Salzburg ist das ideale Ziel für einen Wochenendausflug. Die kleine Stadt nahe der österreichischen Grenze bietet den perfekten Mix an Sehenswürdigkeiten, kulturellen Highlights und österreichischer Lebensart. Dabei geht es ganz gemütlich zu und man kann ohne Eile durch die Stadt flanieren und dabei die vielen Sehenswürdigkeiten auf sich wirken lassen. Wir zeigen euch, warum die Stadt immer eine Reise wert ist und welche Sehenswürdigkeiten ihr euch in Salzburg auf keinen Fall entgehen lassen dürft.
Inhaltsverzeichnis:
- Festung Hohensalzburg
- Der Dom und die Altstadt
- Mozarts Geburtshaus
- Die Getreidegasse
- Schloss Mirabell
- Der Mirabellgarten
- Schloss Hellbrunn
- Haus der Natur
- Salzburg Museum
- Museum der Moderne
- Hangar 7
Festung Hohensalzburg: Das imposante Wahrzeichen der Stadt
Im Zentrum von Salzburg kann man quasi von fast überall das Wahrzeichen bewundern: Erhaben thront die burgartige Anlage der Festung Hohensalzburg auf dem Festungsberg über den Dächern Salzburgs. Wenn ihr euch das Bollwerk mit seinen wuchtigen Mauern und Zinnen anschaut, werdet ihr euch vielleicht wundern, dass sich an dieser Stelle früher nicht mehr befand als ein kleiner Wohnturm des Erzbischofes von Salzburg.
Über die Jahrhunderte wuchs die Festung immer weiter, was auch erklärt, dass sich hier verschiedenste Architekturstile finden lassen, die von Romanik über Gotik bis hin zur Renaissance reichen. Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit die Burg zu besichtigen, wofür ihr entweder den Berg erklimmen müsst (Dauer ca. 20 Minuten) oder eine kleine Bergbahn nehmen könnt.
Von hier oben bietet sich euch ein atemberaubender Ausblick auf die Berge des Salzburgerlandes, außerdem habt ihr die Möglichkeit, an einer geführten Tour teilzunehmen und dabei mehr über das mittelalterliche Leben auf der Burg zu erfahren. (Tickets ab 12,40 Euro).
Salzburger Dom und Domquartier: Schätze der Altstadt
Quasi direkt am Fuße der Festung Hohensalzburg liegen mit dem Domquartier und der dazugehörigen Kirche quasi die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Salzburger Altstadt. Der Dom zu Salzburg zeichnet sich vor allem durch seine reich verzierten Türme aus Marmor und durch die große Kuppel über dem Mittelschiff aus. Die Kirche wurde bereits zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) erbaut und hat es auch dank seiner Barock-Bauweise auf die Liste des UNESCO-Welterbes geschafft.
Im Inneren könnt ihr die reich verzierten Gemäuer und die sieben selbstspielenden Orgeln bewundern. Auch die Umgebung des Doms ist mit dem Dom-, Kapitel- und Residenzplatz absolut sehenswert. Hier erwarten euch unter anderem die Mariensäule mit ihren markanten Statuen, der Residenzbrunnen, das Salzburger Glockenspiel und das Kunstwerk „Goldball“.
Mozarts Geburtshaus: Und ein Genie war geboren …
Wolfgang Amadeus Mozart ist ohne Frage der berühmteste Salzburger der Geschichte. Am 27. Januar 1756 wurde das „Wolferl“ im „Hagenauer Haus“ in der Getreidegasse Nr. 9 in der Dreizimmerwohnung geboren. Schon als kleiner Junge machte er sich einen Namen als musikalisches „Wunderkind“, ehe er zu einem der bedeutendsten Komponisten der Wiener Klassik aufstieg, dessen Werke weltberühmt sind.
Heute könnt ihr in der Getreidegasse 9 das Geburtshaus von Mozart besuchen, das damit wirbt, sowohl Museum als auch Pilgerstätte zu sein. Im Museum wandelt ihr auch wegen der zahlreichen Ausstellungsstücke auf Mozarts Spuren – freut euch auf originale Urkunden, Briefe und andere Erinnerungsstücke sowie Infotafeln, die Mozarts bewegtes Leben zwischen Musik-Reisen, Schaffenskrisen und seinem mysteriösen Tod, zusammenfassen.
Unser Tipp: Auf keinen Fall solltet ihr euch die Mozartkugeln entgehen lassen, die es quasi in ganz Salzburg zu kaufen gibt – die Schoko-Marzipan-Nougat-Kugeln sind gleichermaßen beliebtes Souvenir und sündhafte Nascherei.
Öffnungszeiten: Täglich 09.00 bis 17.30 Uhr (Juli, August 08.30 bis 19 Uhr)
Eintritt: Erwachsene € 12,00; Kinder (6-14 Jahre) € 3,50; Jugendliche (15-18 Jahre) € 4,00
Getreidegasse: Salzburgs berühmteste Gasse
Wenn ihr Mozarts Geburtshaus wieder verlassen habt, solltet ihr unbedingt die Getreidegasse entlang flanieren. Diese verläuft etwas südlich der Salzach und verströmt mit ihren schmalen Ausmaßen, den historischen Bauten und den schmiedeeisernen Zunftabzeichen, die jeden Verkaufsladen zieren, das Flair des Mittelalters. Markant sind vor allem die zahlreichen Durchhäuser, die quasi Besuchern und Spaziergängern die Möglichkeit geben sie zu passieren.
Neben dieser architektonischen Besonderheit, die in historischen Stadtteilen Österreichs übrigens recht verbreitet ist, gibt es entlang der Getreidegasse neben dem Geburtshaus von Mozart noch weitere historisch bedeutende Häuser, wie beispielsweise das Schatzhaus, die Apotheke zum Goldenen Biber oder das Sternbräu.
Schloss Mirabell: Bauwerk mit Glanz
Direkt am östlichen Ufer der Salzach, nur wenige Gehminuten südlich des Bahnhofs, findet ihr mit Schloss Mirabell eines der prachtvollsten Bauwerke in Salzburg vor. Das Schloss, das 1606 unter dem Namen Schloss Altenau erbaut wurde, fungierte in früheren Tagen mal als Heimat für eine Geliebte des Erzbischofs, im Dreißigjährigen Krieg als Bestandteil der Festung und später als Residenz des Kronprinzen von Bayern.
Heute werden fast alle Innenräume von der Stadtverwaltung benutzt. Während die Außenfassade von Schloss Mirabell fast etwas unscheinbar ist, offenbart das Bauwerk im Inneren aber seinen ganzen Glanz. Der Marmorsaal (der auch gerne als Ort für Trauungen genutzt wird) kann mit allerlei barockem Pomp aufwarten und die Georg-Raphael-Donne-Stiege ist wohl das schönste „Treppenhaus“ Österreichs: Verschlungene Balustraden mit Figuren kleiner Engeln und anderen Marmorskulpturen stellen ein Kunst-Highlight der Stadt dar. Und wenn ihr das Gebäude wieder verlasst, werdet ihr schnell feststellen, dass die Anlage noch einiges mehr zu bieten hat.
Mirabellgarten: Pflanzenpracht und kleine „Steingesellen“
Vor allem in den warmen Frühlings- und Sommermonaten offenbart der Mirabellgarten seinen ganzen Zauber! Dann säumen bunte Blumen, die in verschnörkelten Formen angeordnet sind, die perfekt gepflegten Rasenflächen der weitläufigen Parkanlage. Diese besteht aus der Großen und Kleinen Gartenparterre, dem Theatergarten, dem Bastionsgarten, dem Rosengarten und dem Zwergelgarten.
Letzter ist besonders sehenswert, wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, denn hier erwarten euch insgesamt 28 steinerne Zwerge, die nicht selten witzige Grimassen schneiden und unter anderem die verschiedenen Monate verkörpern.
Doch auch in den anderen Teilen des Mirabellgartens könnt ihr zahlreiche weitere Statuen von griechischen Gottheiten sowie einige sehenswerte Brunnen und Wasserspiele entdecken. Ihr seht also, dass man es in Salzburgs schönstem Park gerne etwas länger aushalten kann.
Schloss Hellbrunn: Salzburgs schönster Geheimtipp
An der südlichsten Grenze des Stadtgebiets könnt ihr mit Schloss Hellbrunn eine etwas „verstecktere“ Sehenswürdigkeit besichtigen, die zwischen den historischen Bauten von Salzburgs Zentrum oftmals ein wenig vergessen wird. Das Schloss, das im frühen 17. Jahrhundert als Lustschloss erbaut wurde, liegt idyllisch in grüner Umgebung.
Ein natürliches Ambiente, das auf perfekte Art und Weise mit dem riesigen Landschaftsgarten des Schlosses harmoniert – hier erwarten euch einige Statuen, Brunnen und das „Mechanische Theater“, das mit automatischem Antrieb Orgeln und kleinen Holzfiguren das Leben in einer Kleinstadt zeigt.
Innerhalb der Gemäuer gibt es ebenfalls so einiges zu entdecken. Neben historischen Räumlichkeiten mit Möbeln der damaligen Zeit, sind es vor allem die künstlichen (und reich geschmückten) Grotten im Untergeschoss des Schlosses, die für Erstaunen sorgen.
Übrigens: Nur etwas weiter südlich findet ihr inmitten der Natur den Zoo Salzburg Hellbrunn, der unzähligen Tieren aus aller Welt ein artgerechtes zuhause in unberührter und ruhiger Umgebung gegeben hat. Da die Öffnungszeiten des Zoos aufs Jahr gesehen extrem variieren, empfehlen wir euch einen Blick auf die Homepage zu werfen.
Haus der Natur: Museum für Natur und Technik
Am nördlichen Ende der Altstadt, am linken Ufer der Salzach befindet sich das Haus der Natur, das eines der wichtigsten Museen Salzburgs ist. Das Haus, in dem sich das Museum befindet steht unter Denkmalschutz und ist Teil des UNESCO-Welterbes „Historisches Zentrum von Salzburg“. Obwohl die Fassade des Museums von außen etwas unscheinbar wirkt, kann sich die Ausstellung im Gebäude durchaus sehen lassen.
Auf mehr als 7000 Quadratmeter befinden sich mehr als 80 (zum Teil interaktive) Schauräume, die sich den verschiedensten Bereichen der Natur widmen. Einer der größten Besuchermagneten im Haus der Natur sind übrigens die sogenannte „Saurierhalle“ (mit der beweglichen Nachbildung eines Allosaurus), ein Aquarium mit 40 Schaubecken, die Sternwarte und eine Eiszeitshow. Ihr seht schon, im Haus der Natur gilt noch das Motto „Nomen est omen“.
Öffnungszeiten: Täglich von 09.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: Erwachsene € 8,50; Kinder € 6,00
Salzburg Museum: Ein Blick in der Vergangenheit
Die Gegend um den Salzburger Dom mit all ihren Highlights haben wir euch ja schon vorgestellt. Doch nicht nur draußen kann man hier viel besichtigen, auch mit „Dach über dem Kopf“ bekommt man einiges geboten, wie das Salzburg Museum in der neuen Residenz beweist.
Hier geht ihr auch dank unzähliger authentischer Exponate auf eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte der Stadt und der Region Salzburg. Historische Holzschnitzereien, prunkvolle Räume, Büsten von Herrschern, mittelalterliche Instrumente und sogar Kleidungsstücke der alten Tage gibt es in dem Museum zu begutachten. Neben der ständigen Ausstellung „Mythos Salzburg“ werden im Untergeschoss regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen gezeigt, die Kunst- und Kulturliebhaber aus aller Welt nach Salzburg locken.
Öffnungszeiten: Di. bis Do. 09.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: Erwachsene € 9,00; Jugendliche (16 bis 26 Jahre) € 4,00; Kinder (6 bis 15 Jahre) 3,00€
Museum der Moderne: Einmalige Lage, spannende Ausstellungen
Das Salzburger Museum der Moderne kommt alles andere, als wie ein „normales“ Museum daher… Auf dem Mönchsberg in direkter Sichtachse zur Festung Hohensalzburg gelegen, offenbart dieses Museum seinen Besuchern einen atemberaubenden Blick über Salzburgs Schönheit.
Wenn ihr die Aussicht genossen habt, geht es in das architektonisch modern gestaltete Gebäude hinein. Auf einer großzügigen Fläche von 2300 Quadratmetern werden hier Ausstellungen abgehalten, die sich vornehmlich der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts widmen.
Öffnungszeiten: Di. bis So. 10.00 bis 18.00 Uhr; Mi. 10.00 bis 20.00 Uhr
Eintritt: Regulär € 8,00; Familien € 16,00
Hangar-7: Wo der Speed zuhause ist
Wie ihr euch vielleicht beim Namen denken könnt, findet ihr den Hangar-7 in unmittelbarer Nähe des Salzburger Airports im Westen der Stadt. In dem multifunktionellen Gebäude, das mit seiner futuristischen Architektur schon bei der Eröffnung für internationales Aufsehen sorgte, wird eine sehenswerte Sammlung an historischen und aktuellen Flugzeugen, Helikoptern und Formel-1-Rennwagen ausgestellt.
Und auch wenn ihr mit so einem „Technikkram“ eigentlich eher wenig zu tun habt und euch schnelle Vehikel nicht so reizen, solltet ihr dem Hangar- 7 bei einem Salzburg-Trip unbedingt einen Besuch abstatten. Die Gastronomie des Gebäudes ist ebenso erstklassig wie vielseitig und kann mit einem ganz besonderen Clou aufwarten: Die „Threesixty Bar“ hängt in einem Glaszylinder direkt unter dem kuppelartigen Dach des Hangars und offenbart seinen Besuchern neben einem tollen Ausblick auf die Ausstellung auch einen unvergleichlichen Panoramablick auf die Berge des Salzburger Landes.
Öffnungszeiten: täglich 09.00 bis 22.00 Uhr
Eintritt: frei
Ihr seht also, dass Salzburg so einiges zu bieten hat! Ein weiterer toller Vorteil ist, dass die Stadt direkt an der Grenze zu Deutschland liegt und sich die Anreise aus dem süddeutschen Raum so in Grenzen hält. Wart ihr schon einmal in der Mozart-City? Erzählt uns von euren Erfahrungen!