Die im Westen Deutschlands gelegene Geschäfts- und Modestadt Düsseldorf bietet euch neben dem Rhein und der Altstadt noch viel mehr Sehenswertes. Historische Gebäude, moderne Architektur, schöne Parkanlagen und luxuriöse Shopping-Abenteuer machen diesen Städteurlaub sehr vielseitig. So ist in dieser Großstadt für jeden Geschmack etwas dabei. Wir stellen euch in diesem Beitrag die Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf vor, die sich besonders lohnen!
1. Architektur und Skyline im Medienhafen
Am Medienhafen Düsseldorfs könnt ihr gut spazierengehen, auch Architektur-Fans kommen auf ihre Kosten. Die Mischung aus Alt und Neu ist beeindruckend und einige Gebäude sind recht ungewöhnlich anzusehen. Nicht nur das Stadttor ist mit seiner Kombination aus Glas und Stahl ein wahrer Hingucker. Zu der beeindruckenden Skyline tagsüber wie nachts gehören auch der Rheinturm, der Landtag, die Kniebrücke, die Hafenhochhäuser sowie die Gehry Bauten.
Neben den etwa 700 in diesem Gewerbegebiet ansässigen Firmen gibt es hier auch gute Restaurants, um euch zu stärken. Ob individueller Bummel oder eine geführte Tour – der Medienhafen ist auf jeden Fall sehenswert.
Auch eine Schifffahrt ab dem Hafen können wir euch empfehlen. Der Medienhafen, der keinen Eintritt kostet, ist nicht weit vom Rheinturm. Er lässt sich gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.
2. Altstadt – Geschichte und Shopping
Die Altstadt ist ein großer Anziehungspunkt für Einheimische wie auswärtige Besucher. In den kleinen Gassen lässt es sich gut einkaufen, auf ein Getränk oder eine Mahlzeit einkehren, Kunst ansehen oder am Abend ausgehen.
Wichtige Museen in der Altstadt sind das K20 mit wechselnden Ausstellungen moderner Kunst und das Schifffahrtmuseum. Die Altstadt erstreckt sich über einen halben Quadratkilometer zwischen dem Rhein und der Heinrich-Heine-Allee.
Bei einem gemütlichen Bummel sind das alte Rathaus, der Burgplatz und andere historische Bauwerke zu sehen. In die Altstadt gelangt ihr entweder binnen 30 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof oder per U-Bahn (vier Stationen).
Wer nach der Altstadt noch weiter flanieren möchte, sollte dies gleich an der schönen Rheinuferpromenade tun. Auf den Weg dorthin geht ihr entlang der Josephskapelle aus der Barockzeit und der Basilika St. Lambertus, dem ältesten Bauwerk der Altstadt, das zugleich Wahrzeichen ist.
3. Edle Königsallee
Die berühmte, anspruchsvolle Ausgeh- und Shoppingmeile Königsallee ist nicht weit von der Altstadt und der Rheinuferpromenade entfernt. So lassen sich diese zentralen Sehenswürdigkeiten gut verbinden. Vor allem für Luxus-Anbeter ist die „KÖ“ die richtige Adresse. Sie steht außerdem für die rheinische Lebenslust. Von Schmuck über Mode und Einrichtung bis hin zu Elektronik ist in der Königsallee alles zu haben.
Manchmal reicht aber bereits ein Schaufensterbummel. Auch vier Kunstgalerien findet ihr hier sowie jede Menge Cafés, Restaurants, Bars und eine Diskothek.
Der Boulevard ist übrigens eng mit König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen verbunden. Denn dieser wurde dort im 19. Jahrhundert von wütenden Bewohnern mit Pferdeäpfeln beworfen. Die ehemalige Kastanienallee wurde im Zuge dessen in Königsallee unbekannt, um den König nach dem Vorfall wieder zu besänftigen.
4. Entspannen an der Rheinuferpromenade
Wer aus der Altstadt kommt, läuft praktisch automatisch auf die Rheinuferpromenade, eine weitere kostenlose Sehenswürdigkeit, zu. Sie ist nicht zu verfehlen und bietet einen wunderbaren Blick auf den Rhein. Die Promenade am Wasser ist zu jeder Jahreszeit perfekt, um etwas Ruhe vom Trubel der Altstadt zu finden.
Auch die Rheinwiesen und Oberkassel am anderen Ufer, wo die Rheinkirmes stattfindet, könnt ihr von hier aus sehen. An der breiten Rheinuferpromenade warten Imbisse und Cafés, wo ihr zwischendurch Halt machen könnt.
Am Ufer fahren auch diverse Boote und Schiffe ab. Eine Tour zum Medienhafen ist unserer Meinung nach am schönsten. Am Abend habt ihr es vom Wasser aus besonders romantisch. Aber auch beim Spaziergang oder Radfahren lässt sich ein schöner Sonnenuntergang mit der Düsseldorfer Rhein-Kulisse erleben.
5. Hoch hinaus auf den Rheinturm
Nicht weit (etwa zehn Minuten Fußweg) von der Rheinuferpromenade befindet sich der Rheinturm.
Auch eine nahe Bushaltestelle gleichen Namens existiert. Der Fernsehturm ist mit 240,5 Metern Höhe das höchste Bauwerk Düsseldorfs. Er wurde zwischen 1978 und 1982 errichtet und ist gleichzeitig ein Aussichtsturm. Von der Plattform in 168 Metern Höhe (hier gibt es auch eine Bar) haben Besucher einen hervorragenden Blick auf die Stadt und den Rhein.
Wenn das Wetter klar ist, ist sogar der Kölner Dom zu sehen. Der Rheinturm hat einen besonderen Drehmechanismus, so dass ihr nichts verpasst. Ob ein Cocktail am Abend oder lieber japanisches Essen – in der Höhe des Turmes ist alles möglich. Mit dem Aufzug, der 4 Meter pro Sekunde zurücklegt, geht es hinauf. Reguläre Rheinturm-Tickets bekommt ihr ab 9 € (Kinder unter 6 Jahren sind frei, Stand Mai 2020). Der Bürgerpark und das WDR-Studio sind nur einen Katzensprung entfernt.
6. Beschauliches Schloss Benrath
Das denkmalgeschützte Schloss Benrath steht im Süden der Stadt im Bezirk Benrath. Gebaut wurde es 1755 bis 1773 im Auftrag des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz und war Witwensitz für Kurfürstin Elisabeth Auguste. Zusammen mit dem angrenzenden Jagdpark, den Weihern und dem Kanalsystem ist es ein bedeutsames und vielseitiges architektonisches Kunstwerk.
Ihr solltet wissen, dass der Schlossbesuch nur im Rahmen einer Führung möglich ist. Der Eintritt für Erwachsene kostet 14 €, für Kinder 6 € (Stand Mai 2020).
Der unter Denkmalschutz stehende Schlosspark, den einst Gartenkünstler planten, ist beeindruckend. Auf über 61 Hektar haben mehr als 80 Vogelarten ihr Zuhause. Auch rund 300 Käferarten gibt es hier. Mit der U-, S- oder Regionalbahn ist das Schloss Benrath gut zu erreichen. Von der Station Benrath habt ihr nur noch etwa zehn Minuten Fußweg.
7. Alte Bäume, Denkmäler und Gewässer im Hofgarten
Der Hofgarten ist der älteste Volksgarten Deutschlands. Er wurde 1769 angelegt und reicht von der Jacobistraße bis zur Heinrich-Heine-Allee und am anderen Ende zum Ehrenhof am Rheinufer. Die Grünanlage ist fast 28 Hektar groß und somit ideal für Naturliebhaber wie Ruhesuchende. Neben fast 200 Jahre alte Bäumen gibt es auch viel Wasser, Denkmäler, Skulpturen und drei Spielplätze.
Der Hofgarten zeigt verschiedene Einflüsse, einerseits den typischen Barockstil, andererseits Aspekte von alten englischen Gärten. Auf den großflächigen Wiesen könnt ihr euch niederlassen und von der Großstadthektik entspannen.
Nachdem 2014 ein Sturm Schäden in der Anlage angerichtet hatte, ist der komplette Wiederaufbau noch immer im Gange. Der Düsseldorfer Hofgarten ist zentral am Rhein gelegen, in der Nähe des Rathauses, rund um die Uhr geöffnet und kostet keinen Eintritt.
8. Hinaus aus der City: Kaiserswerth
Der nördliche Vorort Kaiserswerth ist einen Tagesausflug wert, um mehr als nur das Zentrum Düsseldorfs zu erkunden. Dort angekommen, umgibt Besucher sofort ein dörfliches Flair, aber auch viel Geschichte. Dabei ist der Rhein auch hier nicht weit entfernt und von der Ruine der Burganlage, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, einen Ausblick wert.
Die alten Gebäude im Barockstil sind architektonisch interessant, auch die kleinen Kirchen sind sehenswert. Auf dem beschaulichen Kopfsteinpflaster lässt es sich gemütlich flanieren. An kleinen Läden, in denen Mitbringsel zu entdecken sind, mangelt es nicht.
Vor allem am Kaiserswerther Markt, dem zentralen Platz, können sich Ausflügler angenehm niederlassen. Zurück in die Innenstadt geht es entweder von der Kittelbachstraße mit der U-Bahn (ca. 30 Minuten bis zum Hauptbahnhof) oder in den Sommermonaten mit dem Schiff über den Rhein, wobei ihr zwei Attraktionen wunderbar miteinander verbindet.
9. Die Gehry Bauten bestaunen
Die Gehry Bauten sind im Medienhafen, nicht weit vom Rheinturm, zu finden. Die drei Bauten im Neuen Zollhof, die wie eine auffällige Skulptur anmuten, stammen von dem amerikanischen Architekten Frank O. Gehry. Als modernes Wahrzeichen fallen sie auch am Hafen aus dem Rahmen durch ihre eigenwillige Form. Die Fassaden sind ebenso ungewöhnlich in ihrer Mischung aus Edelstahl und Klinkersteinen. Freunde moderner Architektur müssen diesen Anblick auf jeden Fall fotografisch festhalten.
Im Neuen Zollhof gibt es aber auch kulinarische Entdeckungen zu machen. Ohnehin gibt es im Medienhafen viel zu erkunden, weshalb wir diesen Abstecher empfehlen. Im nahegelegenen Rheinpark lässt es sich danach die Natur genießen.
In der Nähe der Gehry Bauten befindet sich eine Bushaltestelle. Ein Spaziergang am Rhein ist bei schönem Wetter aus der Altstadt sicher ebenso angenehm.
10. Für Autofans: Classic Remise Düsseldorf
Die Classic Remise Düsseldorf ist ein Veranstaltungsort rund um die Themen Motorsport und Oldtimer. Jede Menge Veranstaltungen finden hier das ganze Jahr über statt, von Auto-Previews über Messen bis hin zu Thementreffen. Die Räume haben einen speziellen Charme, denn sie sind sowohl elegant als auch altertümlich.
Ein Highlight für die Autofans unter euch ist der denkmalgeschützte ehemalige Ringlok-Schuppen. 300 Fahrzeuge sind hier täglich ausgestellt, einige davon sind sogar verkäuflich. Im umgebauten Lagerhaus befindet sich auch ein italienisches Restaurant mit Biergarten.
Die Classic Remise liegt ca. 1,5 Kilometer von der Autobahn-Ausfahrt Düsseldorf-Wersten entfernt. Kostenlose Besucher-Parkplätze sind vorhanden. Nahegelegene Bushaltestellen sind Dillenburger Weg oder Ohligser Straße. Die Remise und das Restaurant sind täglich bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Auto-Ausstellung ist frei.
11. Volksgarten auf 70 Hektar
Der Volksgarten ist eine weitere sehenswerte Grünanlage in Düsseldorf. Er wurde Ende des 19. Jahrhundert angelegt, nachdem die Stadt 11 Hektar Land von der Grafenfamilie Arenberg gekauft hatte. 1987 sollte die Bundesgartenschau in Düsseldorf stattfinden, aber der Nordpark war zu klein dafür. So wurde beschlossen, den Südpark, die Schrebergartensiedlung Stoffeln, einen Abschnitt des Stoffeler Friedhofgeländes, eine Brachfläche sowie den Volksgarten zu einer weitläufigen Grünfläche zusammenzulegen.
Noch heute sieht der größte Teil der 70 Hektar großen Anlage so aus wie für die Bundesgartenschau 1987 vorgesehen. Besucher gehen über 30 Kilometer Naturpfade, die gesäumt sind von Alleen, Weihern und Wiesen. Im Südpark sind der Minigolfplatz, der Wasserspielplatz sowie ein Seilzirkus willkommene Ziele für Familen. Die Anfahrt gestaltet sich bequem bis zum S-Bahnhof Volksgarten.