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- Rodeln
- Schlittschuhlaufen
- Wandern
- Schlittenfahren
- Weihnachten und Sivester
- romantische Fachwerkhäuser
- Wellness
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#1 Ab auf die Piste: Skifahren im Harz
Sollte der Winter einmal nicht so toll sein, werden Schneekanonen eingesetzt. Ihr steht also auf keinen Fall auf dem Trockenen. Ausgesprochene Spätaufsteher, aber auch alle anderen, können die Pisten im Flutlicht beim Nachtskifahren im Ski-Alpinum Schulenberg oder auf dem Matthias-Schmidt-Berg bei Sankt Andreasberg unsicher machen. Auf Almhütte und Aprés-Ski müsst ihr natürlich auch nicht verzichten.
Die Infrastruktur im Harz ist sehr gut ausgebaut. Zwischen den einzelnen Skigebieten fahren regelmäßig Busse, sodass ihr nicht unbedingt ein Auto braucht. Es gibt zahlreiche Skischulen und Ski- und Snowboardverleihe. Auch Unterkünfte in jeder Preisklasse könnt ihr leicht finden, beispielsweise in Schierke, Sankt Andreasberg, Hohegeiß, Altenau, Schulenburg oder Clausthal-Zellerfeld.
#2 Auf Langlaufskiern durch die verschneite Winterlandschaft
Wer es etwas ruhiger und gemütlicher will, der findet im waldreichen Harz fast schon eine Postkartenkulisse für ausgedehnte Touren mit den Langlaufskiern. Auf über 500 km Langlaufloipen geht es vorbei an verschneiten Bäumen und über weiße Felder. Viele der gespurten Langlaufstrecken führen durch die fast unberührten Landschaften des Naturparks Harz. Ruhe und Erholung sind hier garantiert, oft ist man kilometerweit alleine unterwegs.
Verloren geht man aber trotzdem nicht. Das Streckennetz ist gut ausgeschildert und entlang der Loipen kommt ihr immer wieder an gemütlichen Waldgaststätten vorbei, wo ihr eine Pause einlegen könnt. In Buntenbock gibt es eine Ski-Langlaufschuhe, die euch die richtige Technik beibringt. Das Equipment könnt ihr in zahlreichen Ski-verleihen bekommen.
Gute Ausgangspunkte für Touren durch die Winterlandschaft sind beispielsweise Sankt Andreasberg mit dem Rundkurs Sonnenberg (400 m Höhenunterschied!) oder Benneckenstein mit der Grenzloipe nach Hohegeiß. Um Torfhaus herum gibt es ein zusammenhängendes Loipennetz von über 40 km. Weiter nördlich liegen bei Clausthal-Zellerfeld, Hahnenklee und Altenau ausgedehnte Streckennetze. Die Sonnenloipe bei Clausthal-Zellerfeld ist ein besonderes Highlight, weil die gesamte 4 km lange Strecke ununterbrochen in der Sonne liegt. Also: Sonnencreme nicht vergessen!
#3 Rodeln für Jung und Alt
Vielleicht denkt der eine oder andere von euch noch, dass Rodeln nur etwas für Kids ist. Nicht im Harz! Hier gibt es einige spezielle Rodelbahnen, die eine echte Herausforderung sind und vor allem viel Spaß bringen. Wer sich noch daran erinnert, wie er früher mit dem Holzschlitten den Hügel hochgelaufen ist, um dann in drei Minuten wieder unten zu sein, der kann das getrost zu den Kindheitserinnerungen ablegen. Im Harz geht es mit dem Lift ganz weit nach oben und dann mit dem Schlitten ganz weit nach unten.
Die Rodelbahnen am Bocksberg (Goslar-Hahnenklee) und am Wurmberg (Braunlage) sind mit über 1,5 km die längsten im Harz. Wem ein Holz- oder Kunststoffschlitten zu langweilig ist, der kann auf dem Hexenritt (Wurmberg bei Braunlage) oder in der Anlage Teichtal in Sankt Andreasberg die „Schlauchrodler“ ausprobieren. Das sind aufgepumpte Reifen mit einem harten Boden, auch Snowtube genannt. Mit denen wird die Abfahrt zur Mordsgaudi. Auf manchen Pisten könnt ihr auch bei Dunkelheit mit Flutlicht rodeln. Verleihe gibt es fast an jeder Rodelstation.
#4 Rauf auf’s Eis
Eislaufen gehört im Harz einfach dazu. Am schönsten ist es natürlich auf einem natürlichen See inmitten der verschneiten Landschaft. In Clausthal-Zellerfeld, Bad Harzburg und in Hohegeiß könnt ihr eure Pirouetten beispielsweise auf den Seen im Kurpark drehen.
Es gibt aber auch jede Menge Eissporthallen, z.B. in Wernigerode und Braunlage, die unter anderem auch Eisstockschießen anbieten. In einigen Eissporthallen werden auch Schlittschuh-Discos veranstaltet: Let´s dance!
#5 Auf Schusters Rappen durch den Schnee
Wir finden, es kann auch einmal ganz entspannt sein. Besonders im Harz und besonders im Winter herrscht in den Wäldern eine wunderbare Ruhe. Auf einer Wanderung durch die verschneite Landschaft hört man oft nur seine eigenen Schritte im Schnee. Es gibt zahlreiche Rundwanderwege, die meisten davon werden regelmäßig planiert, sodass ihr nicht durch den anstrengenden Neuschnee stapfen müsst.
Einer der bekanntesten und auch schönsten Wanderwege ist der Goetheweg, der über acht Kilometer von Torfhaus bis auf den Brocken führt. Belohnt werdet ihr mit einer fantastischen Aussicht. Zwischendurch könnt ihr immer wieder in gemütlichen Gastwirtschaften einkehren. Dort müsst ihr auf jeden Fall einen Windbeutel probieren. Gigantisch! Nirgendwo sind sie so riesig wie im Harz. Ein Hauptessen davor könnt ihr euch eigentlich sparen.
Wer nicht gleich acht Kilometer weit marschieren will, der kann erst einmal die Schierker Panoramarunde ausprobieren. Der Rundweg ist ca. 4,5 km lang und führt an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei, an denen man immer wieder einen anderen Blick auf das schöne Örtchen hat. Wem auch das zu lang ist, der kann unterwegs einfach abbrechen und in einem Schierker Gasthof Windbeutel essen.
Von Schierke aus fährt übrigens auch ein Zug auf den Brocken, sogar eine historische Schmalspurbahn. Wer also nach dem Windbeutel etwas schläfrig ist, kann sich bequem mit der Dampflock befördern lassen.
#6 Mit dem Schlitten durch den Harz
Noch gemütlicher und wahnsinnig romantisch ist eine Schlittenfahrt durch den Harzer Winterwald. Dick eingehüllt in warme Decken und mit einem Glühwein in der Hand geht es durch das glitzernde Weiß. Glöckchen bimmeln natürlich auch und unweigerlich fangt ihr an Jingle Bells zu summen. Eine schönere Einstimmung auf Weihnachten gibt es fast gar nicht. Schlittenfahrten werden in fast allen Orten im Ober- und Hochharz angeboten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Planwagenfahrt von Schierke auf den Brocken?
#7 Weichnachten und Silvester
Apropos Einstimmung auf Weihnachten. Wenn Ihr im November/Dezember in den Harz fahrt, kommt ihr in den Genuss besonders idyllischer Weihnachtsmärkte. Es gibt über 50 im Harz. Besonders schön ist der in Goslar. In der historischen Altstadt wird jedes Jahr ein Weihnachtswald aus 60 geschmückten Nadelbäumen errichtet. Dazwischen stehen dann die verschiedenen Markthäuschen mit Kunsthandwerk und Leckereien.
Nicht weniger interessant ist der Weihnachtsmarkt in Quedlinburg. Hier gibt es nicht nur einen Weihnachtsmarkt, sondern ein ganzes Vorweihnachtsprogramm mit zahlreichen Veranstaltungen. In Wernigerode solltet ihr neben dem Weihnachtsmarkt auch den geschmückten Innenhof des Winterschlosses besuchen, wo ebenfalls viele Veranstaltungen stattfinden. Außerhalb der Weihnachtszeit finden in vielen Städten und Ortschaften interessante Kunsthandwerkermärkte statt.
Und wenn ihr schon einmal im Harz seid, könnt ihr ja dort auch gleich in das neue Jahr hinein feiern. Romantisch in einer Berghütte oder bei einer der zahlreichen Silvesterpartys, die in vielen Hotels und an verschiedenen Veranstaltungsorten stattfinden.
#8 Romantische Fachwerkhäuser
Die vielen schönen Städte und Dörfer im Harz lohnen sich aber nicht nur der Weihnachtmärkte wegen. Verschneite Gassen und schneebedeckte Hausdächer verzaubern besonders die pittoresken Fachwerkstädte in ein Wintermärchen. Alleine in Quedlinburg gibt es über 1.300 Fachwerkhäuser aus mehreren Jahrhunderten. Ein Umstand, der die Altstadt auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe brachte.
Auch die Altstadt von Wernigerode ist von historischen Fachwerkhäusern geprägt, die am Fuße eines imposanten Schlosses liegen. Dort finden regelmäßig klassische Konzerte und andere Veranstaltungen statt. Der Stadtteil Schierke, der zu Wernigerode gehört, erinnert hingegen schon fast an einen Skiort in den Alpen.
#9 Wellness im Harz
Viele Städte im Harz tragen „Bad“ in ihrem Namen. Das kommt nicht von ungefähr. Die meisten davon sind anerkannte Luftkurorte und Heilbäder. Die zahlreichen Thermalquellen sind geradezu prädestiniert für einen entspannten Wellnessurlaub. Dort könnt ihr euch nach einem ausgiebigen Spaziergang durch den winterlichen Harz in über 30 Grad warmem Wasser aufwärmen. Das Wellness-Angebot in den Kurstädten wie Bad Harzburg, Bad Lauterberg oder Bad Sascha reichen von Kneipp-Anwendungen bis hin zu Ayurveda.
#10 Events: Das steht noch alles auf dem Programm
Der Harz bietet im Winter nicht nur tolle Naturerlebnisse und Wintersportmöglichkeiten, sondern auch jede Menge Kultur. Im Rahmen des „KulturWinters“ finden in zahlreichen Museen, Schlössern, Theatern, Klöstern und Bergwerken unterschiedliche Veranstaltungen statt. Ein Konzert oder eine Lesung in einem alten Bergstollen ist wirklich ein besonderes Erlebnis.
Dass der Harz ein echtes Wintersportzentrum ist, könnt ihr auch daran sehen, dass in den Skisprunganlagen von Wernigerode und Braunlage eine ganze Reihe von Skisprungwettbewerben ausgetragen werden. Wer sich traut, kann sich auch selbst von der Schanze stürzen.
Der Winter im Harz ist auch die Zeit der Schlittenhunderennen. In Hasselfelde, Tanne und Benneckenstein rennen Husky, Alaskan Malamuten und Samojeden um den ersten Platz. Sollte einmal nicht genug Schnee liegen, werden die Rennen als Wagenrennen ausgeführt.
Und dann ist da natürlich noch die historische Harzer Schmalspurbahn, die sich fauchend und dampfend durch die verschneite Winterlandschaft schiebt. Sie ist das perfekte Transportmittel, um die ganze Schönheit der winterlichen Harzlandschaft zu entdecken.