Malerische Fjordlandschaften, die außergewöhnliche Mitternachtssonne, coole Städte wie Oslo, bezaubernde Inseln und fröhliches Strandleben an der norwegischen Riviera. Schwierig, da zu entscheiden was man von diesem faszinierenden Land als Erstes sehen möchte. Da hilft nur eines: Wiederkommen!
Inhaltsverzeichnis:
1. Allgemeine Information
2. Für wen passt eine Reise nach Norwegen?
3. Magische Mitternachtssonne in Nordnorwegen
4. Zu Besuch bei den Wikingern: Westnorwegen
5. Südnorwegen: Die Riviera Norwegens
6. Ostnorwegen mit der Hauptstadt Oslo
Allgemeine Information
Lage: Das Königreich Norwegen liegt im Westen der Skandinavischen Halbinsel, grenzt im Osten an Schweden und im Nordosten an Finnland und Russland.
Einreise: Wer aus einem Schengen-Land wie Deutschland kommt, benötigt zur Einreise lediglich einen Personalausweis. Achtung: Das gilt nicht für die Region Spitzbergen. Wer hier einreisen möchte, benötigt einen gültigen Reisepass.
Anreise: Der größte Flughafen liegt in Oslo. Weitere internationale Flughäfen befinden sich unter anderem in Bergen, Kristiansand, Stavanger und Trondheim. Wer mit dem Auto fährt, reist über Schweden an. Es gibt von Deutschland aus aber auch Fährverbindungen direkt nach Norwegen.
Beste Reisezeit: Die Sommersaison dauert von Juni bis August. Im Norden beginnt Anfang Juni allerdings erst der Frühling. Generell gilt: Man sollte auch im Sommer ein paar warme Sachen im Gepäck haben.
Sprache: Landessprache ist Norwegisch. Allerdings sprechen die Norweger in der Regel aber auch sehr gut Englisch.
Währung: Die Norwegische Krone, die „Kroner“ genannt und NOK abgekürzt wird. Zur Umrechnung: Ein Euro entspricht in etwa 9,5 Kronen.
Für wen passt eine Reise nach Norwegen?
Urlaub in Norwegen steht vor allem für ein unglaubliches Naturerlebnis. Wer weite, unbesiedelte Landschaften mag, ist hier genau richtig. Und wenn ihr im Sommer unterwegs seid, könnt ihr sagenhafte Naturphänomene wie die Mitternachtssonne oder Polarlichter erleben. Natürlich sind auch die zahlreichen Fjorde mehr als beeindruckend. Wer gerne wandert, angelt, mit dem Kanu fährt oder im Winter auf Schneeschuhen draußen unterwegs ist, wird in Norwegen einen unvergesslichen Urlaub verbringen. Das Land eignet sich bestens für euch, wenn ihr hitzeempfindlich seid und auch im Sommer gerne mal am Abend in einen kuscheligen Pulli schlüpft, denn so einen richtigen Badeurlaub mit hohen Temperaturen dürft ihr hier selbst im Sommer nicht erwarten.
Und auch das muss gesagt werden: Ein Norwegen-Urlaub ist kein Schnäppchen. Die Preise, gerade für das Essen im Restaurant und vor allem für Alkohol sind hier richtig knackig. Das heißt, ein Bier kann schon mal umgerechnet zehn Euro kosten. Dafür gibt es hier eines umsonst – die unglaubliche Landschaft.
Magische Mitternachtssonne in Nordnorwegen
Wer in Nordnorwegen Urlaub macht, sollte unbedingt die Inselgruppe der Lofoten besuchen, die zur Provinz Nordland zählt. Austvagoy ist die Hauptinsel, auf der knapp 4.200 Einwohner leben. Die größeren Inseln sind durch Tunnel miteinander verbunden, man erreicht sie gut mit der Fähre vom Festland aus. Fjorde, eine karge Felslandschaft und schöne Strände machen sie zu einem absoluten Wanderparadies. Auch das Nordkap ist einen Ausflug wert. Der faszinierende Ort auf der Insel Mageroja ist zwar nicht der nördlichste Punkt Europas, aber die schroffe, felsige Landschaft hat einfach etwas Magisches, dass man gerade in den Sommermonaten Juni und Juli, wenn die berühmte Mitternachtssonne das Land durchgehend erhellt, erleben wird. Man kann hier tagelang ungestört durch die Landschaft streifen, denn Nordnorwegen ist nur sehr dünn besiedelt. Und wer nach einer Weile in der Abgeschiedenheit wieder Leben um sich braucht, findet das in Tromsö, dem Tor zur Arktis. Hier gibt es eine faszinierende Eismeerkathedrale und ein interessantes Polarmuseum zu besichtigen. Außerdem liegt in Tromsö die nördlichste Universität der Erde. Noch weiter im Norden befindet sich Hammerfest. Hier, in der nördlichsten Stadt der Welt, kann man Mitglied im Eisbärenclub werden. Eine exklusive Sache, denn man darf nur beitreten, wenn man vor Ort die Beitrittserklärung unterschrieben hat.
Zu Besuch bei den Wikingern: Westnorwegen
Westnorwegen, das ist die Region Vestlandet, die sich lang und schmal von Stavanger bis nach Kristiansund zieht. Die Gegend ist vor allem wegen ihrer Fjorde bekannt. Diese Wasserarme, eine Verlängerung des Meeres ins Land hinein, sind das Symbol Norwegens und deshalb von der UNESCO geschützt. Die bekanntesten Vertreter: der Geirangerfjord und der Naeroefjord. Der tiefste Fjord ist mit 1.308 Metern der Sognefjord. Wer im Sommer hier Urlaub macht, kann auf den Fjorden toll Kajakfahren oder sich beim Stand Up Paddling die Landschaft vom Wasser aus ansehen. Außerdem hat Westnorwegen auch einige sehenswerte Städte in petto: Da wäre zum Beispiel Bergen, die zweitgrößte Stadt Norwegens. Hier kann man im Schifffahrtmuseum und im Stadtmuseum viel über die Geschichte des Landes erfahren. Lohnenswert ist auch ein Bummel durch die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Hansekontoren und -speichern. Wer sich gerne einen Überblick verschafft: Von den umliegenden Bergen genießt man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und die Landschaft.
Auch Stavanger ist ein idealer Ausgangsort, um die umliegende Naturschönheit der Fjordlandschaft zu genießen. Zu nennen wären da zum Beispiel der berühmte Lyseford, der Solastrand und die Felskanzel Prejkestolen. Auch die Altstadt der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas ist sehenswert, gemütlich klein und überschaubar. Mit mehr als 170 weißen Holzhäusern gilt sie als die am besten erhaltene Holzhaussiedlung Europas.
Südnorwegen: Die Riviera Norwegens
Südnorwegen ist das beliebteste Ferienziel des Landes. Hier tummeln sich auch die Norweger in ihrem Urlaub, denn in diesem Teil des Landes sind die Sommer milder als im Rest des Landes. Außerdem findet man zwischen Horten und Kristiansand richtig schöne, lange Sandstrände. Kein Wunder, dass Südnorwegen auch „norwegische Riviera“ genannt wird. Vor allem Kristiansand ist ein beliebter Urlaubsort. Ein Muss mit Kids ist der Besuch des beliebten Zoo und Vergnügungsparks. Weitere schöne Küstenorte sind Tvedestrand oder Flekkefjord. Aber eigentlich kann man fast überall an der Küste malerische Pfade entlangspazieren, frischen Fisch in den Häfen essen und hübsche Orte bestaunen. Ein klassisches Ausflugsziel ist der Leuchtturm Lindesnes am südlichsten Punkt Norwegens.
Ostnorwegen mit der Hauptstadt Oslo
Die Landschaft in Ostnorwegen ist abwechslungsreich. Vom flachen Land bis zu hohen Bergen ist alles dabei. Auch der Mjosa See, seines Zeichens der größte See des Landes, ist im Osten zu finden. Wer ihn kennenlernen will, kann das auf einer entspannten Dampfschifffahrt mit dem alten Schiff Skibladner. Toll für Angler – im See tummeln sich über 20 Fischarten. Im Norden des Mjosa Sees liegt die Olympiastadt Lillehammer, wo es ein schönes Freilichtmuseum zu besichtigen gibt. Wer es eine Nummer größer mag, sollte Oslo besuchen. Die Hauptstadt Norwegens liegt am Oslofjord und ist eine richtig spannende Stadt, in der man unbedingt ein paar Tage verbringen sollte. Vielleicht eine Idee für euren nächsten Städtetrip? Hier ein paar Sehenswürdigkeiten: Im Wikingerschiffmuseum finden die Fans von Wicki & Co. die am besten erhaltenen Wikingerschiffe der Welt. Toll für Familien ist ein Ausflug nach TusenFryd. Der größte Vergnügungspark Norwegens ist mit Achterbahnen, Karussells und einem Wasserspark bestens für einen vergnüglichen Nachmittag ausgestattet. Wer auf Kunstgeschichte steht, kann in der Nationalgalerie zahlreiche Kunstwerke vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis heute bestaunen. Aus dem 13. Jahrhundert ist die Festung Akershus, die auf der Landzunge Akersneset liegt. Auch sehenswert: Das Holmenkollen Skimuseum, die imposante Architektur des Osloer Opernhauses oder der Vigeland Skulpturenpark. Hier gibt es so viel zu sehen, dass man gar nicht alles aufzählen kann. Am besten, ihr fahrt hin und schickt uns dann eure persönlichen Top 10!
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