Schier endlos wirkende weiße Strände, an denen sich die Palmen sanft im Wind wiegen. Hört sich das für euch nach dem Paradies an? Dann kommt mit uns auf eine Reise in den Süden der arabischen Halbinsel in den Oman. Entdeckt mit uns die Region Salalah, die noch viel mehr zu bieten hat als Palmen und Meer. Was ihr in Salalah sonst noch erleben könnt, erfahrt ihr in unseren Salalah-Reisetipps.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Reiseinfos für Salalah
- Badeurlaub in Salalah
- Abtauchen in die Unterwasserwelt von Salalah
- Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Salalah
Der Oman wird als Urlaubsziel immer bekannter und beliebter. Zu Recht, denn ihr findet hier tolle Strände mit türkisblauem Wasser, das in der Sonne glitzert. Die luxuriösen Hotels lassen keine Wünsche offen und im Landesinneren gibt es überraschenderweise nicht nur Wüste. Wenn ihr den Oman in seiner ganzen Vielfalt erleben wollt, können euch ganz besonders einen Urlaub in Salalah empfehlen, denn diese Region ist reich an Naturschätzen und Kultur und damit eines der schönsten Ziele für einen entspannten Strandurlaub auf der arabischen Halbinsel.
Allgemeine Reiseinfos für Salalah
- Lage: Das Sultanat Oman liegt im Süden der arabischen Halbinsel und grenzt an die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und den Jemen. Salalah ist eine Küstenstadt in der Region Dhofar, im Süden des Omans und eingerahmt vom Indischen Ozean und beeindruckenden Bergen. Im Gegensatz zum restlichen Oman regnet es hier zwischen Juni und September viel, sodass die Region deutlich grüner ist als der Rest des Landes. Vor allem die zahlreichen Palmen an der Küste haben der Region auch den Beinamen „Karibik des Orients“ beschert.
- Beste Reisezeit: Die Temperaturen in Salalah sind das ganze Jahr über irgendwo zwischen warm und heiß. Daher bietet sich eine Reise nach Salalah besonders im Winter an, wenn es bei uns kalt und grau ist. Von c.a. Anfang Juli bis Ende September herrscht Monsun. In dieser Zeit, die Kahreef (arabisches Wort für Herbst) genannt wird, zieht es verständlicherweise viele Besucher aus anderen arabischen Ländern hierher, weil die natürlich begeistert sind, wenn es einmal regnet. Für uns sonnenhungrige Europäer heißt das aber auch: Meidet die Region zur Khareef-Zeit, denn viel Sonne werdet ihr nicht zu Gesicht bekommen.
- Anreise: Von Deutschland aus fliegt ihr in nicht ganz 7 Stunden ins Urlaubsparadies. Direktflüge nach Salalah gibt es derzeit nicht, ihr müsst also meist einen Zwischenstopp in Maskat, der Hauptstadt des Omans, oder in Doha einplanen. Öffentliche Verkehrsmittel wie wir sie kennen gibt es im Oman nicht. Für längere Strecken innerhalb des Landes gibt es moderne, klimatisierte Expressbusse. Ansonsten nimmt man ein Taxi. Ihr solltet aber den Taxipreis aushandeln bevor ihr einsteigt. Taxameter sind weitgehend unbekannt. Der Oman verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz und so könnt ihr das Land auch mit einem Mietwagen erkunden.
- Einreise: Für die Einreise in den Oman benötigen deutsche Staatsbürger einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist und ein Visum, das ihr aber sehr einfach online ordern könnt. Beantragt das Visum aber nicht allzu früh, denn ihr müsst innerhalb eines Monats nach Aussstellungsdatum in den Oman einreisen.
- Währung: Im Oman zahlt ihr mit Omani Rial 1 Euro entspricht etwa 0,43 OMR. (Stand Juli 2019).
Gut zu wissen:
- Personen unter 21 Jahren dürfen nicht allein in einem Hotelzimmer übernachten. Auch Alkohol wird an unter 21-jährige nicht ausgeschenkt.
- Ihr solltet auch nicht vergessen, dass der Oman zwar ein liberales Land, aber dennoch vom Islam geprägt ist. Badeklamotten sind also nur am Hotelstrand und am Pool akzeptiert. Ansonsten gilt: weniger nackte Haut ist mehr. An öffentlichen Stränden oder in Wadis geht ihr also am besten mit einem T-Shirt, das die Schultern bedeckt, und Shorts ins Wasser.Übrigens Camouflage und andere militärisch aussehende Kleidung und Accessoires sind seit Januar 2019 verboten. Ihr müsst hier ja auch nicht im Dschungel kämpfen.
Badeurlaub in Salalah
Wir haben euch ja bereits von den Traumstrände der Region vorgeschwärmt. Aber wo sind die zu finden? Wir stellen euch unsere vier Favoriten vor:
1. Salalah Beach – Endloser Traum in weiß
Hier kommen sie nun, die versprochenen Palmen, die sich im Wind wiegen. Durch die zahlreichen Papayabäume und den weißen Sand des Salalah Beachs werdet ihr euch wie in der Karibik fühlen. Ein weiteres Highlight: Das schillernde grün-blau des Meeres, das ihr hier antrefft, sucht seinesgleichen.
Der Strand ist so groß, dass ihr hier euch auch in der Hochsaison schön breit machen könnt und auch eure Kleinen können hier sicher plantschen. Nur in der Zeit des Kahreef kann es sein, dass der Strand für Schwimmer gesperrt ist. Aber wer will schon bei wolkenbruchartigen Regenfällen ins Wasser?
Die beiden schönsten Strandabschnitte des Salalah Beach gehören übrigens zu zwei Hotels. Am Strand des Salalah Rotana Resorts müsst ihr auf keinerlei Annehmlichkeiten verzichten. Als Hotelgäste habt ihr zahlreiche Liegen und Sonnenschirme zur Auswahl, sodass hier wirklich jeder ein ruhiges Eckchen für sich findet. An diesem Strand habe ich auch den schönsten Sonnenuntergang während meiner ganzen Zeit im Oman erlebt. Mein Tipp: Schnappt euch an der Beachbar einen leckeren Cocktail und lasst den langen Strandtag beim Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer ausklingen.
Mein absolutes Highlight in Salalah war allerdings ein anderer Strandabschnitt des Salalah Beachs. Der Strand der Souly Eco Lodge ist der wahr gewordene Traum eines jeden Hippies. Weitläufig und nahezu menschenleer wirkt er wie ein Strand auf einer einsamen Insel. Ganz besonders gut hat mir gefallen, dass der Ort eine ganz besondere Atmosphäre versprüht hat. Man kommt an, und fühlt sich sofort willkommen. Ich hätte mich dort am liebsten in einen der 18 Bungalows eingemietet und wäre dort bis zu meinem Lebensabend dort geblieben.
2. Mughsail Beach – Erfrischung durch Blow Holes
Noch so ein Traumstrand, an dem ihr schier endlose Spaziergänge machen könnt – um genauer zu sein acht Kilometer weit. Der Strand ist eingerahmt durch Felsen, die an beiden Enden in die Höhe ragen. Durch die Weitläufigkeit des Mughsail Beachs findet hier jeder ein ruhiges Eckchen für sich, in dem er die Abgeschiedenheit von der restlichen Welt genießen kann.
Auf der ganzen Länge des endlos wirkenden Strandes gibt es nur ein Restaurant, das dafür aber mit leckeren Snacks aufwarten kann. Mein Tipp: Probiert dort das omanische Nationalgericht Biryani. Es ist absolut köstlich!
Es lohnt sich übrigens oberhalb des Strandes beim Restaurant noch ein paar Schritte weiter hoch zu gehen. Dort erwarten euch nämlich die berühmten Blow Holes. Das sind Öffnungen oberhalb einer kleinen Höhle, durch die – je nach Wellengang – mal mehr mal weniger hohe Wasserfontänen hochgeschossen kommen. Da man nicht abschätzen kann, wann die Fontänen kommen, macht es riesigen Spaß, sich darauf zu stellen und von dem erfrischende Lüftchen überrascht zu werden.
3. Fazayah Beach – Schwimmen mit Dromedaren
Wenn ihr nach dem Mughsail Beach noch weiter and er Küste entlang fahrt, gelangt ihr zum nächsten Strandhighlight: Dem Fazayah Beach. Die Anfahrt dorthin ist etwas holprig, denn ihr müsst die Felsenküste in Serpentinen nach unten fahren. Überall liegt Geröll und Kies, sodass die Straße nur mit einem Geländewagen befahren werden kann.
Doch die Anfahrt lohnt sich! Unten angekommen erwartet euch ein schneeweißer Sandstrand, der von dunklen Klippen in mehrere Buchten unterteilt wird. Unser Highlight am Fazayah Beach: Am Strand gibt es zahlreiche Dromedare, die ihr beobachten könnt. Witzig zu sehen, wie sich die Tiere am Strand entspannen und es sich gut gehen lassen! Ein echt lustiges und faszinierendes Schauspiel.
4. Mirbat Beach – Einsamer Strand mit perfekten Tauchspots
Wenn ihr absolute Ruhe haben wollt, findet ihr hier den perfekten Strand. Außer den Fischern und ein paar Locals verirren sich nur wenige Menschen an diesen Strand, der in mehrere kleine Buchten unterteilt ist und einen etwas urigen Charme versprüht.
Der Mirbat Beach ist der perfekte Ort für einen romantischen Strandtag zu zweit, begleitet vom sanften Rauschen der Wellen. An diesem Strand werdet ihr aber keine sanitären Anlagen oder sonstige Einrichtungen finden – Ursprünglichkeit pur eben!
Deutlich mehr Komfort erwartet euch am Strand des KAIRABA Mirbat Resorts. Auch hier ist der Strand extrem weitläufig und ihr findet – auch, wenn er ein Hotelstrand ist – garantiert ein ruhiges Plätzchen für euch. An einer Strandbar bekommt ihr Erfrischungen und kleine Snacks. Sogar tauchen lernen könnt ihr hier ganz bequem, schließlich gibt es direkt am Hotel eine Tauchschule!
Abtauchen in die Unterwasserwelt von Salalah
Noch nicht so bekannt, dafür aber ein echter Hingucker ist die Unterwasserwelt vor allem bei Mirbat. Taucher und Schnorchler finden hier eine bunte Welt, in der auch einige Wracks erkundet werden können.
Im KAIRABA Mirbat Resort gibt es die Extra Divers Tauchschule, die euch zu den besten Spots fährt. Als Tüpfelchen auf dem i steht diese Schule unter deutschsprachiger Leitung.
Im Wasser erkundet ihr Korallenriffe, an denen sich Muränen, Oktopusse, Schnapper, Schildkröten und manchmal Delfine zeigen. Mit etwas Glück trefft ihr sogar auf Haie und Wale. Zu bestimmten Jahreszeiten wird das dann noch mit Kelpwäldern getoppt.
Die Sicht ist hier zwar nicht so gut wie im Roten Meer, aber bei der Artenvielfalt und den Farben können die Spots rund um Mirbat mithalten!
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in Salalah
Wenn ihr mal etwas Abwechslung zu den faulen Strandtagen braucht, hat die Region um Salalah einiges für euch zu bieten. Faszinierende Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten warten darauf, von euch entdeckt zu werden. Unsere Highlights verraten wir euch hier:
1. Oasen-Feeling im Wadi Darbat
Das Wadi Darbat ist zweifelsohne eines der schönsten Wadis im Oman. Durch den vielen Regen von Juni bis September ist das Wadi besonders grün – noch grüner als die Oasen im restlichen Land!
Durch die starken Regenfälle bildet sich an einer Steilwand ein riesiger Wasserfall, denn ihr wenn ihr zu dieser Zeit dort seid, unbedingt gesehen haben müsst. Im November, als wir das Wadi Darbat besucht haben, war davon leider nur noch ein kleines Rinnsal zu sehen.
Ein Besuch lohnt sich dennoch, denn neben einem kleinen Bachlauf, den ihr entlang wandern könnt, trefft ihr dort auf duzende Kamele, die völlig frei herumlaufen und sich von euch nicht im geringsten stören lassen. Ein weiteres Highlight: Ihr könnt den kleinen See im Wadi mit einem Tretboot befahren. Vor allem für Kinder ist das ein riesen Spaß!
2. Wadi Dawkah – die Quelle des Weihrauchs
Eine halbe Stunde entfernt von Salalah liegt hinter den Bergen im Norden der Stadt die „Wiege des Weihrauchs“, das Wadi Dawkah. Auf dem ersten Blick wirkt das Wüstental etwas unspektakulär – Felsen und knorrige Weihrauchbäume soweit das Auge reicht.
Allerdings hat der Ort, der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, für den Oman eine große geschichtliche Bedeutung: Er liegt an der legendären Weihrauchstraße, die vom Oman über Jemen und Saudi-Arabien entlang des roten Meeres führt und im ägyptischen Alexandria endet. Sowohl die Bibel als auch der Koran berichten vom ersten Transport des wertvollen Harzprodukts im 10. Jahrhundert vor Christus.
Für alle Wissensdurstigen: Vor Ort erwarten euch Guides, die euch interessante und wissenswerte Informationen über die Geschichte und Produktion des Weihrauchs in diesem geschichtsträchtigen Tal geben.
3. Die Souks und Obststände von Salalah
Orientalische Märkte sind ein Fest für die Sinne. Farbenfroh und voller exotischer Gerüche. Einer davon dominiert die gesamte Region und das ist der von Weihrauch (der Duft, der manchmal durch katholische Kirchen wabert). Die Region Dhofar, in der Salalah liegt, gilt als größtes Anbaugebiet von Weihrauch weltweit. Auf dem Weihrauch-Souk Al Hafah entdeckt ihr Räuchermischungen denen noch Myrrhe und Sandelholz beigemischt werden.
Ein weiteres Markt-Highlight: Der Souk al Husn in der Altstadt ist sehr traditionell sowohl in seiner Architektur, als auch im Warensortiment.
Der Souk Al Hirafiyyin in der Nähe der Sultan Qabus Moschee wurde zwar erst 1999 eröffnet, ist aber ganz gar dem traditionellen Handwerk verschrieben. Von Leder über Keramik, Wolle, Gold und Silber, Duftstoffe bis hin zu traditionellem Gebäck, hier erlebt ihr den Mythos aus 1001 Nacht in einem modernen Umfeld.
Ein weiteres Markthighlight bei Salalah sind die Obststände entlang der Straße. Hier gibt Früchte, für die die fruchtare Region bekannt ist: Von Bananen bis Kokosnüsse und Orangen ist hier alles zu finden!
4. Al Haffa – ein beeindruckendes Stadtviertel
Wenn ihr schon auf dem Souk Al Hirafiyyin bummelt, solltet ihr euch den Rest des Stadtviertels gleich mit anschauen. Die Hauptsehenswürdigkeit ist die Sultan Qabus Moschee.
Ein weiteres Highlight in Al Haffa ist der rechteckige Glockenturm Burj an-Nahdah, der vor allem durch seine Fenster und sein Durchgangstor das Flair von 1001 Nacht versprüht. Die Fenster und die Uhr sind vor allem in der Nacht sehenswert: dann werden sie beleuchtet und sie offenbaren ihr buntes Farbenspiel.
In Al Haffa könnt ihr außerdem noch einen echten Sultanspalast bewundern. Der Al Husn Palast verfügt über eine weitläufige Maueranlage aus weißem Stein. Kleine Zinnen und ein malerischer Glockenturm machen das Gesamtambiente einmalig. Vor der Mauer könnt ihr bestimmt das ein oder andere Erinnerungsfoto machen. Einziger Wermutstropfen: Da der Palast das Sommerdomizil von Sultan Qaboos ist, in das er sich oft zurückzieht, ist das Innere des Palastes für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
5. Nabi Ayub – das Grabmal Hiobs
Circa dreißig Autominuten nordwestlich von Salalah wartet eine weitere kulturelle Perle der Region auf euren Besuch. Inmitten einer bergigen Landschaft, die mit einer überraschend vielseitigen Flora aufwartet, befindet sich das Mausoleum des Hiobs (ja genau, der mit der Botschaft), unter Einheimischen auch als Nabi Ayub genannt.
Fahrt entweder auf eigene Faust mit dem Mietwagen dorthin oder nehmt an einer geführten Tour durch das Jabal Qara-Gebirge teil. In der näheren Umgebung werdet ihr grüne Mangobäume, Akazien und Oleander erblicken und ab und zu verirren sich auch Dromedare hierher.
Das Grabmal selbst ist eine kleine Moschee, die zugegebenermaßen nicht mehr ganz „taufrisch“ wirkt. Allerdings ist die historische Bedeutung sehr hoch und das Mausoleum für Muslime eine bedeutende Pilgerstätte. Im Inneren der Moschee befindet sich der Sarkophag Hiobs. Hiob wurde übrigens sowohl in der Bibel als auch im Koran erwähnt wurde. Direkt neben der Moschee könnt ihr auch den 40 Zentimeter langen Fußabdruck Hiobs anschauen – offensichtlich müssen die Menschen früher Riesen gewesen sein…
6. Sumhuram – historische Stätte in zauberhafter Lage
Wenn ihr Salalah gen Osten mit dem Auto verlasst, erreicht ihr in circa einer Stunde die Ruinen von Sumhuram, auch Khor Rori genannt. Sumhuram war einst eine wichtige Stadt Südarabiens, die archäologische Stätte ist seit 1998 Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Innerhalb der Stätte gibt es einiges zu besichtigen: Schaut euch die Überreste der Stadt an und entdeckt die altertümliche Architektur aus groben Steinen, Treppen, Säulen und Befestigungsanlangen. Außerdem erfahrt ihr auf zahlreichen informativen Tafeln Interessantes über den Aufbau von Sumhuram, die Geschichte der Region und die damaligen Handelsrouten.
Die Stätte liegt übrigens direkt an der Meermündung des Flusses Wadi Darbat . Neben im Wasser badenden Dromedaren und beeindruckender Wüstenlandschaft habt ihr hier vor allem durch das Zusammenspiel zwischen dem Fluss und dem Meer ein einmalig natürliches Ambiente.
7. Mirbat – charmantes Küstenstädtchen
Östlich von Salalah liegt das Städtchen Mirbat, direkt an der Küste. Mirbat bedeutet übersetzt Pferdemarkt, kein Wunder, dass ihr bereits am Ortseingang eine Pferdestatue erblickt.
Mirbat war seit dem 10. Jahrhundert ein Handelszentrum und vertrieb hauptsächlich Weihrauch. Neben seiner etwas rustikaler Küste, die euch tolle Ausblicke auf die See beschert (vor allem am Fischhafen macht es Spaß, die Boote zu beobachten), hat Mirbat auch einige kulturelle Sehenswürdigkeiten.
Erwähnenswert ist vor allem das Mausoleum des Scheichs Muhammad bin al-Alawi, das vor allem durch seine schneeweiße Farbe und spitzen Dächern ein besonderes Flair verströmt. An der Küste könnt ihr euch eine kleine Festungsanlage anschauen, die sogar noch mit altertümlichen Kanonen bestückt ist.
8. Mughsail Blowholes – ein einmaliges Naturschauspiel
Gute fünfzig Minuten westlich von Salalah befindet sich mit dem Mughsail Beach einer der schönsten Strände der gesamten Region. Hier glitzert das Wasser türkis und dank seiner riesigen Ausmaße findet ihr hier ganz bestimmt ein ruhiges Plätzchen zum Baden und Sonnen.
Am felsigen Ende des Strandes wartet außerdem noch ein beeindruckendes Naturschauspiel auf euch: die berühmten Blowholes! Der Weg dorthin ist etwas umständlich und führt euch vom Stand über einen Parkplatz über einen Steg auf ein Felsplateau.
Dort sind zahlreiche Löcher im Boden, die durch die Unterspülung des Meeres entstanden sind. Durch diese „bläst“ die unterirdische Brandung des Meers Wassermassen in die Luft. Die Löcher variieren in ihrer Größe und gurgeln unaufhörlich. Bei entsprechend starkem Seegang kann es vorkommen, dass die Fontänen bis zu zehn Meter nach oben schießen – ein beeindruckender Anblick! Hierher werden übrigens auch von Salalah aus Tagestouren angeboten.
9. Ain Razat Park – die grüne Paradies des Omans
Der Ain Razat Park liegt im Hinterland von Salalah eingebettet in bergiger Umgebung. Das gesamte Areal ist sehr gepflegt. Vor allem nach der Monsunzeit, wenn der Regen die Flora reichlich bewässert hat, erstrahlen die Bäume, Wiesen und Blumen in der Parkanlage in ganzer Pracht und auch die grünen Quellen und Teiche mit Seerosen sorgen für schönes Flair.
Ihr könnt euch hier sogar eine Höhle anschauen, die sich am Rande des Razat Parks befindet. Neben dieser abwechslungsreichen Natur ist auch die Tierwelt der kleinen Oase sehr vielseitig – Libellen, Vögel und Schmetterlinge haben hier ihr Zuhause und wenn ihr Glück habt, könnt ihr sogar eine der gelegentlich vorbeiziehenden Kamelkarawanen aus nächster Nähe beobachten.
10. Delfin-Safari – ab aufs Meer
Die Küste vor dem Oman gilt als sehr vielfältig, was die Meeresbewohner und die Unterwasserwelt angeht. So haben auch Delfine ihr zuhause in den Gewässern des Sultanats.
In Salalah gibt es unzählige Anbieter, die Delfinbeobachtungen mit dem Boot anbieten. Schon für recht kleines Geld schippert ihr aufs Meer und sucht auf dem Wasser nach den Meeressäugern.
Da die Kapitäne der Boote sich gut auskennen, wissen sie, an welchen Spots die Delfine am liebsten auftauchen. Neben diesem faszinierenden Delfin-Schauspiel steuern viele Anbieter auch Küstenabschnitte an, an denen das Wasser besonders klar ist und türkisfarben funkelt – hier macht ein Sprung ins kühle Nass so richtig Spaß. Übrigens: Wenn ihr ganz viel Glück habt, könnt ihr bei einer Delfin-Safari auch Wale beobachten, die regelmäßig vor dem Oman gesichtet werden!