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Frühjahrsmüdigkeit – Was ihr dagegen tun könnt

Müde. Launisch. Ohne Antrieb. Obwohl Frühling ist, die Sonne kräftiger scheint und gute Empfindungen durch uns hindurch rauschen? Das ist die Frühjahrsmüdigkeit. Taucht sie auf, beginnt jedes Jahr wieder das große Rätselraten, warum die positiven Frühlingsgefühle von konditionellen Durchhängern gehemmt werden.

Was ist Frühjahrsmüdigkeit?

Zur Zeit der Frühjahrsmüdigkeit belasten vor allem Wetterwechsel und verändertes Tageslicht den Körper. Erste Anzeichen spürt man im März. Vorbei ist es im Mai. Etwa vier Wochen Zeit benötigt der Körper, um sich auf die Veränderungen einzustellen. Manchmal länger, manchmal kürzer. Jeder reagiert anders. Die einen plagt permanente Müdigkeit, Kopfschmerz oder Schwindel. Die anderen leiden an Unlust, Stimmungsschwankungen und Leistungsschwäche. Ausreichend geschlafen haben die meisten.

Frühjahrsmüdigkeit

Nicht den Frühling verschlafen

Was sind die Ursachen?

  • Hormone: Länger hell, später dunkel – die Folge: Unter Lichteinfluss produziert der Körper das Glückshormon Serotonin. Das allerdings kollidiert mit dem Schlafhormon Melatonin, dessen Produktion zwar nachlässt – die Speicher nach den dunklen Wintertagen dennoch voll davon sind.
  • Wetter: Es wird wärmer – die Folge: Bei steigenden Temperaturen weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt. Niedriger Blutdruck führt schnell zu Müdigkeit. Zudem belasten häufige Wetterwechsel – manchmal innerhalb weniger Stunden – den Körper mehr als unserem Bewusstsein lieb ist.
  • Ernährung: Die Ernährung während des Winters lässt zu wünschen übrig. Gehaltvolle, kalorienreiche Speisen stehen ganz oben auf der Liste. An Vitaminen und Mineralstoffen mangelt es. Aber ausgerechnet diese erleichtern dem Körper die hormonelle Umstellung in den Frühjahrstagen.
  • Wenig Bewegung: Auf der Ofenbank oder dem Sofa winterschläfrig herumzuliegen passt zur unwirtlichen Kälte draußen mehr, als sich dicke Kleidung überzuziehen und Trainingspunkte an der frischen Luft zu sammeln. Die Folge: Konditionell fährt der Körper in den Keller.
  • Erkältungen: Herbst und Winter ist die Zeit der Infekte und Erkältungen. Da hat das Immunsystem ordentlich zu tun und ist zu Beginn des Frühjahrs entsprechend entkräftet.

Was tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

Aussitzen oder angreifen: Mehrere Dinge kann man gegen die bleierne Müdigkeit im Frühling tun. Erste Maßnahme: Vitamin- und Mineralienvorräte auffüllen, durch Umstellung der Ernährung. Gefragt sind Vitamin C und D, Zink und Magnesium. Sinnvoll: Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag (die Verdauung großer Portionen ermüdet extra), viel frisches Obst und Gemüse, leicht verwertbares Einweiß, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Zweite Maßnahme: Bewegungslevel erhöhen. Mit leichten gymnastischen Übungen am Morgen beginnen. Scheint die Sonne, nichts wie raus ans Licht und die frische Luft – schon ein kleiner Spaziergang stimuliert den Kreislauf. Bewegung an der sonnigen Luft kurbelt die Produktion von Glückshormonen und Vitamin D an. Sport erquickt den Kreislauf und erhöht den Sauerstoffgehalt im Blut. Die Haut strahlt rosiger, das allgemeine Befinden hebt sich.
Dritte Maßnahme: Frühlingsputz im Kleiderschrank. Tragen Sie Kleidung in frühlingsfrischen Tönen – freundliche Farben hellen die Stimmung auf.

Wer sich allerdings gar nicht aufraffen kann oder sich trotz Sport und veränderter Ernährung nicht besser fühlt, sollte zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Viele andere Krankheiten zeigen ähnliche Symptome – also lieber durchchecken lassen.

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