Fest steht: Bali ist eine Insel zum Verlieben. Die indonesische Insel ist das perfekte Fernreiseziel für alle, die ein bisschen etwas von Allem mögen, einen Einblick in fremde Kulturen bekommen möchten, traumschöne Strände besuchen, leckeres Essen kosten oder sich beim Surfen, Wandern oder anderen sportlichen Aktivitäten verausgaben möchten. Oder eben alles gleichzeitig. Natürlich ist die Insel heute kein Geheimtipp mehr, aber Bali hat sich trotz Massentourismus sein besonderes Flair erhalten. In diesem Beitrag verrät Bloggerin Jana von Sonne & Wolken die Sehenswürdigkeiten auf Bali, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
#1 – Uluwatu
Uluwatu liegt im Südwesten von Bali und ist für zwei Dinge bekannt. Den Tempel Pura Uluwatu sowie seine guten Surfspots, welche die Insel einst berühmt gemacht haben. Selbst wenn ihr nicht surft, lohnt sich ein Abstecher nach Uluwatu, denn sowohl der Tempel mit seiner spektakulären Lage hoch auf den Felsen, als auch die Strände der Gegend zählen zu den schönsten der Insel. Mein Tipp: Am schönsten ist der Tempelbesuch zum Sonnenuntergang!
#2 – Tanah Lot
Ein weiterer Tempel, der definitiv einen Besuch wert ist, ist der Meerestempel Tanah Lot. Da er einer der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten der Insel ist, empfehle ich euch, ihn in den frühen Morgenstunden zu besuchen (auch wenn ihr dann auf den Sonnenuntergang verzichten müsst). Bei Ebbe können die Einheimischen das Herz des Tempels zu Fuß erreichen, Touristen ist ein Besuch leider nicht gestattet. Aber auch schon der Blick vom Ufer und den Stränden um den Tempel herum ist einfach magisch.
#3 – Die Grabstätte Gunung Kawi
Ein bisschen erinnern die Königsgräber Gunung Kawi an eine Kulisse aus Tomb Raider. Die antike Stätte liegt im sogenannten Pakerisan-Tal, das ihr zu Fuß über 315 Stufen erreicht. Diese schrecken viele Touristen ab, so dass ihr die Ruinen selbst meist nur mit wenigen anderen Touristen erkunden könnt. Übrigens sollen die bis zu sieben Meter hohen Figuren im Fels der Sage nach vom Riesen Kebo Iwa mit seinen bloßen Fingernägeln in den Fels gekratzt worden sein.
#4 – Lovina
Während der Süden von Bali mittlerweile touristisch sehr überlaufen ist, geht es im Norden viel ruhiger zu. Wer genug hat von all dem Trubel, findet im Norden menschenleere (schwarze) Strände und unberührte Natur. Auch wer einen Einblick in das normale (Land-)Leben der Balinesen bekommen möchte, ist hier gut aufgehoben. Daneben ist die Gegend auch bekannt für das zahlreiche Vorkommen an Delfinen vor der Küste. In der Nähe gibt es mit den Banja Quellen ein heißes, schwefelhaltiges Naturbad, was sich ebenfalls für einen Abstecher lohnt.
#5 – Banyumala-Wasserfall
Einer der schönsten Wasserfälle der Insel und noch ein echter Geheimtipp ist der Zwilligswasserfall Banyumala in der Nähe von Pupan. Für ein erfrischendes Bad in dem eiskalten, klaren Wasser müsst ihr vom Ort zunächst eine zwei Kilometer lange Buckelpiste bezwingen und danach rund 40 Minuten zu Fuß zu den Wasserfällen durch den Dschungel wandern. Die Wasserfälle sind aber meiner Meinung nach die Anstrengung wert! Mein Tipp: Kommt auch hier möglichst früh am Morgen um die wahre Magie des Ortes zu erleben!
#6 – Der See-Tempel Pura Ulun Danu Bratan
Noch ein Tempel, der unbedingt auf eure Bali Bucket List gehört ist der See-Tempel Pura Ulun Danu Bratan. Auch dieser wird von vielen Einheimischen und Touristen besucht, deshalb lohnt es sich auch, hierhin besonders früh oder kurz vor Sonnenuntergang zu kommen. Der Tempel befindet sich in der Nähe des Dorfes Candikuning und wurde im 17. Jahrhundert vom König Mengwi erbaut. Den schönsten Blick auf die Schreine und Figuren habt ihr vom See aus – daher mietet euch unbedingt ein Ruder- oder Tretboot, wenn ihr genug Zeit habt.
#7 – Jatiluwih Reisfeldern
Bali ist besonders bekannt für seine Reisterrassen. Und die wohl schönsten und bekanntesten heißen Jatiluwih und liegen an den Hängen des Vulkans Gunung Batukaru. Sogar der Name bedeutet übersetzt „wunderschön“. Entlang der kurvenreichen Straße zwischen Wongayagede und Senganankanginan liegen mehrere Aussichtspunkte, von denen ihr den weiten Blick über die Reisterrassen schweifen lassen könnt, die seit 2012 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
#8 – Pura Besakih
Ein Tempel geht noch oder? Schließlich ist der Pura Besakih quasi die Mutter aller Tempel auf Bali. Insgesamt besteht der Tempelkomplex aus 23 einzelnen Tempeln sowie drei Hauptheiligtümern. Fast an jedem Tag kann man auf der riesigen Anlage eine Zeremonie oder Feierlichkeit beobachten, was einen Besuch noch lohnenswerter macht.
#9 – Tegal Sari Gewürzplantage
Neben Reis werden auf Bali auch zahlreiche Gewürze angeboten. Um einen Einblick in die Welt der einheimischen Gewürze zu bekommen, kann ich euch einen Besuch einer Gewürzplantage nur ans Herz legen. Pfeffer, Kakao, Nelken, Zimt und Ingwer, Kurkuma und Kardamom können als Pflanze in ihrem natürlichen Lebensraum betrachtet werden und wer mag kann auch den teuersten Kaffee der Welt probieren – Kopi Luwak.
#10 – Nusa Penida
Last but not least möchte ich am Ende noch einen Insider Tipp mit euch teilen für alle, denen Bali ein bisschen zu trubelig ist und die lieber das „Bali vor 30 Jahren“ erleben möchten. Und zwar die Nachbarinsel Nusa Penida. Nur eine kurze Fährfahrt entfernt steckt auf der Insel der Tourismus noch in den Kinderschuhen. Die Landschaft ist geprägt von Kalksteinfelsen, die teilweise zu spektakuläre Klippen geformt sind, sowie Bananen- und Kokosplantagen. Und es gibt eine Vielzahl von schönen Stränden und Aktivitäten wie Schnorcheln, Wandern, Tauchen oder Surfen, die eure Zeit dort abenteuerlich und abwechslungsreich machen. Mein Tipp: Bleibt auf jeden Fall über Nacht dort und besucht die Insel nicht nur im Rahmen einer Tagestour!