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Die 6 besten Orte zum Kitesurfen – daher weht der Wind!

Über das Wasser gleiten, haushoch in die Lüfte springen, eins werden mit Wind und Wellen: Kitesurfen ist viel mehr als nur ein Sport. Es ist ein Lifestyle und wer erst einmal das Gefühl der Freiheit und den Adrenalinkick gespürt hat, will immer mehr. Spektakuläre Kitespots auf der ganzen Welt machen das Erlebnis perfekt und locken begeisterte Kiter an, die ihre Skills verbessern, neue Tricks lernen oder sich auf die nächste Meisterschaft vorbereiten möchten. Und auch Einsteiger lassen sich vor atemberaubender Kulisse nur zu gerne das erste Mal von ihrem Drachen über das Wasser ziehen.

Ihr seid dem Kitesport hoffnungslos erlegen oder möchtet unbedingt auch einmalschwerelos über die Wellen gleiten? Wir stellen euch unsere Favoriten der besten Orte weltweit für eine Kitereise vor, zeigen euch, wo der Nervenkitzel am größten ist und an welchen Kiteschulen ihr am besten eure ersten Kiteboarding-Versuche wagt. Hier kommt ihr unabhängig von eurem Level voll auf eure Kosten und fantastische Sonnenuntergänge am Strand gibt es nicht selten dazu. 

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste im Überblick

  • Kitesurfen kann jeder lernen, der Lust auf actiongeladenen Sport hat.
  • Die besten Kitespots zeichnen sich durch stabile Windverhältnisse und tolle Landschaften aus.
  • Anfänger sollten Zeiten und Reviere wählen, an denen der Wind nicht zu stark weht und das Kiten zunächst an einer lizensierten Schule lernen.

Die schönsten Kitespots weltweit

Kiten mausert sich langsam, aber sicher von einer Randsportart zum echten Trend. Bester Beweis: Ab dem Jahr 2024 wird der vielseitige Wassersport olympisch. Ob bei Races, beim sogenannten Foilen, bei dem ihr mittels eines speziellen Foils unter dem Board über die Wasseroberfläche schwebt oder beim Freestyle mit atemberaubenden Sprüngen: Es sind Können, Konzentration und eine gewisse Portion Mut erforderlich. Unweigerlich erliegen sowohl Kiter als auch Zuschauer dem Rausch, ganz besonders an den folgenden Spots.

1. Masirah Island, Oman: Exotischer Geheimtipp

Der Oman ist ein junges Kitesurfgebiet und damit ein echter Geheimtipp. Ihr könnt das ganze Jahr über mit stabilem Wind sowie warmen Temperaturen rechnen und aus einer Vielzahl an abwechslungsreichen Spots wählen. Bevorzugt ihr mittelkräftigen Wind, tretet ihr eure Kitereise am besten zur Zeit des Wintermonsuns zwischen November und März an. Während des Sommermonsuns zwischen Mai und September ist der ideale Zeitpunkt für eine actiongeladene Kitereise, denn dann werden die Küsten stärker umweht. Trotz all dieser Vorzüge ist das Meer im Oman angenehm leer, sodass ihr in verlassenen Buchten vor atemberaubenden Landschaften eure Runden drehen könnt.

sandwüste am türkisblauen Meer

Der Strand ist nicht immer so einsam

Als wohl beliebtestes Kiterevier erfreut Masirah Island im Indischen Ozean mit seinen exotischen Spots vor allem erfahrende Kiter. Ob Flachwasser in Sur Masirah und Ghab oder unruhigere Gefilde an der Ostseite der Insel: Hier gibt es von allem etwas. Für Anfänger ist Haql zu empfehlen, Fortgeschrittene kommen am Amq, Khasit und Maglah voll auf ihre Kosten.
In den Pausen zwischen euren Rides könnt ihr euch an schneeweißen Stränden unter hohen Palmen ausruhen oder die orientalische Atmosphäre in den charmanten Städten genießen.

Lesetipp: Was ihr abseits der Wellen noch unternehmen könnt, verraten wir euch in unseren Oman-Reisetipps.
  • Ideale Kite-Bedingungen: Mai bis September
  • Windstärken: 5 bis 7 Beaufort
Hoteltipp: Der Orient ruft! Sucht euch eure Unterkunft im Oman und entdeckt die tollen Kitespots, die das Emirat zu bieten hat.

 

2. El Gouna, Ägypten: Flaches Wasser und Lagunenspots

In Ägypten erwarten euch türkisfarbenes und glattes Meer. Der Wind weht das ganze Jahr über angenehm konstant, am beliebtesten ist jedoch die Zeit zwischen April und Oktober. Dann finden sowohl Anfänger als auch Profis die perfekte Welle. Trotz aller Beliebtheit sind die einzelnen Spots aufgrund der Vielzahl an unterschiedlichen Kite-Gebieten nicht überfüllt.
Unser Tipp für den besten Kitespot in Ägypten: El Gouna, die künstlich angelegte Stadt rund 30 Minuten von Hurghada entfernt. Steht ihr zum ersten Mal auf dem Board, bietet das flache Wasser ideale Bedingungen für euren ersten Kitekurs.

Luftaufnahme von El Gouna

El Gouna ist einer der besten Kite-Spots der Welt

Apropos Kiten lernen: Kiteschulen gibt es in Hülle und Fülle. Möchtet ihr unabhängig von den Gezeiten auf’s Brett steigen, schaut euch die Reviere ganz im Norden und ganz im Süden an. An den anderen Lagunen müsst ihr euch zwar nach dem Tidenstand richten, könnt aber dennoch bis zu 6 Stunden täglich in den Kitegenuss kommen. Vor allem am Mangroovy Beach und am Buzzha Beach findet ihr moderne Kitecenter, die euch das Komplettprogramm aus Kitekursen, Verleihstationen und Chill-Areas bieten.

Möchtet ihr nicht nur über das Wasser flitzen, könnt ihr dank zahlreicher Tauchspots auch die bunte Unterwasserwelt des Roten Meers erkunden. Und selbst am Ende eures Kite-Tages ist noch lange nicht Schluss. Genießt die lauen Abende unter dem Wüstenhimmel oder überzeugt euch vom Nightlife El Gounas.

Lesetipp: Weitere Inspiration gefällig? Unsere Urlaubstipps für El Gouna machen Lust auf „Meer“.
  • Ideale Kite-Bedingungen: März bis November
  • Windstärken: 4 bis 6 Beaufort
Hoteltipp: Im Mövenpick Resort & Spa El Gouna habt ihr mit der hauseigenen Lagune ein herrliches Kiterevier direkt vor der Tür. Im All Inclusive Programm ist sogar ein Kite-Schnupperkurs inbegriffen.

 

  1. Tarifa, Andalusien: Kiten in der Windhauptstadt Europas

“Costa de la Luz” und “Costa de la Sol”: So vielversprechend wie die Namen dieser spanischen Küsten klingen, so herrlich sind auch ihre Kitespots.
Mit Blick auf das afrikanische Festland heizt ihr in Tarifa in der andalusischen Provinz Cádiz über die Wellen. Die Meerenge von Gibraltar sorgt am südlichsten Punkt des europäischen Festlandes für ordentlich Wind und Wellen und hat dem Städtchen auch den Ruf als Windhauptstadt Europas eingebracht. Zudem ist der Sandstrand herrlich breit und bietet damit ganz viel Platz zum Starten, Landen und Trainieren. Kein Wunder, dass ihr meist hunderte von bunten Kites am Himmel über Tarifa bewundern könnt. Möchtet ihr eure Kite-Künste ausbauen, findet ihr an der Hauptstraße, der Calle Batalla del Salado, eine Menge Kiteschulen oder ihr schaut euch direkt an der Atlantikküste um.

Mann fleigt mit kite übers wasser

Der Atlantijk zeigt sich in Tarifa gerne von der rauen Seite

Am Strand Playa Dos Mares, rund 5 Kilometer außerhalb von Tarifa, gibt es eine extra abgetrennte Schulungszone, sodass alle in Ruhe und ihrem Kenntnisstand entsprechend ihrem Lieblingssport nachgehen können. Kiten macht hier ganzjährig Spaß, die Hauptsaison ist von April bis Oktober. Dann ist an den Stränden und auf dem Wasser am meisten los. Braucht ihr mal eine Pause, spaziert ihr durch die urigen andalusischen Gassen, bewundert die Häuschen im maurischen Stil und stoßt am Abend in den zahlreichen Bars und Clubs auf eure perfekte Kitereise an.

Lesetipp: An welchen Stränden ihr gechillt oder actiongeladen eine tolle Zeit haben könnt, verraten wir euch in unserem Beitrag zu den schönsten Stränden Andalusiens.
  • Ideale Kite-Bedingungen: März bis Oktober
  • Windstärken: 6 bis 8 Beaufort
Hoteltipp: Ihr könnt es gar nicht mehr erwarten und möchtet so schnell wie möglich auf’s Kiteboard? Wir haben noch Last Minute-Angebote für die Costa de la Luz parat.

 

4. Kos, Griechenland: Idyllische Strände mit wildem Meltemi-Wind

Antike Stätten, Strände wie aus dem Bilderbuch und beste Windbedingungen machen Kos zum idealen Ziel für eine Kitereise mit dem gewissen Etwas. Im Gegensatz zu anderen griechischen Inseln sind hier Anfänger genauso wie Fortgeschrittene mittendrin im Vergnügen. Wobei Beginner in einem der Kitecenter gut aufgehoben sind, um den teilweise doch recht starken Wind nicht zu unterschätzen. Die Kitehotspots befinden sich an der Nordküste der Insel und locken vor allem im Sommer, wenn der Meltemi über die Insel zieht, zahlreiche Kite-Fanatiker an. Insbesondere zwischen Juni und August habt ihr hier nahezu eine Garantie auf kitebare Tage, im Mai und September ist der Wind schwächer und seltener. Anfänger versuchen ihr Glück auf dem Board am besten am Vormittag, da ist für gewöhnlich weniger Wind. Profis zieht es mittags und abends aufs Wasser, wenn die Brandung zu waghalsigen Sprüngen einlädt.

sonnenuntergang am meer

Ein letzter Flug übers Meer bevor die Sonne untergeht

Der idyllische Fischerort Mastichari bietet euch mit dem flach abfallenden und breiten Strand Paralia Mastichari Beach genug Möglichkeiten, euren Kite aufzubauen und zu starten. In Marmari ist der Strand schmaler, doch auf dem Meer habt ihr genug Platz.
Für Stärkung in den Pausen ist dank der lokalen Köstlichkeiten in den griechischen Tavernen bestens gesorgt und einen unvergleichlichen Ausblick über das Meer gibt es noch dazu.

  • Ideale Kite-Bedingungen: Juni bis September
  • Windstärken: 4 bis 6 Beaufort
Hoteltipp: Vor dem Caravia Beach Hotel erwartet euch der weiße Sandstrand von Marmari, sodass ihr direkt auf’s Board hüpfen könnt.

 

  1. Fuerteventura, Spanien: Die Wellen der Profis

Karge Landschaften, weiße Strände und kristallklares Wasser: Fuerteventura bietet den perfekten Rahmen für euer Kite-Abenteuer. Vor allem im Sommer pilgern Kite-Profis und -Neugierige auf die Kanaren-Insel, denn dann dreht der Nordostpassat auf. Doch selbst im Winter erwarten euch hier noch mehr als 20 kitebare Tage im Monat.
Der Kite-Klassiker schlechthin ist der Playa de Sotavento im Südosten der Insel. Bereits seit 1984 findet an dem kilometerlangen und feinsandigen Strand der Surf- und Kiteworldcup statt und zahlreiche Kitecenter haben sich hier angesiedelt. Abhängig von der Windrichtung könnt ihr entweder im Flachwasser eure Tricks üben oder mit reichlich Wellen kiten.

Mann surft auf dem Kamm einer Welle

Viel Wind und hohe Wellen machen manche Spots auf Fuerteventura zur Herausforderung

Bedingt durch die Gezeiten bildet sich vor dem Strand rund zweimal im Monat eine Lagune, in der das Wasser nur so tief ist, dass man noch stehen kann. Ideal für Anfänger. Außerdem bewachen Guards stets das Wasser und sorgen dafür, dass alle sicher unterwegs sind. Bei erfahrenen Kitern ist aufgrund der tollen Windbedingungen die sogenannte „Sotavento Düse“ besonders begehrt. Während die Winde morgens noch gemäßigt sind, kommt ihr am Mittag in den Genuss ihrer vollen Stärke.

Solltet ihr mal einen nicht-kitebaren Tag erwischen, könnt ihr immer noch schnorcheln, vulkanischen Pfaden folgen oder einen Ausflug nach Costa Calma machen. Letzteres bietet sich Partylustigen auch bei Nacht an.

Lesetipp: Welche Trips ihr zwischen dem Kiten unternehmen könnt, lest ihr in unseren Ausflugstipps für Fuerteventura.
  • Ideale Kite-Bedingungen: Mai bis September
  • Windstärken: 6 bis 8 Beaufort
Hoteltipp: Vor dem Melia Fuerteventura befindet sich am kilometerlangen Sandstrand ein großes Kitecenter, an dem ihr Material ausleihen und an Kursen teilnehmen könnt.

 

  1. Fehmarn, Deutschland: Stehreviere auf der Sonneninsel

Deutschland kann zwar nicht mit ganzjährig warmen Temperaturen aufwarten, hat aber dennoch lange Küsten, viel Wind und zahlreiche Kitesurfschulen an Nord- und Ostsee zu bieten.
Fehmarn wird häufig als die Wiege des Kitesurfens in Deutschland bezeichnet und hat sich in den letzten Jahren zum Go-To Kitespot gemausert. Warum, ist schnell erklärt. Es gibt keine Gezeiten, dafür konstanten Wind, glattes Wasser und riesige Stehreviere. So heißt die Sonneninsel Anfänger und Fortgeschrittene willkommen. Die Lage der Insel ist dafür verantwortlich, dass ihr hier eine unglaubliche Vielfalt an Wavespots vorfindet und es unabhängig von der Windrichtung garantiert einen passenden Spot gibt.

wegweiser zum surferstrand

Auf Fehmarn wird euch der Weg zum nächsten Kite-Spot immer gezeigt

Als bester Kitespot Fehmarns gilt der Grüne Brink, denn egal, zu welchem Level ihr euch zählt – hier gibt kein Halten mehr. Nah am Strand freuen sich Anfänger und Freestyler über Flachwasser, weiter draußen warten höhere Wellen auf euch. Wollt ihr euch das erste Mal auf’s Board stellen, sucht ihr euch am besten ein anderes Revier, da es direkt am Grünen Brink keine Kiteschulen gibt.
Vor allem zwischen April und Oktober zieht es Wassersportler nach Fehmarn, die dann gerne auch mal im Camper auf einem der zahlreichen Campingplätze übernachten. Hier trefft ihr auf Gleichgesinnte, mit denen ihr euch am Ende des Tages gemütlich am Lagerfeuer austauschen könnt.

Tipp: Ihr wollt von einem echten Profi lernen? Der mehrmalige Deutsche Freestyle-Meister im Kitesurfen, Linus Erdmann, ist auf Fehmarn zu Hause und bietet auch Coachings an.
  • Beste Kite-Bedingungen: April bis Oktober
  • Windstärken: 0 bis 2 Beaufort
Hoteltipp: Am nächsten Wochenende spontan den Drachen schnappen? Dann checkt schnell unsere Last Minute-Angebote für die Ostsee und ab geht’s.

 

Die häufigsten Fragen rund ums Kitesurfen

Ab auf’s Board und vom Wind über die Wellen tragen lassen! Ihr seid noch nicht ganz so weit? Kein Problem, wir klären, was es vor dem ersten oder nächsten Ride zu beachten gilt.

Wo kann man überall Kiten?

Damit euer Kite-Abenteuer nicht schon endet, bevor es überhaupt begonnen hat, braucht ihr vor allem eins: Wind! Die höchste Wahrscheinlichkeit, die richtigen Böen zu erwischen, habt ihr an den Küsten, doch auch auf einigen Binnengewässern könnt ihr euren Drachen lenken. Besonders viel Spaß macht Kiten, wenn der Wind perfekt weht und ihr dazu noch vor einer traumhaften Kulisse unterwegs seid.

Wer gerade erst seine Kitesurf-Karriere startet oder ihr den letzten Schliff verpassen möchte, freut sich über Kiteschulen und Möglichkeiten, Equipment auszuleihen. Wollt ihr bei warmen Temperaturen unter der Sonne dahingleiten, ist eine Reise in südliche Gefilde wie Spanien, Griechenland oder auf die Kanaren die perfekte Wahl. Mögt ihr es noch exotischer, locken Ägypten und der Oman mit wunderschönen Kitespots. Wenn es lieber nicht so weit weg gehen soll, hält die Nord- und Ostseeküste Deutschlands viele Top-Reviere parat

Ist Kitesurfen überall erlaubt?

Vorsicht: Nicht an jedem schönen Strand mit optimalen Windverhältnissen dürft ihr euren Kite aufbauen. An den meisten Stränden gibt es abgetrennte Bereiche für Kiter, damit sich weder andere Wassersportler noch Bade-Urlauber gestört fühlen und die Natur nicht leidet. Oftmals wird zudem eine Strandbentzungsgebühr fällig. Informiert euch im Vorhinein über mögliche Bestimmungen, die in Deutschland meist in der Strandsatzung festgelegt sind. Ansonsten beachtet auf jeden Fall die Beschilderung und die Bojen im Wasser. Gibt es weder das eine oder das andere, gilt für das Kitesurfen in Deutschland §26 Absatz 5 der Seeschifffahrtsstraßenordnung. Demnach müsst ihr unter anderen einen Mindestabstand von 50 Metern zu Badenden einhalten und dürft nur so schnell unterwegs sein, dass niemand gefährdet oder behindert wird.

Möchtet ihr euch Equipment an einer Kiteschule ausleihen, benötigt ihr meist außerdem eine Kitelizenz, die euer Level offiziell bestätigt. Diese sogenannte VDWS Lizenz, die ihr in Kursen erwerben könnt, ist an manchen Orten auch nötig, um überhaupt an den Start gehen zu dürfen. Ab und an wird zudem ein Nachweis über eine Wassersportversicherung zur Absicherung des geliehenen Materials verlangt.

Kitefurfen - Trendsport mit Spaßfaktor

Wann ist die beste Zeit zum Kitesurfen?

Die beste Zeit zum Kitesurfen ist dann, wenn der richtige Wind aus der richtigen Richtung weht, der Wasserstand stimmt und ihr Zeit habt, euch auf’s Board zu begeben. An vielen Kitespots ist das zum Glück ganzjährig der Fall, wobei es immer vereinzelte Tage geben kann, die nicht kitebar sind. Außerdem kommt es darauf an, ob ihr am liebsten bei warmen Temperaturen kitet oder ob euch auch etwas Kälte nichts anhaben kann.

Während Anfänger zum Kiten lernen Zeiten bevorzugen sollten, in denen der Wind etwas mäßiger ist, kommen Fortgeschrittene bei hohen Windstärken auf ihre Kosten. Seid ihr in tideabhängigen Revieren unterwegs, solltet ihr den Wasserstand checken, bevor ihr eure Sachen packt. An den meisten Orten könnt ihr zwischen Frühjahr und Herbst mit guten Bedingungen rechnen. Reist ihr etwas weiter weg, zum Beispiel nach Ägypten oder Kapstadt, steht eurer Kitereise auch in unseren Wintermonaten nichts im Wege. Online gibt es verschiedene Seiten, die eine gute Übersicht über die aktuellen Bedingungen an verschiedenen Spots geben.

Tipp: Könnt ihr auch im tiefsten Winter nicht auf’s Kiten verzichten, probiert doch mal eine neue Funsportart aus: Snowkiten. Dabei lasst ihr euch von eurem Kite auf einem Snowboard oder Skiern über den Schnee ziehen.

Kann jeder Kiten lernen?

Generell kann jeder, der Lust auf rasanten Wassersport hat und schwimmen kann, Kitesurfen lernen, egal, wie jung oder alt. Habt ihr bereits beim Windsurfen Erfahrung gesammelt, klappt es mit dem Kiten wahrscheinlich etwas schneller, Voraussetzung ist das allerdings nicht. Auch besonders muskulös müsst ihr nicht sein, solange ihr eine gewisse Grundfitness mitbringt. Meldet euch einfach an einer lizensierten Kiteschule für einen Schnupper- oder Einsteigerkurs an. Solch ein Kurs kostet, je nach Umfang und Ort, um die 500 Euro.

Kitesurfer in dramtischem Sonnenuntergang

Auf dem Kite genießt ihr ein Gefühl der Freiheit

Dabei lernt ihr an Land und auf dem Wasser alles über die richtige Fahrweise und was ihr über Strömungen, Windverhältnisse und Regeln wissen solltet. Dann heißt es dranbleiben und fleißig trainieren. Bei Kiteferien klappt das besonders gut, denn wann sonst habt ihr schon mal mehrere Tage am Stück ausreichend Zeit und beste Bedingungen, um regelmäßig auf’s Board zu steigen?
Viele behaupten, dass Kiten einfacher zu erlernen ist als Surfen oder Skifahren, also nur keine Scheu! Material müsst ihr für eure ersten Versuche nicht sofort kaufen, das könnt ihr in der Regel direkt vor Ort ausleihen.

Wie gefährlich ist Kiten?

Kitesurfen ist, wie jeder Sport, mit einem gewissen Risiko verbunden. Doch wenn ihr euch dessen bewusst seid und mit dem nötigen Respekt und fundierten Kenntnissen an die Sache herangeht, gibt es keinen Grund, diese wunderschöne Sportart nicht auszuüben. Wer in einem Kitekurs die richtige Handhabe des Materials und das nötige Wissen über Wind und Wetter erlernt, ist bestens vorbereitet. In den Kursen erfahrt ihr zudem auch, wie ihr euch verhaltet, sollte es doch einmal brenzlig werden. Die neueren Kites haben ein sogenanntes zwei Stufen Safety-System, das die Gefahr verringert, solltet ihr sie einmal falsch bedienen.

So kitet ihr sicher:

  • Lernt in einer lizensierten Kiteschule die Grundlagen des Kitens.
  • Schätzt euer Können realistisch ein und geht nur dann auf’s Wasser, wenn die Bedingungen stimmen.
  • Checkt euer Material auf mögliche Defekte.
  • Informiert euch eingehend über den Kitespot.
  • Beobachtet vor und während des Kitens die anderen Sportler und Anwesenden im Wasser und am Strand.
  • Geht nicht alleine kiten.

Fazit zum Kitesurfen an den schönsten Spots dieser Welt

Immer mehr Abenteuerlustige verfallen der Faszination des Kitesurfens, gleiten im Einklang mit der Natur über das Wasser und suchen bei akrobatischen Tricks die Herausforderung. Auch ihr möchtet das Gefühl der Freiheit nicht mehr missen? Dann macht euch auf zu den schönsten Kitespots dieser Welt und lasst euch über das Meer ziehen. Seid ihr bisher noch nicht in den Genuss des Actionsports gekommen, ist eine Reise genau der richtige Zeitpunkt, das Kiten zu lernen. Die nächste Welle ist eure!

Ihr checkt jetzt schon den Wind an eurem Lieblingsspot? Dann bucht euch schnell noch eure Unterkunft in unseren Reiseangeboten und rauf auf’s Board!

 

 

 

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