Inmitten der eindrucksvollen Bergwelt der Nordtiroler Alpen gelegen begeistert Innsbruck durch sein prachtvolles Stadtbild und das breit gefächerte Freizeit- und Kulturangebot. Shopping, Party, Sightseeing und ein unverfälschtes Naturerlebnis – all das könnt ihr in Innsbruck erleben. Für Abwechslung ist jederzeit gesorgt, denn bedeutende Sehenswürdigkeiten, ein facettenreiches Unterhaltungsangebot und tolle Ausgehmöglichkeiten warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden. Wir stellen im Folgenden zehn der absoluten Top-Highlights und Sehenswürdigkeiten von Innsbruck vor.
Die Innsbrucker Altstadt
Hier im historischen Zentrum schlägt das Herz der Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Ein Bummel durch die schmucke Altstadt ist die beste Möglichkeit, den Charme von Innsbruck zu erleben. Euer Spaziergang führt euch vorbei an berühmten Sehenswürdigkeiten, prachtvollen Baudenkmälern aus der Kaiserzeit und vielen historischen Gebäuden. Shoppingfans zieht es in die Maria-Theresien-Straße.
Sie wurde bereits im 13. Jahrhundert angelegt und ist heute eine der wichtigsten Einkaufsstraßen von ganz Österreich. An deren südlichem Ende befindet sich die imposante Triumphpforte, die früher den südlichen Stadtausgang markierte.
Die Annasäule ist beliebter Treffpunkt innerhalb der Altstadt. Legt doch in einem der gemütlichen Cafés bei einem „Kapuziner“, einem „kleinen Braunen“ oder einem „Verlängerten“ eine Pause ein, genießt die imposante Kulisse des Karwendel und lasst das bunte Treiben an euch vorüberziehen.
Schloss Ambras
Die weitläufige Renaissanceanlage Schloss Ambras zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des ganzen Landes und ist ein weiterer Touristenmagnet. Das Areal umfasst das Ambraser Unterschloss, das Hochschloss sowie zusätzliche Gebäude. Ambras wurde als Burg bereits im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert ließ Erzherzog Ferdinand II. die Burg in ein prächtiges Renaissanceschloss mit angeschlossenem Park umbauen.
Das von dem Erzherzog als Ausstellungsort für seine umfangreiche Sammlung konzipierte Unterschloss gilt als das älteste Museum der Welt und ist schon deshalb als eigenes Exponat einen Besuch wert. In seinem Inneren könnt ihr viele bedeutende Kunstwerke, darunter Werke von Rubens, van Dyck oder Velázquez bestaunen.
Unser Tipp: Da die Besucherzahlen vor allem in der Hochsaison sehr hoch sind und es teilweise zu längeren Wartezeiten beim Einlass kommen könnte, empfiehlt es sich, die Tickets online zu kaufen.
Innsbrucker Hofkirche
Bei eurem Bummel durch die Altstadt solltet ihr keinesfalls versäumen, der Hofkirche einen Besuch abzustatten. Das von außen recht unscheinbar wirkende Gotteshaus ist eine wichtige Sehenswürdigkeit in Innsbruck, es beherbergt in seinem Inneren das monumentale Grabmal von Maximilian I., der von 1508 – 1519 als römisch-deutscher Kaiser regierte.
Sein Enkel Ferdinand I. brachte das Grabmal nach Innsbruck und ließ es in der speziell für diesen Zweck erbauten Hofkirche aufstellen. Der Baumeister der Kirche war Nikolaus Türing d.J., auf dessen Großvater das Goldene Dachl zurückgeht.
Nicht ganz so prächtig wie der Kenotaph Maximilians I. ist das im linken Seitenflügel befindliche sehenswerte Grabmal des berühmten Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer, auch sein Enkel und einige seiner Mitstreiter sind hier begraben.
Die neben der Hofkirche befindliche Silberne Kapelle beeindruckt vor allem durch den mit meisterlich gearbeiteten, silbernen Reliefs verzierten Altar.
Hofburg mit Hofgarten
Der Besuch der Hofburg ist ein Muss für Architekturfreunde und Kunst- und Kulturinteressierte. Maria Theresia (1740 – 1780) ließ die spätmittelalterliche Burganlage zu der prachtvollen Residenz im Wiener Rokoko-Stil umbauen. Auf mehr als 5000 Quadratmetern befinden sich rund 400 Räume und Säle, die teilweise zu besichtigen sind.
Der wunderschön angelegte Hofgarten ist ideal zum Relaxen und Spazierengehen, der denkmalgeschützte Park ein Meisterwerk europäischer Gartenkunst und eine grüne Oase inmitten der Stadt.
Hier gibt es zahlreiche Pflanzen, die noch von Maria Theresia persönlich gepflanzt wurden. In dem im Zentrum des Hofgartens befindlichen Pavillon finden Konzerte und andere Events statt, im Palmenhaus könnt ihr eine umfangreiche Pflanzensammlung und temporäre Ausstellungen bewundern.
Unser Tipp: Wenn ihr für euren Besuch Wartezeiten vor dem Eingang vermeiden wollt, empfiehlt es sich, die Eintrittskarten für die Hofburg schon im Voraus und online zu kaufen.
Goldenes Dachl
Der spätgotische prunkvolle Erker in der Altstadt ist beliebtes Fotomotiv und ganz bestimmt eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Innsbruck. Wenn die über 2600 vergoldeten Kupferschindeln in der Sonne glänzen, ist das wirklich ein toller Anblick!
Das 1420 als Wohnsitz der Tiroler Landesfürsten errichtete Bauwerk erhielt erst im Jahr 1500 im Auftrag des späteren Kaisers Maximilian I. seinen charakteristischen Erker. Auch die Reliefs am Erker, die den Kaiser, seine Gemahlinnen sowie andere Personen zeigen, sind sehenswert.
Das Schriftband mit seinen geheimnisvollen Buchstaben birgt immer noch einige Rätsel und seine Bedeutung konnte bis jetzt noch nicht überzeugend entziffert werden. In dem im Goldenen Dachl befindlichen Museum erfahrt ihr Näheres zu dem berühmten Innsbrucker Wahrzeichen und viel Interessantes und Wissenswertes über Kaiser Maximilian I. und seine Zeit.
Tiroler Volkskunstmuseum
Viel Wissenswertes zur Kultur der Region erfahrt ihr im Tiroler Volkskunstmuseum. Kaiser Ferdinand I. ließ das Gebäude ab 1553 zeitgleich mit der Hofkirche errichten. Es diente zuerst als Kloster und wurde ab 1929 als Museum genutzt.
Das Museum liegt direkt an der Hofkirche und ist durch seine umfangreiche Sammlung zur Tiroler Geschichte und Kultur berühmt. Die Fülle an faszinierenden Exponaten aus den Bereichen traditionelles Kunsthandwerk, Frömmigkeit, Brauchtum und Hausindustrie nimmt euch mit durch eine Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Besonderes Highlight sind die wertvollen Oster- und Weihnachtskrippen sowie die getäfelten Stuben, die einen guten Überblick über die Wohnkultur von der Gotik über die Renaissance bis hin zum Rokoko geben. Verpasst auch nicht die Multimediaschau, die auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes zu Kaiser Maximilian I. und zur Hofkirche vermittelt.
Tiroler Landmuseum
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Innsbruck ist das im Jahr 1823 gegründete Tiroler Landesmuseum. Es wird nach dem Kronprinzen Ferdinand I., der die Schirmherrschaft für das Haus übernahm, auch Ferdinandeum genannt.
Der ganz zentral in der Innenstadt gelegene monumentale Bau ist nicht nur wegen seiner eindrucksvollen Architektur im Stil der Neorenaissance einen Besuch wert. Der Schwerpunkt des Museums liegt auf Archäologie sowie auf der Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne. Weiterhin verfügt das Ferdinandeum über eine umfassende Sammlung zur Geschichte und Kultur Tirols.
In der Musiksammlung sind wertvolle Instrumente ausgestellt, in der kunstgeschichtlichen Sammlung könnt ihr die exquisite Niederländersammlung mit Werken von Lucas Cranach d.Ä, Rembrandt, Brueghel und vielen anderen Künstlern bestaunen. Aber auch die Moderne ist mit Oskar Kokoschka, Egon Schiele oder Albin Egger-Lienz vertreten. So ist ein Besuch des Tiroler Landesmuseums ein Muss für jeden Kunst- und Kulturinteressierten.
Alpenzoo
Tierfreunde aufgepasst! Im Alpenzoo Innsbruck genießt ihr auf mehr als 4 Hektar ein tolles Naturerlebnis. Mehr als 2000 Tiere und 150 Tierarten leben hier und geben euch einen Überblick über die alpine Tierwelt. Der Zoo wurde im Jahr 1962 gegründet, um in der Region ausgestorbenen oder vom Aussterben bedrohten Tierarten eine neue Heimat zu geben.
Heute leben auf dem Gelände Steinböcke, Murmeltiere, Braunbären, Gämsen und andere Gebirgsbewohner, der Schaustall zeigt alpine Haustierrassen, die früher auf den Tiroler Bauerhöfen als Nutztiere gehalten wurden.
Ein Spaziergang auf dem Geo-Lehrpfad vermittelt auf abwechslungsreiche Weise Wichtiges zu Besonderheiten und Entstehung der Alpen.
Im Alpenzoo gibt es aber noch viel mehr zu sehen! Eine Besonderheit ist das Kaltwasseraquarium, das nach Angaben des Zoo weltweit größte seiner Art. Hier leben alpine, teilweise sehr seltene Fischarten und können in anschaulichen Landschaftsbecken aus nächster Nähe erlebt werden.
Die Nordkettenbahnen
Eine Fahrt mit den Nordkettenbahnen bringt euch in nur wenigen Minuten aus dem belebten Innsbrucker Stadtzentrum in eine atemberaubende Bergkulisse und ist bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis.
Die Hungerburgbahn wurde von der berühmten Stararchitektin Zaha Hadid geplant und realisiert. Die vier extravagant und futuristisch gestalteten Stationen Congress, Löwenhaus, Alpin Zoo und Hungerberg setzen Maßstäbe und gelten als ein wichtiger Meilenstein moderner Architektur.
Wer noch höher hinauf will, nimmt die Luftseilbahn zur Station Seegrube und zum Hafelekar und genießt an dem 2300 Meter hohen Aussichtspunkt einen eindrucksvollen Panoramablick auf den Naturpark Karwendel, die Stadt und das Inntal.
Sportlich Aktive erkunden die Gegend mit dem Bike, zu Fuß oder mit Ski und Snowboard. Mehr als 40 Klettertouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade garantieren ein abwechslungsreiches Naturerlebnis.
Bergisel Skischanze
An der Bergiselschanze schnuppert ihr Olympische Luft, denn hier fanden und finden wichtige Meisterschaften, Wettbewerbe und Winterspiele statt. Die im Jahr 2003 fertiggestellte Skisprungschanze wurde von der Architektin Zaha Hadid entworfen. Sie ist die Nachfolgerin der alten, in die Jahre gekommenen Schanze, die 2002 gesprengt wurde.
Aber nicht nur für Sportinteressierte ist die Bergiselschanze interessant. Hadid erhielt für die Anlage den Österreichischen Staatspreis für Architektur, die Schanze gilt als eines der architektonisch wichtigsten Sportbauwerke des Landes.
Ihre schlangenartige, organische Form macht sie nicht nur zu einer gelungenen technischen Konstruktion, sondern zu einem wichtigen Wahrzeichen von Innsbruck.
Von der Aussichtsterrasse und dem direkt im Sprungturm der Schanze befindlichen Panorama-Restaurant Bergisel Sky aus habt ihr einen tollen Panoramablick über die umliegende Region.
Die Bergiselschanze ist bis auf einige Ausnahmen prinzipiell das ganze Jahr über geöffnet. Informiert euch deshalb im Vorfeld über die aktuelle Situation, wenn ihr dieses einzigartige architektonische Highlight aus nächster Nähe besichtigen und bestaunen möchtet.
Altstadt Hall
Viele Menschen halten das nur zehn Kilometer von Innsbruck liegende Hall für eine der schönsten Städte Tirols. Liegt es vielleicht daran, dass Hall über eine der größten und am besten erhaltenden Altstädte Österreichs verfügt und dass es hier vergleichsweise ruhig zugeht?
Bei einem Spaziergang durch die verwinkelten, kopfsteingepflasterten Gassen vorbei an historischen Gebäuden fühlt ihr euch fast wie auf einer Zeitreise ins Mittelalter zurückversetzt. Die kleine Salz- und Münzstadt Hall war jahrelang ein wichtiger Handelsplatz und eng mit der Tiroler Geschichte verbunden.
Ob ihr die Location auf eigene Faust erkundet oder lieber an einer der regelmäßig stattfindenden Stadtführungen teilnehmt, bleibt euch überlassen. Keinesfalls solltet ihr jedoch versäumen, die Burg Hasegg mit dem Münzerturm, der das Wahrzeichen Halls darstellt, zu besichtigen. Wer den Turm erklimmt, wird mit einem tollen Ausblick über die Stadt und die nähere Umgebung belohnt.
Auch das Stadtmuseum und das Münzmuseum sind auf jeden Fall einen Besuch wert.