossen wir uns, auf dem Rückweg noch einmal in der Manteigaria (siehe Punkt 3) zu halten.
7. Einen Vinho Verde trinken
Dieser leckere Wein ist leicht und spritzig, perfekt also für einen lauen Abend in Lissabon. Der Vinho Verde stammt eigentlich aus dem Norden Portugals, steht aber natürlich auch in jedem Restaurant in Lissabon auf der Karte.
8. Im Dämmerlicht durch die Gassen spazieren
Zur „blauen Stunde“ fährt Lissabon seinen ganzen Charme aus. Im Dämmerlicht erscheinen die kleinen Gässchen der Innenstadt besonders romantisch, perfekt für einen kleinen Verdauungsspaziergang nach einem leckeren Abendessen.
In den engen Gassen des Bairro Alto kann man sich um diese Uhrzeit auch langsam ins quirlige Nachtleben Lissabons stürzen und vielleicht sogar das ein oder andere schöne Fado-Lied hören.
9. Erfrischung mit Flair am Kiosk
Auf vielen von Lissabons Plätzen in der Innenstadt stehen seit einigen Jahren wieder nostalgische Kioske, die Erfrischungen anbieten. Auch bei den „Miradouros“ sind diese charmanten „Quiosques“ oft zu finden, sodass man sich als erschöpfter Stadterkunder stärken und gleichzeitig die Aussicht genießen kann.
10. Einmal ans Cabo da Roca fahren
Zugegebenermaßen nicht in Lissabon – aber trotzdem so sehenswert, dass ich es euch nicht verschweigen möchte: das Cabo da Roca. Die Landspitze bildet den westlichsten Punkt des europäischen Kontinents. Die Felsen im Wasser sind so eindrucksvoll und schön, man fühlt sich wirklich, als wäre man irgendwie am Ende der Welt angekommen…
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