Bunte Unterwasserwelten, feinsandige Strände mit hohen Kokosnusspalmen und viele sportliche Herausforderungen – das und viel mehr findet ihr in unseren Reisetipps für die Malediven. Die Inselgruppe im Indischen Ozean ist ein Reisetipp für alle Urlauber, die palmenbewachsene, weiße Sandstrände lieben und ihre Ferienzeit gerne zum Baden nutzen. Ihr könnt z.B. mit eurem Partner in einer der romantischen Holzbungalows direkt über dem Wasser übernachten oder in den größeren Badeorten Wassersportkurse im Tauchen buchen. Der Indische Ozean lässt sich darüber hinaus im Rahmen eines Segeltörns erkunden. An Land sind die traditionellen Moscheen und die pulsierenden Märkte ein Highlight.
Inhaltsverzeichnis:
- Wichtige Informationen und Reisetipps für die Malediven
- Anreise und Fortbewegungsmittel auf den Malediven
- Die schönsten Inseln der Malediven
- Wassersport: So erleben Sie das Atoll aktiv
- Reisetipps für Sparfüchse: Die Malediven preiswert genießen
1. Wichtige Informationen und Reisetipps für die Malediven
Beste Reisezeit: Die Malediven sind ein Reisetipp für das gesamte Jahr. Zwischen Januar und Dezember schwanken die Temperaturen nur geringfügig zwischen durchschnittlich 28°C und 31°C. Etwas wärmer ist es im Jahresdurchschnitt von April bis Juli.
In diesem Zeitraum steigt monsunbedingt jedoch auch die Niederschlagsrate. Wer Regenfälle am Nachmittag vermeiden möchte, reist zwischen Januar und Ende März an – dieser Zeitraum gilt als besonders trocken und es ist mit bis zu 11h Sonnenschein am Tag zu rechnen.
Anreise: Von Deutschland aus erreicht ihr die Malediven über die Airports von Malé und Addu. Die Flugzeit beträgt etwa 10h. Die Maschinen brechen u.a. von Frankfurt, Wien und Zürich zu dem Atoll auf. Um von den nördlichen Inseln weiter zu anderen Inseln zu reisen, nutzt ihr am besten den regionalen Flug- und Schiffsverkehr.
Einreisebestimmungen: Für die Einreise in die Malediven benötigt ihr einen Reisepass, der mindestens noch sechs Monate über euren Aufenthalt hinweg gültig ist. Bei der Ankunft erhaltet ihr ein Visum für insgesamt 30 Tage. Auf Antrag kann die Dauer auf 90 Tage vor Ort verlängert werden.
Sonstige Tipps: Auf den Malediven werden dreipolige Steckdosen wie in Großbritannien verwendet – ihr müsst daher unbedingt einen Adapter mitnehmen.
In den Koffer gehören darüber hinaus eine hochwertige Sonnencreme und eventuell Badeschuhe für Gegenden mit scharfen Korallenböden.
Der Zeitunterschied zu Europa beträgt 4h im Winter und 3h im Sommer.
2. Anreise und Fortbewegungsmittel auf den Malediven
Aufgrund der Lage der Malediven inmitten des Indischen Ozeans, sind die einzigen Anreisemöglichkeiten das Flugzeug und das Schiff. Viele Urlauber entscheiden sich für eine längere Kreuzfahrt mit einem mehrtägigen Zwischenstopp auf den Atollen.
Flugreisen führen von Mitteleuropa in die Hauptstadt Malé auf den Nordinseln. Von Frankfurt, Zürich und Wien aus gehen überwiegend saisonal Flüge zum Velana Airport etwa 2,8km nordöstlich des Ortes. Über einen 1,6 km langen Damm gelangt man von der Flughafeninsel Hulhumalé ins Zentrum.
Für den Transfer stehen Expressbusse und Taxis zur Verfügung. Ihr habt verschiedene Möglichkeiten, um auf die verschiedenen Inseln der Malediven zu kommen:
- Die Malediven unterteilen sich in insgesamt 26 Atolle, die sich einerseits im Süden, andererseits im Norden ballen. Diese beiden Regionen sind untereinander mit Regionalfliegern erreichbar. Die Verbindungen der Maldivian Air Taxis und von Trans Maldivian Airways lassen sich vergleichsweise kurzfristig buchen. Zwischen Malé und Gan verkehren außerdem die Flieger von Island Aviation. Wer auf eigene Faust von Insel zu Insel reisen möchte, benötigt unter Umständen eine offizielle Erlaubnis (Inter-Atoll Travel Permit).
- Alternativ könnt ihr mit den Fähren und Booten von A nach B kommen. Auf den Malediven gibt es verschiedene Arten des Schiffsverkehrs, z.B. die öffentlichen Fähren, die bis zu sechsmal in der Woche verkehren und die privaten Anbieter. Letztere sind insbesondere zwischen Malé und Maafushi im Einsatz.
- Speedboote sind bei Urlaubern besonders beliebt und können z.B. von dem jeweiligen Resort für die Reisenden organisiert bzw. gechartert werden. In den vergangenen Jahren gibt es zudem immer mehr reguläre Schnellbootverbindungen, die Urlauber für kurze Zeit auf abgeschiedenen Inseln absetzen und am Abend wieder abholen.
- Das Straßennetz ist auf Malé, den Addu-Inseln und auf Fuvamullah vergleichsweise gut ausgebaut. Auf Malé könnt ihr zudem auf Busse und Taxis zurückgreifen. Abgesehen davon seid ihr besser beraten, wenn ihr euch vor Ort einen Mietwagen nehmt und die jeweilige Insel auf eigene Faust kennenlernt. Wichtig zu wissen ist dabei, dass auf den Malediven auf der linken Seite gefahren wird. In den Städten kann es bisweilen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und chaotischen Verhältnissen auf den Straßen kommen. Abseits internationaler Regeln ist es daher angebracht, genau auf das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu achten. Allgemein sind Motorräder und Scooter besser, um Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen. Mit diesen Transportmittel seid ihr flexibler und individueller auf den Malediven unterwegs.
3. Die schönsten Inseln der Malediven
Auf den Malediven habt ihr die Qual der Wahl: Welche der vielen Trauminseln darf es sein? Wir stellen euch die schönsten Inseln vor:
#1 Malé
Die Hauptinsel und für viele Urlauber der Ankunftsort auf den Malediven ist Malé im Nord-Atoll. Das Eiland ist etwa 2 Quadratkilometer groß und beherbergt das politische wie kulturelle Zentrum des Landes.
Ein Zwischenstopp in der Hauptstadt Malé ist unbedingt denen ans Herz zu legen, die mehr über die lokale Kultur erfahren möchten. Im Gegensatz zu vielen touristischen Inseln, nehmt ihr hier am Alltag der einheimischen Bevölkerung teil und könnt z.B. dort einkaufen, wo auch die Malediver ihre Produkte besorgen.
Auf den Märkten von Malé probiert ihr z.B. den leckeren Fisch aus dem Indischen Ozean in verschiedensten Variationen. Empfehlenswert ist auch der Basar westlich des Independence Squares. Weitere Shops sind im Norden der Stadt zu finden.
Badeliebhaber können den künstlichen Strand an der Ostküste besuchen, der sehr beliebt bei Surfern ist. Darüber hinaus werden Bootstouren und Tauchausflüge mit Walbeobachtung angeboten.
#2 Kuramathi
Eine klassische Ferieninsel auf den Malediven ist Kuramathi ca. 60 km westlich von Malé. Das Eiland ist Teil des Rasdhoo-Atolls und fasziniert mit seinen kilometerlangen Sandstränden und Sandbänken. Letztere sind bei Ebbe zu Fuß erreichbar.
Das Ufer ist von tropischen Kokospalmen gesäumt, deren Blätter zum Bau von Cabanas genutzt werden. Diese sind meist Teil der größeren Hotelanlagen, in denen ihr Luxus pur und All-inclusive-Angebote nutzen könnt.
Die meisten Resorts bieten ihren Gästen verschiedene Aktivitäten, unter denen Tauchgänge natürlich nicht fehlen dürfen. Vor der Küste befindet sich das beliebte Tauchrevier Hammerhead Shark Point. Eine regionale Besonderheit ist das Eco Centre mit einer Ausstellung zu den Lebewesen und Pflanzen im Indischen Ozean.
#3 Bandos
Etwa 8km von Malé entfernt könnt ihr euren Urlaub auf Bandos verbringen. Das große Plus an dieser Insel ist, dass sie über eines der schönsten Hausriffe der Malediven verfügt. Es befindet sich direkt vor der Küste und wird gerne für Tauchkurse genutzt.
Ruhige Strandtage könnt ihr zudem an der azurblauen Lagune verbringen, die mit ihrem ruhigen Wasser optimal für Familien geeignet ist. Mit der Fähre erreicht ihr die kleine Insel Kuda Bandos, auf der Urlauber gerne einige entspannte Nachmittagsstunden verbringen.
#4 Meerufenfushi und Moofushi
Ebenfalls Teil des Nord-Malé-Atolls ist die Insel Meerufenfushi, die ihrerseits eine einzige Hotelanlage ist. Wer hier übernachtet, kann sich auf ein umfangreiches Freizeitangebot mit Übernachtung auf einer der Seebrücken oder im Urwald, Wandertouren, Tauchen, Golf und vielem mehr freuen.
Eine ähnliche Resortinsel ist Moofushi in Süd-Ari-Atoll knapp 80km von Malé entfernt. Das Atoll erreicht ihr innerhalb von 25min bequem mit dem Wasserflugzeug. Bekannt ist die Anlage vor allem für ihre idyllischen Strandvillen.
#5 Gasveli
Im Süden der Malediven gehört Gasveli zu den beliebtesten Reisezielen. Auf dem vergleichsweise kleinen Stück Land im Meemu-Atoll könnt ihr euch eine Auszeit gönnen und ein hohes Maß Ruhe an den weißen Stränden genießen.
Viele Urlauber kommen zum Tauchen in diese Region.
Unsere Malediven-Hoteltipps
Die meisten Menschen denken: kennt man eine Insel, kennt man alle. Aber das stimmt nicht! Jede Insel versprüht einen eigenen Charme und eignet sich für die unterschiedlichsten Urlaubstypen. Ich war für euch vor Ort und habe vier Malediven-Inseln getestet. Jede davon ist auf ihre Art und Weise etwas Besonderes, und doch haben sie eines gemeinsam: paradiesische weiße Strände und türkisblaues Wasser – so weit der Blick auch reicht.
4. Wassersport auf den Malediven
Wassersport ist nicht nur ein Reisetipp für die Malediven, sondern ein absolutes Muss. Unsere Favoriten für Aktivurlaub auf den Malediven, stellen wir euch hier vor:
Tauchen und Schnorcheln
Wer die Inseln inmitten des Indischen Ozeans besucht, sollte mindestens Schnorchel und Tauchbrille dabei haben, um einen Einblick in die tropische Unterwasserwelt erhaschen zu können. Noch empfehlenswerter sind organisierte Tauchtouren und Tauchkurse. Es geht mit der Sauerstoffflasche ausgerüstet tief hinab zu den Korallenriffen der Region.
Nahezu jede Hotelinsel verfügt über ein Hausriff, an dem ihr Korallen und Fischschwärme beobachten könnt. Die farbenprächtigen Clownfische, majestätische Mantarochen und Meeresschildkröten werden euch unvergesslich im Gedächtnis bleiben.
Wer Lust hat, kann sogar mit kleineren Haien tauchen, die für den Menschen keine Gefahr darstellen. Eine Top-Destination für Taucher ist Ellaidhoo, von wo aus ihr euch sogar hinab zu einem alten Schiffswrack begeben könnt. Deutlich preiswerter ist es, wenn ihr eure ersten Schritte vor der Küste von Malé wagt. Die beste Reisezeit zum Scuba Diving umfasst die Monate von Januar bis März, da dann vergleichsweise wenig Wellengang herrscht.
Surfen
Eine ebenfalls beliebte Aktivität auf Reisen zu den Malediven ist das Surfen. Ihr begebt euch mit den Surfbrettern auf das türkisfarbene Wasser und genießt dabei traumhafte Aussichten über die vielen kleinen Inselchen der Atolle.
Vorteilhaft ist, dass viele der Surfspots nur von wenigen Sportlern genutzt werden. Diese verteilen sich bestens auf die verschiedenen Eilande, sodass ihr reichlich Platz habt. Als Klassiker zum Wellenreiten gilt der künstlich aufgeschüttete Strand von Malé. Darüber hinaus gelten Laamu und Huvadhoo als erstklassige Reviere für die Sportart. Im Vergleich zum Nordatoll ist es im Süden deutlich ruhiger.
Die beste Reisezeit zum Surfen ist zwischen März und Oktober und somit während des Monsuns. Die jeden Tag stattfindenden kurzen, aber heftigen Regenschauer müsst ihr somit abwarten, dürft euch dann aber auf perfekten Wellengang freuen.
Kiten
In den letzten Jahren haben sich auf den Malediven viele weitere Sportarten etabliert. Bei stabilen Winden könnt ihr euch beispielsweise an die Kites hängen und euch über die Wasseroberfläche ziehen lassen.
Für Kitesurfing solltet ihr ebenfalls während der Regenzeit anreisen. Die Windverhältnisse sind während des Monsuns zudem optimal, um von einem Eiland zum anderen zu segeln. Während dies auf den einzelnen Atollen problemlos möglich ist, benötigt ihr für Reisen zwischen den Inselgruppen eine Genehmigung.
Viele Resorts organisieren spezielle Segeltrips für ihre Gäste, die sich mühelos mit Kajakfahren und Tauchgängen vom Boot aus kombinieren lassen.
Sporturlaub für die ganze Familie
Hotelanlagen offerieren darüber hinaus diverse familienfreundliche Aktivitäten. Ihr könnt z.B. in Küstennähe mit dem Kanu fahren oder euch im Wasserski üben.
Spannung pur bieten die Parasailing-Trips, bei denen ihr von einem Motorboot mit dem Gleitschirm in die Höhe gezogen werdet und eine atemberaubende Aussicht genießt. Wer Lust hat, kann an einer der geführten Jetski-Touren rund um die Atolle teilnehmen und dabei mehr über Flora und Fauna sowie das regionale Zusammenleben mit der Natur erfahren.
5. Reisetipps für Sparfüchse: Die Malediven preiswert genießen
Speziell in den großen Ferienresorts, die ganze Inseln für sich beanspruchen, kann ein Urlaub auf den Malediven preisintensiv sein. Wer sparen möchte, hält am besten frühzeitig nach Kombireisen Ausschau oder schaut nach Last Minute-Angeboten für die Malediven. Sowohl Frühbucher als auch Kurzentschlossene können effektiv sparen. Teilweise bezahlt ihr nur die Hälfte oder ein Drittel des Originalpreises und genießt alle Vorteile mit Anreise, Transfer und All-inclusive-Verpflegung.
Grundsätzlich billiger ist es, wenn ihr auf den Inseln des Nord-Atolls, insbesondere auf Malé übernachtet. Am Flughafen angekommen, gönnt ihr euch zunächst eine Auszeit in der Hauptstadt und lernt die regionale Kultur kennen. Auf der vergleichsweise kleinen Insel bucht ihr noch vor dem Abflug online ein preiswertes Hotel und erreicht die wichtigsten Orte problemlos zu Fuß.
Zu den bedeutenden Strand- und Badeinseln gelangt ihr anschließend mit der Fähre. Im Vergleich zum Speedboot dauert die Überfahrt deutlich länger, kostet jedoch auch deutlich weniger. Zu den sogenannten „Einheimischeninseln“ gelangt ihr für weniger als 2€, müsst jedoch mindestens 90min einplanen. Die Reise zu den Hotelatollen sind dagegen deutlich preisintensiver.
Um vor Ort die Kosten zu reduzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Prinzipiell rechnet es sich auf den Hotelinseln, All inclusive zu buchen, zumal kaum andere Versorgungsmöglichkeiten bestehen. Ihr bezahlt zwar anfangs etwas mehr für die Übernachtung, könnt aber anschließend nach Herzenslust am Buffet zuschlagen. Zudem habt ihr die Möglichkeit, Lunchpakete für eure Ausflüge und Aktivitäten am Tag zusammenzustellen.
Lediglich auf den Inseln mit lokaler Bevölkerung ist es sinnvoll, sich selbst zu versorgen. Bucht z.B. eine Suite mit eigener Kochzeile und kauft die Zutaten für euer Essen frisch auf den Märkten ein. Die Fisch- und Früchtebasare sind nicht nur eine Option, um Geld zu sparen, sondern auch eine Attraktion für sich. Die angebotenen Produkte könnten frischer kaum sein und lassen sich zu erstaunlich niedrigen Preisen einkaufen.
Darüber hinaus findet ihr in der Nähe erstklassige Garküchen, in denen ihr die regionale Küche ausprobiert. Diese ist stark von indischen Kochtraditionen beeinflusst und setzt insbesondere auf Fischeintöpfe mit feuriger Curry-Würzung. Als Beilage werden Süßkartoffeln und Fladenbrot serviert.
Auf den lokalen Inseln könnt ihr weiterhin viele kostenlose Strände finden, an denen auch die Einheimischen Baden gehen. Zu den bekanntesten Badespots dieser Art zählt der künstliche Strand von Malé. Bei einer Hotelbuchung ist der Zugang zu dem jeweiligen Küstenabschnitt natürlich im Preis inbegriffen.
Mobil seid ihr z.B. mit einem ausgeliehenen Motorrad, neben den Schiffen das Fortbewegungsmittel schlechthin auf den Malediven.