Kuba ist in Bewegung: In eurem Urlaub könnt ihr hautnah miterleben, wie schnell sich die Lebenswelten auf der sozialistischen Zuckerinsel seit einigen Jahren verändern. Neues wie die privaten Restaurants bei Familien steht neben nostalgischem Charme in Form von Oldtimern und palmenbewachsenen Traumstränden mit internationalen Top-Resorts. Badeorte wie Varadero und die Cayos-Inseln bieten ihren Besuchern feinen weißen Sand, Karibikflair und eine tropische Unterwasserwelt. Genießen könnt ihr das sonnige Wetter während des europäischen Winters bei erfrischenden Rum-Cocktails. Im Hinterland warten Regenwälder, Tabakplantagen und Kaffeebauern auf interessierte Feriengäste.
Inhaltsverzeichnis
- Kuba-Reisetipps: Alles, was ihr vor dem Urlaub wissen solltet
- Land & Leute: karibische Kultur im Wandel
- Die Top-Destinationen: Kubas Städte
- Von Pauschaulurlaub bis Öko-Tourismus: Kuba eignet sich für jeden Urlaubstyp
- Reisetipps für Strandliebhaber auf Kuba
- Mit dem Mietwagen auf der Insel unterwegs
15 Minuten geballtes Kuba-Wissen: Unsere Kuba-Reisetipps gibts jetzt auch zum hören!
Kuba-Reisetipps: Alles, was ihr vor dem Urlaub wissen solltet
- Beste Reisezeit: Für einen Trip nach Kuba eignen sich vor allem die europäischen Wintertage. Ab November geht auf der Insel die Saison los und hält bis weit in den April an. Zwischen November und Februar liegen die Temperaturen tagsüber bei durchschnittlich 25°C bzw. knapp darüber. Von den feucht-heißen Sommern angeheizt, ist das Wasser immer noch um die 26°C warm und verlockt zu langen Nachmittagen am Strand.
- Organisation vorab: Habt ihr euch für ein konkretes Datum entschieden, stehen kleinere Formalitäten an. Ihr benötigt eine für Kuba gültige Krankenversicherung. Diese fragt ihr nach einer Bestätigung auf Spanisch. Mit dem Papier in der Hand, den Flugtickets, dem Reisepass und 22€ in bar geht ihr anschließend zur Botschaft und erhaltet eure „Touristen-Karte“. Sie erlaubt euch einen visumsfreien Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Empfehlenswert ist es, auch gleich eine Unterkunft für die ersten Tage zu buchen, sodass ihr bei der Ankunft eine Adresse für die Grenzbeamten zur Hand habt. Die Beamten sprechen in der Regel Englisch, manche sogar etwas Deutsch. Es kann jedoch keinesfalls Schaden, vorab einige Grundlagen der spanischen Sprache zu erwerben. Im Alltag werden sich die Kenntnisse als sehr nützlich herausstellen.
- Währung: Eine Besonderheit sind die beiden Währungen Kubas – der lokale Peso ist für Einheimische und bestimmte Produkte und Dienstleistungen wie Busfahrten gedacht. Der konvertible Peso CUC entspricht dem Wert des US-Dollars und ist die Devisenwährung, mit der ihr in erster Linie bezahlen werdet.
- Adapter: Für die meisten Steckdosen auf Kuba benötigt ihr einen Adapter für das in ganz Amerika und der Karibik vorwiegende Netzsystem.
- Flugdauer: Die Flugzeit von Europa aus beträgt etwa 11h30min und ihr müsst eure Uhr um 6h zurückstellen.
Weitere hilfreiche Tipps:
Land & Leute: karibische Kultur im Wandel
Kuba ist ein Land im Wandel. Seit die kommunistische Regierung nach dem Abtritt Fidel Castros erhebliche Reformen durchgeführt hat, kann man überall auf der Insel Dynamik und Fortschritt spüren. Die Öffnung des Staates für privatwirtschaftliche Projekte wurde von der Bevölkerung dankend angenommen. Sogenannte Paladares, von Familien hinter teils charmanten Fassaden betriebene Restaurants florieren landesweit. Die erste Gaststätte dieser Art gab es bereits in den 90er Jahren, das La Guarida. Es befindet sich am einstigen Drehort des kubanischen Kinoklassikers Erdbeer und Schokolade und gehört zu den kulinarischen Hotspots von Havanna.
Daneben blüht das Geschäft mit den Casas Particulares. Diese Art von Privatpensionen ist die wohl beste Option, um im Urlaub auf Kuba Land und Leute kennenzulernen. Ihr bekommt von einer Familie zum Festpreis ein Zimmer bereitgestellt, frühstückt mit ihnen, werdet zum gemeinsamen Abendessen eingeladen und lauscht natürlich den vielen Geschichten und Anekdoten. Oftmals leben bis zu vier Generationen unter einem Dach – reichlich Gelegenheit also für einen regen Austausch. Ihr werdet dabei beispielsweise mehr über die kreolischen Traditionen, afrikanisches Essen und die spanischen Einflüsse erfahren.
Vielerorts sind vor allem die tiefverwurzelte Religiosität und der Volksglaube trotz der sozialistischen Staatsform erhalten geblieben. Christliche Werte haben sich dabei mit Rastafari-Kult und allem voran der Santeria-Philosophie vermischt. Daneben stehen natürlich die unantastbaren Helden der Revolution – die Abbilder Che Guevaras, Fidel Castros und Camilo Cienfuegos prägen das gesamte Stadtbild.
Die wichtigsten Exportbetriebe – vor allem die Produktion von Zucker, Rum, Kaffee und Tabak – stehen unter staatlicher Aufsicht. Wer mehr über den Anbau und die Verarbeitung auf den Plantagen erfahren möchte, besucht am besten das Vinales-Tal oder eine der vielen Fabriken in Havanna. Dort könnt ihr Souvenirs für Zuhause erwerben. Vor Ort probiert ihr – am besten in einem der Strandresorts im Liegestuhl – Rumcocktails und die von Fidel Castro so geliebten Cohibas (kubanische Zigarren).
Die Top-Destinationen: Kubas Städte
#1 Havanna: Die erste Station auf Kuba ist in der Regel Havanna. Als erstes unternehmt ihr am besten einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt, das Centro Historico. Das relativ kleine Areal gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und fasziniert mit seinen uralten Kolonialfassaden. Hinter dem bunt bemalten Gemäuer sind oft kleinere Shops und Restaurants eingezogen. Was ihr unbedingt probieren solltet, ist der kubanische Kaffee. Beim Heißgetränk beobachtet ihr gemütlich die vorbeifahrenden amerikanischen Oldtimer aus den 50er Jahren. Nördlich der Altstadt befindet sich der Malecón, die berühmte Uferpromenade, auf welche bisweilen die Gischt vom Meer herüber spritzt. Tagsüber angeln ältere Herren hier, die ein wenig an den Fischer Santiago aus Hemingways preisgekrönter Novelle „Der alte Mann und das Meer“ erinnern. Der Schriftsteller lebte übrigens lange Zeit in Kubas Hauptstadt und kehrte immer wieder in die Bodeguita del Medio für einen Mojito ein.
Havanna wird euch mit seiner Mischung aus altem Kolonialcharme, Oldtimern und freundlichen Bewohnern verzaubern. Wenn auf der Insel neue Trends gesetzt werden, dann hier.
#2 Trinidad: Südöstlich von Havanna liegt Trinidad, eine der schönsten Kolonialaltstädte in Kuba, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Gegründet wurde die Gemeinde bereits 1514, also nur wenige Jahrzehnte nach der europäischen Entdeckung Amerikas. Am besten ist das Flair der damaligen Zeit am Plaza Mayor spürbar. An dem Platz findet ihr etliche Ausstellungen, z.B. das Architekturmuseum und den Palacio Brunet mit seinem aufwendigen Mudejar-Dekor. Lohnenswert ist außerdem ein Abstecher ins „Tal der Zuckermühlen“, einem der bedeutendsten Plantagengebiete aus der Kolonialzeit.
#3 Cienfuegos: Auch Cienfuegos gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Kolonialbauten aus der Frühzeit der spanischen Eroberer prägen ganze Straßenzüge in Cienfuegos. Die bunte Bemalung gibt dem Stadtbild karibisches Flair. Auch für Naturfreunde lohnt sich ein Abstecher nach Cienfuegos: Die Stadt befindet sich in der Nähe zu einigen Naturparks, in denen reiche Dschungelwelten und gut erhaltene Fisch- und Korallengründe auf euch warten.
#4 Santiago de Cuba: Weit im Osten Kubas gelegen, könnt ihr die zweitgrößte Stadt des Landes besuchen: Santiago de Cuba. Die barocken Kirchen Santiagos zeugen davon, dass es sich um eine der ältesten Siedlungen der Insel überhaupt handelt. Viele Urlauber brechen von hier zum 1.234m hohen Berg Gran Piedra mit seiner historischen Kaffeeplantage und den traumhaften Aussichten auf. Santiago de Cuba ist auch die Heimat des Bacardi-Rums. Im Anwesen der Industriefamilie gibt es mittlerweile eine Kunstausstellung zu sehen. Der intensive Geschmack dürfte nicht zuletzt die über Jahrhunderte gewachsene Salsa- und Guaguancó-Kultur befeuert haben. Am besten erlebt ihr das mitreißende Element dieser Musik während des Karnevals, eines der absoluten Highlights von Santiago.
#5 Santa Clara: In Santa Clara dreht sich alles um die Figur Che Guevara, den zum Mythos gewordenen argentinischen Revolutionär. Ein Monument und ein Museum sind ihm in der Stadt gewidmet. Daneben ist der Ort auch bekannt für sein lebensfrohes Kulturleben. Das Teatro la Caridad und der legendäre, graffitigeschmückte Club Mejunje erwarten euch.
Von Pauschaulurlaub bis Öko-Tourismus: Kuba eignet sich für jeden Urlaubstyp
Weit über die Grenzen des Landes hinaus hat sich die kubanische Küste einen Namen gemacht. Die Hotels an den weiß-gepuderten Palmenstränden bieten euch exzellente All-inclusive-Pakete, bei denen man am Strand entspannen und sich dem Wassersport widmen kann.
Für Tauchfans ist Kuba allgemein ein echtes Highlight. An vielen Küstenabschnitten könnt ihr mit Schnorchel und Taucherbrille bereits einen spektakulären Einblick in die tropische Unterwasserwelt erhaschen. Noch tiefgreifendere Erlebnisse garantieren Tauchgänge mit Sauerstoffflasche.
Vielerorts stehen des Weiteren hervorragende Freizeitangebote für Familien bereit. Mit den Kindern unternehmt ihr Reitausflüge in das bergige Hinterland und besucht eine der Kaffeeplantagen des Landes. Gemeinsame Segeltörns entlang der Küste sorgen ebenfalls für unvergessliche Eindrücke bei der ganzen Familie.
Entdeckungslustige Urlauber sollten Streifzüge durch Kubas Städte unternehmen und das karibische Lebensflair gepaart mit Nostalgie kennenlernen. Zu entdecken gibt es eine Lebenswelt, die in Teilen in den 50er Jahren stehen geblieben, jedoch kräftig aufpoliert wurde. Das betrifft vor allem die vielen Oldtimer und Kolonialfassaden, die die Kulisse für eine kleine Zeitreise bilden.
Auf eurem Roadtrip durch Kuba werdet ihr die Unterschiede der verschiedenen Regionen zueinander erkennen, beispielsweise in der Küche. Je nachdem, welche Produkte bevorzugt in der Region wachsen, kommen in den Casas Particulares andere Gerichte auf den Tisch. Seit etwa zehn Jahren wächst der Trend zum Öko-Tourismus auf Kuba, ein Reisetipp für alle, die bodenständig und individuell das Land kennenlernen möchten. Ihr besucht Farmen, genießt das ruhige Ambiente und erfahrt mehr über den traditionellen Anbau.
Reisetipps für Strandliebhaber auf Kuba
Als Klassiker für einen Badeurlaub gilt Varadero. Der Ferienort liegt etwa 1h mit dem Auto von Havanna entfernt auf einer weit in die karibische See hineinreichenden Landzunge. Kilometerweite Sandstrände und Schatten spendende Palmen prägen das Ambiente. Zudem sind die Uferboulevards von luxuriösen Hotels gesäumt, in denen ihr exzellente All-inclusive-Pakete erhaltet. Diese integrieren nicht nur Übernachtung und Verpflegung, sondern oftmals ein großes Wassersportangebot.
►►► Unser Hoteltipp: Das LABRANDA Varadero Resort
Während der Hochsaison organisieren Stadt und private Anbieter zahlreiche Events. Ihr könnt lernen, wie man Salsa tanzt oder den feurigen Rhythmen einfach nur bei einem Glas gereiftem Rum lauschen. Konzerte mit lateinamerikanischer Musik, Festumzüge und Performances sind zwischen November und April in Varadero keine Seltenheit.
Ein weiterer Reisetipp für Strandliebhaber auf Kuba sind die Cayos. Die Atolle befinden sich im Süden Kubas sowie nördlich von Santa Clara. Sie faszinieren mit einer atemberaubenden Tier- und Pflanzenwelt. Das glasklare Wasser schimmert hier türkisfarben und gibt die Sicht auf bunte Fischschwärme frei. Viele Feriengäste zieht es nach Cayo Largo in der Nähe der Schweinebucht. Der Strand ist hier bis zu 25km lang und an einigen Stellen 3km breit. Malerische Lagunen und Mangroven unterbrechen nur an einigen wenigen Orten dieses feingepuderte Weiß.
Unser Geheimtipp ist allerdings ein anderer: Die Inselgruppe Cayo Santa Maria. Hier befindet sich ebenfalls ein unberührter und paradiesischer Strand, an dem ihr die Seele baumeln lassen könnt. Vor Ort gibt es eine ganze Reihe an Tauch- und Wassersportschulen, die Feriengäste mit auf das Meer oder unter die Wasseroberfläche bringen. Unsere Agentur Meeting Point übernimmt für euch vor Ort die Organisation einer solchen Tour!
Mit dem Mietwagen auf der Insel unterwegs
Einen Roadtrip könnt ihr frühzeitig planen, indem ihr euch einen Mietwagen noch vor Reiseantritt reserviert. Geht mit dem Fahrzeug ganz nach euren eigenen Interessen auf Entdeckungstour und besucht Orte abseits der üblichen Urlauberpfade. Mit einem Leihfahrzeug ist es z.B. ein Leichtes von Trinidad aus in das Tal der Zuckermühlen aufzubrechen und die Monumente des kolonialen Industriezeitalters eingebettet in eine reiche Natur zu bewundern.
Seid ihr Fans von abgelegenen Kaps? Dann ist die Region westlich von Pinar del Rio ideal. In der Gegend könnt ihr außerdem im Nationalpark La Guira einen Halt einlegen und mystische Höhlen besuchen. Die Einheimischen organisieren in der Saison oft Partys in diesen unterirdischen Gängen – selbstverständlich mit feuriger lateinamerikanischer Musik.
Der Standardpreis, um ein Auto auszuleihen, beläuft sich in Kuba auf etwa 65 USD bzw. CUC am Tag – mit Rabatten kommt man bisweilen günstiger.
Zusätzlich muss ein etwa viermal so hoher Betrag als Sicherheit beim Autoverleih hinterlassen werden. Üblicherweise werden europäische und asiatische Fahrzeuge angeboten – Oldtimer amerikanischer Produktion sind als Leihwagen eher selten und aufgrund ihres maroden Zustands auch nicht empfehlenswert. Das Verkehrsaufkommen ist in Kuba vergleichsweise gering und man kommt nur selten in brenzlige Situation. Vorausschauendes Fahren ist dennoch wichtig, insbesondere, da in den ländlichen Regionen oft Straßenhändler durch die Autoreihen streifen und ihre Waren anbieten. An Schildern mit dem Wort „PARE“ müsst ihr stets anhalten. Die Geschwindigkeit muss außerdem an den staatlichen Checkpoints entlang der Schnellstraßen verlangsamt werden. In geschlossenen Ortschaften dürft ihr 50km/h fahren, außerorts 90km/h. In der Nähe von Schulen sind in Städten nur 40km/h erlaubt. Benzin tankt ihr in den Städten und entlang der Autobahn an den bis zum späten Abend geöffneten Tankstellen. Das Leihfahrzeug ist mit vollem Tank zurückzugeben.
Im Interview: Kuba-Expertin Louise
Unsere Kollegin Louise war vor kurzem auf Kuba und hat dabei so einiges gesehen und erlebt. Mitgebracht hat sie viele Eindrücke von einem ganz besonderen Land und viele nützliche Tipps:
Louise, kurz und knapp: Was muss man über Kuba wissen, bevor man dorthin fährt?
Kurz und knapp zusammengefasst: Wer Kuba verstehen will, muss einen kleinen Ausflug in die politischen Geschehnisse der Vergangenheit unternehmen. In diesem sozialistisch regierten Land spürt man das jahrzehntelange US-Embargo deutlich. Einschränkungen gehören zum Alltag dazu.
Man muss folglich damit rechnen, dass nicht alles, was auf der Karte steht oder gestern noch verfügbar war, auch heute wieder serviert werden kann. Dennoch ist es schier unglaublich, was die Kubaner aus den teilweise sehr begrenzten Mitteln zaubern können. Hut ab!
Übrigens: Die Kubanische Küche kann man grundsätzlich nicht als „spektakulär“ bezeichnen. Insgesamt ist sie sehr deftig, bietet vor allem Fleisch, Reis und Bohnen. In den Küstenregionen gibt es dazu jede Menge Fisch und Seafood. Dennoch kam ich als Vegetarierin jederzeit auf meine Kosten – man muss sich nur bemerkbar machen.
Was macht Kuba in deinen Augen besonders?
Kubas Anziehungskraft lebt von bunten Oldtimern, Tanzclubs und nicht zuletzt von freundlichen, herzlichen Menschen. Die entspannte Lebensart zieht seit jeher Besucher und Liebhaber auf die Insel. Wer in Havanna unterwegs ist, kommt beispielsweise an Ernest Hemingway nicht vorbei. Der Schriftsteller lebte über 20 Jahre auf der Insel und verfasste hier einige seiner besten Werke. Noch heute kann man auf seinen Spuren wandeln und zum Beispiel im „El Floridita“ einen Drink genießen, wie einst der Schriftsteller selbst.
Musik schallt überall durch die Gassen und glaubt mir – das Wort „leise“ gibt es auf Kuba nicht. Bisweilen kann es sein, dass man dem Klang von „Guantanamera“ etwas überdrüssig wird – aber spätestens daheim vermisst man ihn.
Wer also Rhythmus im Blut hat, kann und sollte jederzeit das Tanzbein schwingen. Mein Tipp: Buena Vista Social Club in Havanna. In dem Club wird kubanische Musik gelebt und im Eintrittspreis sind bereits drei Freigetränke inkludiert.
Hast du noch weitere Tipps für Kuba-Neulinge?
Über die beste Reisezeit lässt sich auf Kuba nicht streiten: von November bis April herrscht Trockenzeit, während der Regenzeit (Mai bis Oktober) sollte man sich auf tropisch schwül-warme Luft und zahlreiche, hungrige Mücken einstellen. Dennoch hat es immer seine Reize in der Nebensaison zu reisen – nicht zuletzt, weil man dann mehr Platz am Strand hat ;).
Gefährliche Tiere gibt es auf der Insel nicht wirklich. Wer ein Auge für die Vielfalt der Natur hat, dürfte sich an zig tausend verschiedenen Arten – sowohl zu Land als auch zu Wasser – erfreuen. Bunte Echsen und Leguane verzaubern einen ebenso wie einheimische Vogelarten. Der Nationalvogel Tocororo trägt alle Farben der Kubanischen Flagge in seinem Federkleid; auch Kolibris, Flamingos und der riesige Truthahngeier können einem über den Weg flattern.
Strahlend bunte Blüten setzen Akzente in der sonst üppig grünen Landschaft, die vor allem von Zuckerplantagen, Tabakfeldern, Kaffeeanbau, Obstplantagen (Zitrusfrüchte, Bananen) und Palmen geprägt ist. Bei Reisen in der Regenzeit in jedem Fall ausreichend Moskito-Spray mitnehmen!