Die Insel Ibiza ist für sonnige Tage und wilde Nächte bekannt. An weißen Stränden genießt ihr erholsame Stunden, im kristallklaren Wasser lässt es sich wunderbar schwimmen und diversen Wassersportarten nachgehen. Partylöwen, die mit Ballermann nicht so viel anfangen können, erwarten dort legendäre Clubs, in denen es sich ein bisschen anspruchsvoller feiern lässt. Shopping-Fans kommen derweil in der Hauptstadt voll auf ihre – deutlich günstigeren – Kosten. Wir nehmen euch mit auf eine Reise nach Ibiza. Dabei stellen wir euch nicht nur die beliebtesten Hotspots vor, sondern auch die versteckten Highlights, damit ihr in den Genuss aller Facetten der Insel kommt.
Inhaltsverzeichnis:
- Allgemeine Reiseinfos zu Ibiza
- Die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten auf Ibiza
- Die coolsten Clubs auf Ibiza
- Badespaß auf Ibiza
- Shoppen auf Ibiza
- Lecker Essen auf Ibiza
1. Allgemeine Reiseinfos zu Ibiza
- Beste Reisezeit: Von Juni bis August ist es auf Ibiza besonders warm und trocken. Perfekt für den Badeurlaub – darum herrscht in diesem Zeitraum auch Hochsaison. Bereits ab Mai klettern die Temperaturen auf über 22° Grad. Das angenehme Wetter hält dann bis Oktober, woraufhin ein milder Winter mit vermehrtem Niederschlag folgt. Steht euch der Sinn vor allem nach Aktivurlaub, so sind der Frühling und der frühe Herbst die beste Wahl. Dann herrscht weniger Andrang auf der Insel und ihr könnt das Meer trotzdem noch zum Baden nutzen.
- Anreise: Ein Direktflug bringt euch von deutschen Flughäfen in ca. 2,5 Stunden auf die Insel. Vom Flughafen fahren Busse und Taxis ab. Während der Hauptreisezeit kann das Warten auf ein Taxi oder an der Autovermietung ganz schön lange dauern. Am besten solltet ihr euch deshalb im Voraus um einen Transfer bemühen.
- Einreisebestimmungen: Als Insel Spaniens gehört Ibiza zur EU. Ihr benötigt lediglich einen Reisepass oder Personalausweis, der während eures gesamten Aufenthaltes gültig ist. Abgesehen von den Standard-Impfungen sind keine besonderen Impfungen nötig.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Die Insel verfügt über ein gut ausgebautes Bussystem, darunter eine Linie, die während der Saison alle 15 Minuten einmal quer über das gesamte Eiland fährt. Die klimatisierten Busse sind die beste Art, um sich auf Ibiza fortzubewegen.
2. Die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten auf Ibiza
Santa Eulària – gemütliche Stadt an der Ostküste
Diskotheken oder Partymeilen sucht man in Santa Eularia vergeblich. In der drittgrößten Stadt Ibizas geht es ruhig und gemütlich zu. Das schätzen auch viele deutsche und englische „Residents“ die sich hier eine zweite Heimat gesucht haben. Im Stadtzentrum lockt der schöne und saubere Hausstrand mit klarem Wasser und feinem Sand.
Wer Hunger bekommt, geht einfach ein paar Schritte hinauf zur Strandpromenade. Hier befinden sich die Restaurants. Von spanischen Tapas-Bars, über ein Bio-Restaurant bis hin zu englischen „Fish and Chips“-Läden ist alles da.
Und was kann man hier außer Essen und Baden noch machen? Shoppen! Das geht gut in Santa Eularia. Vor allem Schuhgeschäfte mit schönen und preisgünstigen Modellen findet man zahlreich, aber auch wieder Hippiekleidung und andere schöne Dinge.
Um die Kultur nicht außer Acht zu lassen: Sehenswert ist die Kirche Es Puig de Missa auf dem gleichnamigen 52 Meter hohen Kirchenhügel, sowie das ethnologische Museum, das anschaulich das Leben der Menschen früher vermittelt. Zurück in der Gegenwart lohnt noch ein Abstecher zum exklusiven Sporthafen mit seinen beeindruckend großen Motoryachten.
Idylle pur in Sant Miguel
Auf Ibiza können Kinder im Auto ein Spiel spielen, das Zuhause nicht funktioniert: Orangen- und Zitronenbäume zählen. Zitrusfrüchte wachsen auf Ibiza fast überall, vor allem im Hinterland. Im Frühjahr ist hier die Vegetation noch üppig, bevor im Sommer alles trocken wird und eine graubraune Färbung bekommt – auf Ibiza regnet es so gut wie nie. Beim Herumfahren sieht man steinige Felder mit der faszinierend rotbraunen Erde, Bauernhöfe, Ziegen und Schafherden.
So vergeht die Zeit bis zur Ankunft im Dörfchen Sant Miguel im Nordwesten Ibizas wie im Flug. Am besten erschließt man den Ort zu Fuß. An nicht zu heißen Tagen geht es den Berg hinauf zur ältesten Dorfkirche Ibizas, der Iglesia de San Miguel. Neben diesem Aussichtspunkt hat der Ort noch eine Besonderheit: den Hafen und den mittelgroßen, gut geschützten Strand. Dank des klaren Wassers, dem sehenswerten Fischreichtum und den spektakulären Steilküsten zählt Sant Miguel zu den berühmtesten Tauchgebieten des Mittelmeeres.
Can Marçà: Tropfsteinhöhle mit Schmugglergeschichte
Fährt man vom Hafen einen steilen Berg hinauf, gelangt man auf den Parkplatz der Höhle von Can Marçà. Diese Tropfsteinhöhle gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel und kann nur mit Führung besucht werden. Sie dauert ungefähr eine halbe Stunde und ist auch für Kinder spannend. Wie die deutschsprachige Höhlenführerin erklärt, handelt es sich nämlich um eine ehemalige Schmugglerhöhle. Überall sind noch die Markierungen der Halunken an den Wänden zu sehen und auch der schmale Durchgang, durch den sie sich und ihre Ware quetschen mussten, ist für die kindliche Fantasie beeindruckend.
Tolle Tropfsteinformationen und einen beleuchteten Wasserfall gibt es auch. Wer kein Fan von engen Räumen ist, kann auch einfach auf dem Felsplateau vor der Höhle einen Kaffee trinken und die traumhafte Aussicht auf das Meer und die Küste genießen.
Santa Gertrudis – klein aber fein
Viele Künstler, Maler, Musiker und Bildhauer haben diesen Ort zu ihrer Heimat erkoren. Rund um den Dorfplatz gruppieren sich die im kubischen Stil gestalteten Häuser und die schöne weiß gekalkte Kirche. „Weiße Insel“ wird Ibiza auch genannt – und hier versteht man, warum. Wer beim Bummel entlang der kleinen Dorfstraße Hunger bekommt, hat es nicht weit – bis zum berühmten Cafe Costa sind es nur ein paar Schritte. Während der Hippiezeit durften hier die Künstler, die kein Geld dabei hatten, mit ihren Werken bezahlen. Und die hängen nun dicht an dicht an den Wänden des Cafes. Probieren sie eines der leckeren Schinkenbrötchen! Keine Sorge liebe Vegetarier, für euch gibt es köstlichen Manchego-Käse.
Cala Bassa: Zu Elektroklängen im Meer baden
Früher hättet ihr auf Ibizia die Nächte durchgetanzt und euch tagsüber an einem Strand erholt? Die Partynächte sind mit Kindern definitiv vorbei – das coole Strandfeeling hingegen kann man auch mit Familie genießen. Beispielweise im Cala Bassa Beach Club. Dieser liegt geschützt in der gleichnamigen Bucht im Südwesten von Ibiza. Türkises Wasser wie in der Karibik und ein kleines von der Natur geschaffenes (Kinder)-Becken zeichnen diese Bucht unter anderem aus. Auch unter schattenspendenden Kiefern und Wacholderbäumen auf einer gemütlichen Strand-Lounge herumzuliegen fühlt sich gut an. Für das unbeschwerte Cafe-del-Mar Feeling sorgt dezente Elektro-Musik.
Aus der Ferne grüßen die Dracheninseln
Wer ein Stück weiter Richtung Westen fährt, erreicht schnell die Cala d`Hort. Der Steinstrand eignet sich nicht sehr gut zum Baden, aber der Ausblick auf die vorgelagerten unbewohnten Inseln Es Vedranell und Es Vedrà ist beeindruckend. Wegen ihrer Form nennt man sie auch „Dracheninseln“. Hier kann man einen der wunderschönen Sonnenuntergänge genießen, für die Ibiza so berühmt ist. Ein Postkartenidyll!
Die Salzfelder von Ses Salines
Schon im Landeanflug sieht man die Salinenfelder blau leuchten. Sie beginnen etwa sechs Kilometer südlich von Ibiza-Stadt und sind eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Ibizas. Hier wird Salz aus Meerwasser gewonnen. Das Prinzip ist einfach: Über Schöpfräder und ein ausgeklügeltes Kanalsystem gelangt Meerwasser in die rechteckigen, unter einander abgetrennten Wasserbecken und verdunstet unter der Strahlkraft der Sonne. Zurück bleibt das reine, weiße Meersalz. Zu riesigen Bergen aufgeschoben, wartet es auf seinen Abtransport.
Bereits die Phönizier gewannen auf diese Weise im fünften Jahrhundert vor Christus das kostbare Mineral. Da das „weiße Gold“ in aller Welt begehrt war, machte es die Insel viele Jahrhunderte lang zu einem wichtigen Handelspunkt – und seine Bewohner äußerst wohlhabend. Bis heute werden auf Ibiza pro Jahr gute 60 000 Tonnen Salz produziert. Neben der Salzgewinnung, bieten die Salinen zahlreichen Flamingos und anderen Vögeln ein Zuhause, weswegen Ses Salines 1995 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde.
Eivissa: Hauptstadt mit vielen Gesichtern
Weithin sichtbar thront die alte Festung über Eivissa, wie Ibiza-Stadt in der Landessprache Katalan heißt. Die Burg liegt in der Altstadt Dalt Vila und ist nur über kleine verwinkelte Gassen zu erreichen. Gesäumt sind sie von schmalen Häusschen, die auch heute noch bewohnt sind. Man sieht Wäsche herumflattern, ab und zu entdeckt man eine Waschmaschine auf dem Balkon oder erhascht einen Blick ins Innere eines Treppenhauses. Viel scheint sich, bis auf die Waschmaschinen, in Dalt Vila seit früher nicht verändert zu haben. Alles ist gut erhalten oder sorgfältig renoviert.
Unter anderem deshalb wurde die Altstadt von Eivissa 1999 zum UNESCO Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Der Weg führt steil aufwärts. Da lohnt es sich gutes Schuhwerk zu tragen – abgetretenes Kopfsteinpflaster nach oben zu laufen, ist ohne Profil an den Sohlen eine rutschige Angelegenheit. Stellenweise sieht man entlang der Festungsmauer noch die alten Verteidigungssysteme. Für Kinder besonders beeindruckend sind die Kanonen samt Munition und die alten Ritterrüstungen. Oben angekommen, belohnt ein herrlicher Blick auf das Meer, die Küste und die Stadt mit ihren bunten Häusern für die Strapazen des Aufstiegs. Wer mehr über die 2500 jährige Geschichte der Stadt erfahren möchte, ist im nahegelegenen Archäologischen Museum richtig. Dem Museum gegenüber steht die Kathedrale Santa Maria De Las Nieves. Ursprünglich stammt sie aus dem 13. Jahrhundert. Die Renovierungsarbeiten 500 Jahre später waren jedoch so umfangreich, dass heute nur noch wenige Überbleibsel an das Mittelalter erinnern.
Unterhalb der Festungsmauern beginnt das ehemalige Fischerviertel Sa Penya. Heute fischt hier jedoch niemand mehr im Meer, sondern in den zahlreichen Boutiquen. Diese bieten die typische Ibiza-Mode – weiße Kleider für die Damen und weiße Hemden für die Herren – in vielen Varianten und zu teilweise günstigen Preisen. Ausführen kann man seine neuerworbene Urlaubskleidung dann im angrenzenden Viertel Sa Marina. Unzählige Bars, Restaurants und Cafés gibt es hier und man kann hervorragend essen.
Am Abend wird Ibiza dann seinem Ruf als Partyinsel gerecht und die Straßen von Eivissa wandeln sich zur fröhlich bunten Ausgehmeile.
Unser Tipp: Mit dem Auto kommt man in Eivissa sehr schwer bis gar nicht vorwärts. Die Altstadt ist nämlich ausschließlich zu Fuß zu erwandern. Eine schöne Alternative ist die Anreise per Schiff. Von Santa Eulalia aus dauert die Fahrt eine Stunde.
3. Clubs & Bars – Ibizas coolste Locations
Auf der Insel jagt eine Party die nächste. Doch wo geht es in der Nacht so richtig ab?
Das Aushängeschild der Insel ist eindeutig das Pacha im Stadtteil Talamanca. Dieser legendäre Club hat sich auf Ibiza zu einer weltweiten Marke entwickelt. Stars wie David Guetta haben hier schon auf den diversen Floors für Stimmung gesorgt. Zum Pacha gehört zusätzlich ein Luxushotel direkt gegenüber.
Auch das Ushuaïa in Sant Jordi de ses Salines besteht aus Club und Hotel. Diese Location befindet sich direkt am Strand und zeichnet sich durch eine Open-Air-Bühne direkt am Pool aus. Im Sommer finden hier abgefahrene Partys statt. Von der Dachterrasse aus genießt ihr eine grandiose Aussicht auf das Geschehen und die Umgebung. VIP-Lounges, Stars am DJ-Pult, Bars und ein Restaurant lassen jede Party im Ushuaïa zum Highlight werden.
Beim Es Paradis in Sant Antony de Portmany ist der Name Programm. Der Club besticht durch aufwendiges Design: außen pyramidenförmig gebaut, im Inneren im römischen Stil gestaltet. Neben regulärer Unterhaltung findet alle zwei Wochen das Fiesta del Agua statt. Dabei verwandelt sich die Tanzfläche in einen Swimmingpool. Zieht also eure schickste Badekleidung unter euer Club-Outfit an!
Für echte Party-People führt kein Weg am nahe gelegenen Amnesia Ibiza vorbei. Rund 5.000 Gäste tanzen in diesen berühmten Clubhallen zu Techno, Dubstep, House und Latin. Die riesigen Tanzflächen unterteilen sich in einen höhlenartigen Innenraum und eine von Glas umgebene Terrasse. Hier feiert ihr bis in die frühen Morgenstunden, die dieses Areal dann in goldenen Farben erstrahlen lassen. Ein weiteres beliebtes Highlight ist die Eiskanone, die die erhitzten Gemüter abkühlt.
Fantastische Stimmung, Musik und tolles Ambiente bieten auch die vielen Bars von Ibiza, oftmals mit einem preiswerteren Angebot. Am Strand Playa d’en Bossa findet ihr den Nassau Beach Club, in dem wilde Party-Stunden mit Live-Auftritten und leckeren Snacks auf euch warten. Mittlerweile gehören eine eigene Boutique sowie ein Lokal dazu.
Zu guter Letzte empfehlen wir euch einen Besuch im Kumaharas. Diese Bar liegt in der Bucht von San Antonio versteckt. Ein Lounge- und Chill-Out-Bereich sorgt für coole Entspannung, während das dazugehörige Restaurant euch mit abwechslungsreichen Köstlichkeiten verwöhnt. In den Abendstunden taucht ein kitschiger Sonnenuntergang die Terrasse in goldrotes Licht.
4. Badespaß auf Ibiza
Weißer Sand, türkisfarbenes Wasser. Neben langen Partynächten ist Ibiza für seine wunderschönen Strände bekannt. Ihr wollt einen entspannenden Badeurlaub genießen oder feuchtfröhliche Action erleben? Wir stellen euch die besten Strände der Insel vor, die keine Wünsche offen lassen.
Im Süden liegt die Bucht Sa Caleta, umringt von einer roten Steilküste. Der Sandstrand führt in flaches, klares Wasser – perfekt zum Baden, Tauchen und Schnorcheln. Der Abschnitt ist sehr beliebt, unter anderem auch, weil ganz in der Nähe die Überbleibsel einer phönizischen Siedlung zu bewundern sind.
Ebenfalls im Süden gelegen ist Cala Jondal, malerisch von grünen Pinienbäumen umgeben. Ursprünglich komplett aus Kies bestehend, wurden Teile dieses Strandes mit weichem Sand aufgefüllt. Auch hier lässt sich es sich herrlich schwimmen. Die Promenade ist mit Restaurants und Bars für alle Ansprüche gesäumt.
Zum Norden gehört der Ferienort Portinatx, der mehrere weiche Strände beherbergt. Das Wasser schimmert kristallklar über dem weißen Sand. Die Steilküste bietet hier einen sensationellen Panaromablick auf die Insel und das Meer. Die Strände von Portinatx sind mit Restaurants sowie sanitären Anlagen ausgestattet und bieten sorgenfreie Stunden in der Sonne.
Neben idyllischem Badevergnügen könnt ihr an Ibizas Küste zahlreichen Wassersportarten nachgehen. Unter, auf oder über dem Meer – dem nassen Spaß werden hier keine Grenzen gesetzt.
Vor San Antonio geht es besonders actionreich zu. Braust mit Jet-Skis von Bucht zu Bucht. Gleitet mit einem Unterwasser-Speedboot zwischen Fischen umher. Oder erhebt euch mit Flyboards wie eine Mischung aus Aquaman und Iron Man in die Lüfte. Sogar ein aufblasbarer Wasserpark namens Ocean Mania schwimmt vor der Stadt. In diesem wird gehüpft, geklettert und gesprungen, je nachdem, nach wie viel Adrenalin euch der Sinn steht. Zur Sicherheit werden euch beim Eintritt Schwimmwesten ausgehändigt.
5. Shoppen auf Ibiza – Prada trifft auf Flower-Power
Shopping wird in Ibiza großgeschrieben. Besonders bekannt ist die Insel für Kleidungsstücke im Adlib-Stil. Geprägt vom Geiste der Hippie-Kultur, steht diese Moderichtung für „sich kleiden, wie man will – und das stilvoll“. Leger und weiblich zugleich präsentieren sich die Klamotten. Die Flower-Power-Produkte findet ihr in zahlreichen Geschäften Ibizas.
- In Sant Carles spürt man das entspannte Flair vergangener Tage – vor allem auf dem berühmten Hippiemarkt. Jeden Samstag öffnet er seine Pforten für zahlreiche Besucher. Viel Platz zum Bummeln gibt es allerdings nicht. Eng an eng stehen die Stände mit den großen Ketten, Strohhüten, bunten Kleidern und anderem Hippiezubehör. Herumzulaufen macht vor allem am Morgen Spaß, wenn der Markt noch leer ist. Die Stimmung ist entspannt und man kann die Verkaufsware in Ruhe anschauen. Wer gelangweilte Kinder im Schlepptau hat: In der hintersten Ecke des Marktes gibt es einen Stand mit Henna Tattoos – so sind die kleinen Urlauber eine Weile beschäftigt und haben gleich ein besonderes Mitbringsel.
- Wer es nicht schafft den Markt in Sant Carles zu besuchen, hat in der Sommersaison jeden Mittwoch die Gelegenheit, auf dem Hippiemarkt im nahe gelegenen Punta Arabi vorbeizuschauen. Hier könnt ihr vor allem Schmuck, Dekoration und anderes Kunsthandwerk bewundern. Der Markt findet wöchentlich statt und im Sommer zur Abendzeit, begleitet von Live-Musik. So wird das Bummeln dort immer wieder zu einem unterhaltsamen Erlebnis.
- Auch der Hippiemarkt von Las Dalias ist einen Besuch wert. Hier trefft ihr sowohl auf junge Designer als auch Alt-Hippies, die für ein farbenfrohes Angebot sorgen. Snacks und Cocktails runden das Vergnügen ab.
- Geht euer Stil eher Richtung Haute Couture, findet ihr in Ibiza-Stadt euer Shopping-Paradies. Vor allem auf der Avenida de España sowie der Calle Aragón reihen sich Einkaufszentren und schicke Boutiquen aneinander. Luxuriöse Kleidermarken wie D&G, Gucci, Versace oder auch Prada findet ihr hier im Original und um einiges preiswerter als auf dem europäischen Festland vor.
- Ihr wollt ganz in das authentische Flair von Ibiza eintauchen? Dann auf zum Concept-Store „Sal de Ibiza“. Davon gibt es einen in St. Eulalia und einen in San José. Hier erwarten euch Deko und Design, die den Geist des Insellebens perfekt einfangen. Die einheimischen Marken und Produkte eignen sich wunderbar als Erinnerungsstücke an das echte Ibiza.
6. Ibiza kulinarisch– Gerichte und Restaurants, die ihr probiert haben müsst
Trotz des warmen Wetters speist man auf Ibiza gerne mal deftig. Sofrit Pagès nennt sich der beliebteste unter den Eintöpfen der Insel. Hier werden Lamm, Huhn und einheimische Wurstarten wie die Sobrasada (eine würzige Streichwurst) mit Kartoffeln und ordentlich Knoblauch zu einer rustikalen Köstlichkeit geschmort.
Ähnlich wird Bullit de peix zubereitet, allerdings mit diversen Fischsorten anstelle von Fleisch. Ehemals eine Speise, die von Fischern direkt auf ihren Booten zubereitet wurde, ist Bullit de peix nun ein fester Bestandteil der ibizenkischen Küchen.
Fideua ähnelt der berühmten Meeresfrüchte-Paella, wird aber nicht mit Reis, sondern kleinen, dünnen Nudeln zubereitet.
Zum Nachtisch gehört für die Inselbewohner Flaó auf den Tisch. Hierbei handelt es sich um eine Art Käsekuchen mit Anislikör und Minze. Greixonera, ein weicher, süßer Brotpudding, ist ebenfalls eine lokale Köstlichkeit.
Wollt ihr diese und andere Gaumenfreuden Ibizias ausprobieren, so solltet ihr folgenden Restaurants einen Besuch abstatten:
- Ibiza-Stadt: Die Hauptstadt der Insel ist reich an ausgezeichneten Lokalen. Mit seiner traditionellen Kochkunst und tollen Fischgerichten genießt das Ca’n Alfredo Kultstatus, sowohl unter Touristen als auch Einheimischen. Richtig authentisch geht es im San Juan zu. Die kleine Taverne ist ein Familienbetrieb und bietet Klassiker wie Paella frisch und preiswert an. Tapas dürfen bei dieser Erfahrung natürlich nicht fehlen.
- Sant Antoni de Portmany: Auch die beliebte Stadt an der Westküste weiß kulinarisch zu begeistern. Das Sa Capella verzaubert mit spanischer wie internationaler Küche und einem herrlichen Ambiente. Ihr speist auf der Terrasse einer ehemaligen Kirche, umgeben von schönem Bauwerk, bunten Blumen und einer tollen Aussicht auf die Berge. Definitiv ein Highlight der Stadt ist das Es Tragón. Der renommierte Chefkoch dort weiß ibizenkische Gerichte mit Gourmetküche zu außergewöhnlichen Köstlichkeiten zu vereinen.
Ibiza – ein Inselurlaub für jeden Geschmack
Shopping, Badespaß und Party ohne Ende – Ibiza ist ein Inselparadies für Urlauber aller Art. Sowohl im Wasser als an Land wird euch fast ununterbrochen Unterhaltung geboten. Zugleich könnt ihr zwischendurch auch einfach in Ruhe das authentische Inselleben genießen. Traditionelle Restaurants mit einheimischen Köstlichkeiten und bunte Hippiemärkte lassen euch in das wahre Flair des Insellebens eintauchen. Mit unseren Reisetipps könnt ihr euren Aufenthalt so gestalten, dass ihr von allem das Beste mitnehmt. Wir wünschen euch viel Vergnügen beim Planen eures Urlaubs!