Das Beste an Fuerteventura sind die Strände und der kristallklare Atlantik. Etwa 260 Küstenkilometer laden euch zum Sonnen, Baden und Surfen ein. Die meisten Strandabschnitte sind mit feinem Sand bedeckt. An vielen naturbelassenen Stränden ist das Nacktbaden in den idyllischen Buchten erlaubt. Doch vor allem für Wassersportler sind die Strände Fuerteventuras ein wahres Paradies. Kitesurfer können sich an den Stränden Fuerteventuras dank des ständig wehenden Winds nach Lust und Laune austoben. Welche Strände sich dafür am besten eignen und welche sich eher für gemütliche Badeurlaube anbieten, verraten wir euch in diesem Beitrag.
#1 Die Escalera-Bucht: Ein idyllischer Naturstrand für Wellenreiter und FKK-Freunde
Etwa fünf Kilometer vom Fischerdorf El Cotillo entfernt befindet sich an der Nordwestküste der Insel die Escalera-Bucht, auch als Playa de Aguila bekannt. Ihr gelangt mit dem Auto über eine Schotterpiste zu diesem abgelegenen Küstenabschnitt. Der Besuch der Escalera-Bucht verlangt ein wenig Mut, denn nicht jeder traut sich die steile Treppe mit den rund 160 Stufen hinunter. Dem felsigen Abstieg verdankt der Strand auch seinen Namen, denn Playa de la Escalera heißt ins Deutsche übersetzt „Treppenstrand“. Wer es dennoch wagt, wird mit viel idyllischer Natur und vor allem Ruhe belohnt. Der Strand selbst ist etwa 600 Meter lang und mündet in ein türkisblaues Meer. Dem FKK-Badevergnügen steht nichts im Wege. Außerdem sind hier die Windverhältnisse beständig und der Wellengang verhältnismäßig stark. Deshalb lieben Kite- und Windsurfer diese einsame Bucht, wobei auch Anfänger voll auf ihre Kosten kommen, denn die Bedingungen sind ideal, um die Grundlagen des Sports in der Praxis zu erproben. In der Nähe des Dorfes El Cotillo gibt es außerdem ein Surfcamp, in dem ihr das Wellenreiten lernen könnt. Gutes Essen bekommt ihr dort auch. In dem Fischerdorf warten auf die hungrigen Gäste sowohl einfache Imbissbuden für den kleinen Geldbeutel als auch edle Restaurants mit einer exklusiven Speisekarte.
#2 Piedra Playa: erholsame Stunden am Lavastrand
Schwarze Klippen aus Lavagestein wachsen am Piedra Playa aus dem Meer und verleihen dem im Nordwesten liegenden Strand sein urtümliches Aussehen. Den feinen, weißen Strand umrahmen steile Klippen. Dunkles Geröll durchsetzt den weißen Sand des rund 1 500 Meter langen Küstenabschnitts, der Badegästen und Surfern gleichermaßen ideale Voraussetzungen bietet. Der Strand liegt etwa einen Kilometer südlich des Fischerortes El Cotillo. Ihr erreicht ihn über eine Schotterstraße, die auf einer Klippe endet. Auf teilweise unbefestigten Wegen steigt ihr zum Strand hinab. An dem rund 1 500 Meter langen Strandabschnitt erwarten euch eine außergewöhnlich starke Brandung, tosende Wellen und viel feiner Sand. Es weht ein heftiger Wind, der eine dementsprechend intensive Strömung verursacht. Die Profi-Surfer finden hier ihr Paradies, während sich nur geübte Schwimmer in die Fluten wagen. Die beste Zeit zum Surfen ist bei Ebbe. In den Monaten Juli bis Oktober sind in der Regel Rettungsschwimmer vor Ort, die gut auf euch aufpassen. Euer Surfbrett müsst ihr selbst mitbringen, denn es gibt dort unten keinen Verleih, ebenso wenig wie hier Toiletten oder ähnliches vorhanden sind. Dafür seid ihr von einer beeindruckenden Kulisse aus schroffen Felswänden und steilen Klippen umgeben und befindet euch an einem völlig naturbelassenen Strand. Eure Ruhe habt ihr außerdem, denn der Piedra Playa ist nicht überlaufen.
#3 La Concha: Ruhe und Erholung in der Abgeschiedenheit auf der Vulkaninsel
Wenn ihr Fuerteventuras schönste Strände sucht, dann ist der Playa La Concha sehr zu empfehlen. Dieser mit feinem Sand bedeckte Strandabschnitt liegt auf der Insel Isla de los Lobos östlich von Corralejo und nördlich von Fuerteventura. Ihr erreicht die autofreie Insel nur über das Wasser entweder mit dem Privatboot oder der Fähre. Nach einem rund 750 Meter langen Spaziergang seid ihr in der idyllischen Bucht angelangt. Vor euch liegt ein etwa 500 Meter großes Areal ohne Restaurants oder sonstige Bebauung. Das Meer ist verhältnismäßig ruhig und es gibt kaum Wellen, dafür ist das Wasser sehr sauber und klar. Kinder und Familien nutzen gerne die Bademöglichkeiten und profitieren davon, dass der Strand flach in das Meer abfällt. Kleine Felsen unterteilen die Bucht in zwei Bereiche. Im kleineren Teil liegt ihr im feinen Sand und blickt von dort aus auf die Nachbarinsel Fuerteventura und die schwungvolle Dünenlandschaft von Corralejo. Der größere Teil ist mit Steinen und Kieseln bedeckt. Ihr könnt hier gerne nackt baden. Auch Schnorchelausflüge lohnen sich, denn das ruhige Meer ist besonders klar und ermöglicht eine gute Unterwassersicht. Hinter der Badebucht befindet sich der Vulkan der Insel. Wer gut zu Fuß ist, kann diesen auch besteigen und die herrliche Aussicht bis nach Lanzarote genießen.
#4 Caleta del Marrajo: dunkle Felsen, weißer Sand und türkises Wasser
Wenn es um Fuerteventuras schönste Strände geht, darf der Caleta del Marrajo im Nordwesten der Insel natürlich nicht fehlen. Der außergewöhnliche Strand liegt nur rund zehn Autominuten von dem beliebten Ferienort El Cotillo entfernt. Erstarrte, zu schwarzem Gestein gewordene Lava formte hier kleine Becken, die den Strand zu etwas ganz Besonderem machen. Ihr seid hier überwiegend unter euch, denn richtig voll ist es fast nie. Außerdem findet ihr viele verlassene Buchten und traumhaft schöne Lagunen. In den seichten Becken ist kaum Wellengang und ihr könnt dort strömungsfrei schwimmen. Familien mit Kindern schätzen das besonders, denn hier planschen die Kleinen verhältnismäßig sicher. Glasklar bietet das Wasser eine exzellente Sicht auf die Unterwasserwelt, weshalb sich die Mitnahme eines Schnorchelsets sehr lohnt. Der Name des Strandes ist irreführend, denn das spanische Wort „Marrajo“ heißt ins Deutsche übersetzt „Makohai“. Dieser Hai ist zwar im Atlantik verbreitet, lebt aber nicht in den seichten Pools. Die Umgebung von Caleta del Marrajo ist relativ flach und die Badelandschaft präsentiert sich weitläufig. An dem naturbelassenen Strand sind weder sanitäre Anlagen noch Gaststätten vorhanden. Dafür genießt ihr in dem feinen, weichen Sand einen ausgezeichneten Liegekomfort. Mit dem rot-weiß gestrichenen Leuchtturm El Tostón beherbergt der Strand ein signifikantes Wahrzeichen und bietet zugleich ein beliebtes Ausflugsziel.
#5 Flag Beach – ein Eldorado für alle Wassersportler
Der Flag Beach bei Corralejo im Inselnorden ist rund zwei Kilometer lang und etwa zwei Kilometer vom Urlaubsort entfernt. Hier treffen sich vor allem Naturliebhaber und FKK-Fans in einem idyllischen Ambiente. In Richtung Corralejo ist das Nacktbaden ausdrücklich erlaubt. Sandige Dünen begrenzen den Strand und bieten dem Ruhesuchenden ein abgeschiedenes Plätzchen. Von diesem nördlichsten Punkt der Insel aus blickt ihr bis zur Insel Isla de los Lobos. In dem weitläufigen Gelände sind kaum künstliche Bauten vorhanden. Der Wind weht hier das ganze Jahr über und der Wellengang ist dementsprechend vorteilhaft für Wassersportler. Für jede Zielgruppe ist ein eigener Strandabschnitt reserviert. Die Kitesurfer gehen im Norden ihrem Sport nach, die Mitte gehört den Windsurfern und weiter im Süden sind die Wellenreiter zu Hause. Ein Badebereich ist ebenfalls vorhanden, wobei die Wellen, die die Surfer so sehr schätzen, für Schwimmer im Winter oft zu hoch sind. Am angenehmsten badet ihr bei Flut im Meer, denn bei Ebbe tauchen immer wieder Steine im Wasser auf. Speziell im Brandungsbereich müsst ihr auf rutschige Felsen und spitze Steine achten. Bei ruhigerem Wind sind auch viele Kajaks und SUPs auf dem Wasser zu sehen. In dem Kite- und Windsurfzentrum könnt ihr euch die passende Ausrüstung, unter anderem auch zum Schnorcheln, ausleihen oder an einem der Kursangebote teilnehmen. Zu mieten gibt es am Flag Beach außerdem Sonnenliegen und Schirme. Kulinarisch werdet ihr ebenfalls versorgt, denn in der Strandbar erhaltet ihr neben Getränken auch Snacks.
#6 Playa Bajo Negro – Wüstenfeeling auf den Kanaren
Ein Bild wie in der Sahara erwartet euch am Playa Bajo Negro bei Corralejo, dem zweitgrößten Urlaubszentrum der Insel. Die Wanderdünenlandschaft von El Jable formt der Wind immer wieder aufs Neue. Der weitläufige Strand liegt direkt neben einem im Jahr 1982 gegründeten Naturschutzgebiet. Der Wind weht hier sehr stark, weshalb die Surfer diesen Strandabschnitt das ganze Jahr über gerne und oft nutzen. Aufgrund dieser exzellenten Wassersportbedingungen bezeichnen die Kitesurfer und Wellenreiter den Playa Bajo Negro auch gerne als europäisches Hawaii. Der stetige Wind bringt die gewünschte Abkühlung, ist aber für Sonnenanbeter nicht immer angenehm. Es ist sinnvoll, einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel mitzunehmen. Es besteht zudem die Möglichkeit, Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten. Ohnehin ist die Infrastruktur ausreichend, so dass ihr sowohl die sanitären Anlagen nutzen als auch in einem Kiosk einkaufen könnt. Dank der optimalen Lage zwischen dem lebendigen Urlaubsort Corralejo und dem Naturpark profitiert ihr von einem abwechslungsreichen Freizeitangebot. Im Norden erwartet euch das lebendige Treiben in der Urlaubsmetropole, im Süden habt ihr eure Ruhe. Der Strand selbst ist mit einer Länge von rund 600 Metern und einer durchschnittlichen Breite von etwa 100 Metern sehr weitläufig angelegt. Rettungsschwimmer sorgen für eure Sicherheit, wenn ihr in dem kristallklaren, türkisblauen Wasser baden geht, das aufgrund seiner exzellenten Qualität mit der Blauen Flagge ausgezeichnet ist.
#7 Fischerboot-Bucht: windstiller Strand mit einem umfangreichen Freizeitangebot
Im Osten von Fuerteventura bei Caleta de Fuste liegt ein windgeschützter Strandabschnitt mit nur geringem Wellengang. „Caleta“ bedeutet „Bucht“ und „Fuste“ heißt „Fischerboot“. Caleta de Fuste, auch El Castillo genannt, befindet sich im Osten der Insel nur wenige Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Der Strand ist weitläufig und von einer beschaulichen Promenade begrenzt. Es gibt einen Liegestuhlverleih und die Möglichkeit, Surfbretter zu mieten. Ihr findet dort nicht nur sanitäre Anlagen, Cafés, Eisdielen und Restaurants, sondern euch erwartet auch ein umfangreiches Freizeitangebot. Zwei moderne Golfplätze, einer davon ist rund 1 500 000 Quadratmeter groß, und ein Yachthafen bieten Abwechslung vom Strandalltag. Ihr könnt Wassersport betreiben, Jetski und Quad fahren, zum Hochseefischen gehen oder an verschiedenen Bootsexkursionen teilnehmen. Auf keinen Fall aber solltet ihr die Fahrt in dem U-Boot versäumen. Dieses bringt euch in atemberaubende Tiefen, wo ihr während des Tauchgangs Rochen, Muränen und vielleicht sogar Seelöwen bei der Jagd beobachtet. Darüber hinaus sind Ausflüge in die angrenzenden Naturparks ebenfalls im Angebot. Caleta de Fuste lädt mit seinen Boutiquen, Wochenmärkten und Einkaufszentrum außerdem zum Shopping ein. Es gibt zahlreiche Bars und Diskotheken und mit dem Gran Casino Antigua die einzige Spielbank der Insel. Neben dem Hauptstrand befinden sich weitere Strandbereiche wie der Playa la Guirra.
#8 Risco del Paso: der Lieblingsstrand der Kitesurfer und Wellenreiter
Der Risco del Paso ist der südliche der beiden Strandabschnitte des 20 Kilometer langen Playa de Sotavento. Er liegt im Südosten von Fuerteventura etwa 70 Kilometer von der Inselhauptstadt Puerto del Rosario entfernt in der Region Morro Jable. Dieser Strand gilt als Hotspot aller Wassersportfans und ist weltweit bekannt. Die Wellen sind hier teils meterhoch, was das Herz der Wind- und Kitesurfer höher schlagen lässt. Vor allem von Oktober bis Februar warten auf euch optimale Wetterbedingungen, weil dann der Wind etwas abflaut. Der Untergrund ist feinsandig und es sind weite Flachwasserbecken vorhanden, die auch dem Anfänger ein perfektes Maß an Sicherheit bieten. Einige der vor Ort befindlichen Surfschulen stehen unter deutschsprachiger Leitung. Die Profis unter den Wellenreitern lieben die starken, vom Osten her kommenden Passatwinde. Bei Flut entstehen in den Sandbänken seichte Meeresbecken, die sich für Kinder bestens eignen. Der Risco del Paso ist zudem bei Muschelsuchern beliebt, die hier besonders schöne Schätze finden. Direkt beim Strand stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Öffentliche Sanitäranlagen sind leider nicht vorhanden. Dafür laden aber etliche Strandlokale zur Einkehr ein. Perfekte Bedingungen für Wassersportler findet ihr auch am benachbarten Playa Barca.
#9 Playa de Matorral – der richtige Strand für Naturliebhaber
Zu den schönsten Stränden auf Fuerteventura gehört zweifelsohne der Playa del Matorral im Süden der Insel. Die Badewasserqualität ist hier so vorzüglich, dass der Strandabschnitt mit der Blauen Flagge gekennzeichnet ist. Der Strand unterteilt sich in zwei Abschnitte, deren Trennlinie am Leuchtturm von Jandia verläuft. Im Norden finden FKK-Freunde ein textilfreies und sehr weitläufiges Paradies zum Sonnenbaden. Für euch lohnt sich ein Ausflug in die hinter dem Strand liegenden Salzwiesen von Humedal Saladar de Jandia. Mit ein bisschen Glück beobachtet ihr hier neben exotischen Vogelarten auch Feldhasen und Salamander. Hin und wieder bekommt man auch einen zahmen Esel zu Gesicht. Der südliche Abschnitt fällt besonders seicht ins Meer ab und ist deshalb bei Familien mit kleinen Kindern sehr beliebt. Ihr findet hier eine gute Infrastruktur mit Rettungsschwimmern, Toiletten und Duschen vor. Außerdem verfügt der Strand über einen barrierefreien Zugang. Eine deutsche Segel- und Surfschule ist vor Ort. Hier könnt ihr Kurse buchen und euch eine Wassersportausrüstung ausleihen. Im Angebot sind neben Surfbrettern auch Kanus und Stand-Up Paddleboards. An dem südlichen Strandabschnitt befinden sich zudem etliche Restaurants, in denen euch die Kellner auch regionale Spezialitäten servieren. Snackbuden komplettieren das kulinarische Angebot. Kurzum, am Playa de Matorral ist alles vorhanden, was ihr für einen spannenden und zugleich erholsamen Aufenthalt am Strand benötigt.
#10 Playa de Cofete – fantastische Aussicht und goldgelber Sand
Schönste Strände auf Fuerteventura? Ganz klar, der Playa de Cofete gehört dazu. Der Playa de Cofete ist ein elf Kilometer langer Strandabschnitt im Südwesten von Fuerteventura. Er befindet sich direkt hinter dem Nationalpark Cofete in der Nähe eines kleinen Dorfes. Auf euch wartet eine ruhige Idylle fernab der großen Touristenzentren und ohne laute Bars, Restaurants und Hotelanlagen. Der Strand begeistert durch seine atemberaubende Lage und die grandiose Aussicht auf das lebendige Naturschauspiel im Atlantischen Ozean. Umrahmt wird der Strand von der imposanten Bergkette von Jandia. Ohnehin lieben vor allem Romantiker, aber auch Fotografen diesen Abschnitt ganz besonders, denn das Panorama erinnert an eine traumhafte Filmkulisse. Nicht nur bei Sonnenschein ist dieser Strandabschnitt optisch sehr reizvoll, sondern auch bei bedecktem Himmel, wenn die Wolken wie ein Schleier die Berggipfel umhüllen. Zu den Attraktionen der Region zählt der Degollada Agua Oveja, ein rund 230 Meter hoher Aussichtspunkt. Ihr blickt von dort aus weit über das Meer und lasst euch den warmen Wind sanft um die Ohren sausen. Einen Makel hat der Playa de Cofete allerdings: Ihr solltet euch aufgrund der starken Strömung nicht dazu verführen lassen, im Meer zu baden, es sei denn, ihr seid sehr gute Schwimmer. Dafür bereiten lange Strandspaziergänge oder ein Picknick doppelt Freude.
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