Wenn ihr ein türkisblaues Meer und weite, weiße Strände liebt, findet ihr das nicht nur in der Karibik, sondern auch an Italiens Küste. Jeder Küstenabschnitt besitzt seinen eigenen Charme.Perfekte Strände erwarten sowohl Wassersportler als auch für Erholungssuchende, Romantiker, Naturliebhaber und alle Liebhaber lauer Sommernächte. Hier sind sie, die schönsten Strände in Italien:
#1 Cala Goloritzè – Eine der schönsten Buchten Sardiniens
Die Cala Goloritzè ist eine idyllische Meeresbucht südlich der Cala Mariolu im Süden des Golfs von Orosei. Ihr badet hier sogar in einem geschützten Naturdenkmal. Wenn ihr zu der einzigartig schönen Bucht wandern möchtet, startet ihr am Parkplatz Su Sinniperu auf der Hochebene Su Golgo und kommt nach etwa eineinhalb Stunden am Strand an.
Der leichte Abstieg über das Bergmassiv Supramonte di Baunei vom Parkplatz des Su Porteddu gelingt euch sicherlich mühelos. Unten angekommen liegt das Meer glasklar und strahlend blau vor euch. Eine bei Freeclimbern beliebte Felsnadel aus Kalkstein überragt die kleine Kieselbucht. Umrahmt wird der Strand von einem Felsvorsprung, in den die Wellen und der Wind ein imposantes Tor in den Stein gegraben haben.
Der Strand fällt flach ins Meer und ihr schwimmt dort in einem türkisen Wasser, das sich teilweise aus karstigen Unterwasserquellen speist. In der felsigen Landschaft brütet der Eleonorenfalke, den ihr mit ein bisschen Glück vom Wasser oder vom Strand aus bei seinen Jagdflügen beobachten könnt.
#2 Cala Mariolu – Sardiniens Paradies für Schnorchler und Taucher
Der kleine, aber feine Strand der Cala Mariolu liegt am Golf von Orosei im Mittelosten von Sardinien im Gebiet Baunei. Auch hier ist das Meer azurblau und kristallklar. Schwimmer und Sonnenanbeter, aber auch Taucher und Schnorchler lieben diesen mit weißen und rosa Kieselsteinen bedeckten Strandabschnitt.
Ein Felsen von imposanter Größe dient euch als Steg. Die Region ist besonders reich an Felsengrotten, wovon sich eine direkt vom Strand rund zehn Meter in die Tiefe erstreckt. In der Nähe lädt euch die Grotte del Fico zu einer Erkundung ein. Ihren Namen erhielt die Bucht von der Eigenart der Mönchsrobben, die Fischbestände der Festlandfischer in Ponza zu plündern. „Mariolo“ heißt „Dieb“. Die Sarden nennen die Bucht der weißen, flockenförmigen Kieseln wegen „Is púligi de níe“, was ins Deutsche übersetzt „Schneeflöhe“ bedeutet.
Die Bucht wird von einer rund 500 Meter hohen Klippe umrahmt, die sowohl im Süden als auch im Norden steil abfällt. Tierfreunde kommen voll auf ihre Kosten, denn draußen im Meer leben Delfine. Steinadler, Kormorane, Eleonoren- und Wanderfalken bevölkern die Küste.
Den Strand erreicht ihr mit dem Boot von Santa Maria Navarrese, Cala Gonone oder Arbatax aus. Von Cala Gonone aus gibt es auch einen anspruchsvollen Wanderweg zur Cala Mariolu, der euch durch urige Stein- und Korkeichenwälder und durch Geröllfelder am Bach „Codula di Sisine“ vorbei direkt an den Strand führt.
#3 Cala Rossa – Traumstrand auf der Insel Favignana auf Sizilien
Cala Rossa ist eine Badebucht auf der Insel Favignana, die wegen ihrer schmettlingsartigen Form auch La Farfalla genannt wird. Sie gehört zu den Ägadischen Inseln und liegt etwa 15 Kilometer vor Trapani. Der idyllische Strand ist legendär, denn hier fand im Jahr 241 vor der Zeitrechnung eine wilde Seeschlacht mit vielen Toten statt, infolgedessen sich das Meer blutrot färbte. Cala Rossa heißt ins Deutsche übersetzt „Rote Bucht“.
Heute liegt das Meer azurblau und ruhig vor euch. Helle Tuffsteinwände umarmen das glasklare Wasser, das Tauchern und Schnorchlern eine fabelhafte Unterwassersicht bietet. Der Anblick der Landschaft gleicht einem Amphitheater, das seicht ins Meer sinkt. Die flachen, warmen Felsen und der Kies- und Sandstrand laden euch zum ausgiebigen Sonnenbaden ein. Ihr erreicht die Bucht auf dem Wasserweg.
Möglich wäre die Anreise mit der Fähre aus Palermo oder von Trapani aus mit dem Schnellboot. Vom Landweg aus geht ihr zu Fuß einen Pfad entlang, bis ihr am Strand der Cala Rossa angelangt seid. Trotzdem lohnt sich ein Bootsausflug, damit ihr die in der Nähe liegenden Meeresgrotten vom Wasser aus besichtigen könnt.
#4 La Cinta Beach – Sardiniens Perle in San Teodoro
Der La Cinta Beach befindet sich in San Teodoro in Gallura auf Sardinien. Das glasklare Wasser schimmert türkisfarben, in den Dünen wachsen italienische Strohblumen und der aromatische Duft von Meerlilie und Wacholder strömt in eure Nase. Ihr liegt am La Cinta Beach auf weißem, von der Sonne gewärmten Sand.
Hinter dem Strand erstreckt sich eine große Lagune mit einer vielfältigen Fauna, zu der auch rosa Flamingos gehören. Der La Cinta Beach ist ein sehr beliebter Strand, den vor allem in den Sommermonaten viele Menschen besuchen, der aber trotzdem an vielen Stellen nicht überlaufen ist. Aufgrund seiner Größe finden auch Individualisten ein einsames Plätzchen.
Ihr erreicht den Strand von San Teodoro aus zu Fuß nach einem rund fünf Kilometer langen Spaziergang an der Strandpromenade entlang. Wenn ihr mit dem Auto anreist, nutzt ihr den strandnahen Parkplatz. Der La Cinta Beach bietet euch eine umfangreiche Infrastruktur mit Sonnenschirmen, Liegen und einer Touristinformation. Kleine Mahlzeiten und Erfrischungsgetränke holt ihr euch am Kiosk.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, ein Boot auszuleihen und ins Blaue hinaus zu fahren. In dem speziell ausgewiesenen Gebiet Fuchítta befindet sich zudem eine Zone extra für Kite-Surfer. Wenn ihr das auch einmal probieren wollt, bieten euch erfahrene Lehrer Privatstunden und Kurse an.
#5 Spiaggia dei Conigli – Der Kaninchenstrand vor Lampedusa
Dieser reizvolle Strand liegt auf der Isola dei Conigli, einer Insel vor der Südwestküste Lampedusas zwischen Tunesien und Sizilien. In manchen Jahren sind die nur etwa 165 Meter breite und 312 Meter lange Insel und Lampedusa durch eine rund 30 Meter lange Landbrücke miteinander verbunden. Ansonsten erreicht ihr die Isola dei Conigli bei einer Wassertiefe bis maximal 1,50 Meter ebenso zu gut Fuß.
Die Insel ist ein Naturparadies für Mensch und Tier. An der Küste legt die Karettschildkröte in dem weißen, feinen Sand ihre Eier ab. Der am südlichsten Ende von Europa liegende Strand fällt seicht in ein türkisfarbiges Meer ab, das Erinnerungen an die Karibik weckt, auch wenn hier keine Palmen wachsen.
Euch erwartet eine schroffe Landschaft aus flachen Felsen, die zum Sonnenbaden einladen. Schnorchler freuen sich über die vielen Fische, die im kristallklaren Meer leben und ganz nah an euch heranschwimmen. Da das Wasser im Uferbereich sehr seicht ist, besuchen auch Familien mit kleinen Kindern gerne diesen sandigen Strandabschnitt. Der idyllisch gelegene Spiaggia dei Conigli zählt zu den schönsten Stränden in Italien.
#6 Tropea – Badeurlaub im Schmuckstück Kalabriens
Der Strand von Tropea befindet sich an der Stiefelspitze Italiens im Süden des Landes zu Füßen der auf einem weißen Felsen thronenden Kathedrale Santa Maria dell’Isola. Es lohnt sich der Aufstieg über die steilen Treppen, denn von der Kathedrale aus genießt ihr eine herrliche Aussicht auf Tropea und die Mittelmeerküste sowie auf die Berge Süditaliens.
Einen attraktiven Strandabschnitt gibt es auch in der Nähe des Aussichtspunktes Capo Vaticano in der Nähe von Tropea, von dem aus ihr. auf die mediterrane Küstenlandschaft und die vielen kleineren Inseln blickt. An den Stränden von Tropea schwimmt ihr im klaren Wasser des Tyrrhenischen Meers und beobachtet beim Tauchen und Schnorcheln eine lebhafte Unterwasserwelt.
Es besteht die Möglichkeit, auf einer Liege im Schatten eines Sonnenschirmes zu entspannen. Der Strand grenzt direkt an das romantisch auf einem Felsen erbaute Altstadtgebiet mit den Cafés und Restaurants, die sich teilweise in mittelalterlichen Bauwerken befinden und euch eine entspannte Atmosphäre bieten. Auch die Flaniermeile Corso Vittorio Emmanuele ist nicht weit entfernt.
#7 Baia del Silenzio – Liguriens Bucht der Stille
Etwa 50 Kilometer von Genua entfernt befindet sich die Gemeinde Sestri Levante, auch als Stadt an den zwei Meeren bekannt, denn in der Altstadt teilt eine Halbinsel das Mittelmeer in zwei Teile. Auf der einen Seite liegt die weitläufige Baia delle Favole, die Bucht der Märchen, und auf der anderen Seite die Baia del Silenzio, die Bucht der Stille. Der Name der Badebucht ist eigentlich irreführend, denn sie gehört zu den schönsten Stränden in Italien und wird dementsprechend von vielen Gästen frequentiert.
Euch erwartet gerade hier eine sehr lebendige Atmosphäre mit einem umfangreichen Wassersportangebot mit Windsurfen, Segeln und Tauchen. Reizvoll ist die Umgebung des Strandes mit den im mediterranen Stil erbauten Häusern mit ihren bunten Fassaden, die relativ nah am Meer stehen, denn der Strand in der Baia del Silenzio ist verhältnismäßig schmal. Für euch lohnt sich ein Abstecher in das nahe gelegene Stadtzentrum, denn den Ort durchziehen romantisch verwinkelte Gassen mit einer abwechslungsreichen Gastonomie.
Hier könnt ihr eine Eisdiele besuchen oder durch die Läden bummeln, ehe ihr zum Strand zurückkehrt und eure Wasseraktivitäten fortsetzt.
#8 Die Strände von Mattinata in Apulien
Am Golf von Manfredonia im Gebiet der Halbinsel Gargano befinden sich die wunderschönen Strände von Mattinata. Olivenhaine, das Meer und die Wälder prägen die Umgebung der idyllischen Kleinstadt. Hier reiht sich ein Traumstrand an den anderen und bietet euch ein karibisches Flair.
Große und kleine Buchten, felsige Steilufer und schneeweiße Strände sind charakteristisch für die Region. Vor allem in der Küstenzone zwischen Vieste und Mattinata seht ihr zahlreiche Grotten und Klippen. Besonders viele Grotten findet ihr in der Bucht von Vignanotica, deren Kieselstrand von einer weißen Felskulisse romantisch umrahmt wird.
Nach dem Schwimmen trefft ihr euch dort in der Beachbar und genießt kühle Getränke und kleine Mahlzeiten. Zwischen Vignanotica und Mattinata lädt außerdem die Bucht von Mergoli mit ihrem Kieselstrand in einer von Pinien und Kliffen gestalteten Umgebung zum Baden und Relaxen ein. Besonders gut für Familien geeignet ist der mit feinem Sand bedeckte Strand Spiaggia di Pizzomunno, der flach ins Meer abfällt und sich südlich von Vieste befindet.
Als Wahrzeichen des Strandes thront ein markanter Kalksteinfelsen am nördlichen Strandabschnitt. Viel Sand gibt es auch am ebenfalls sehr flachen Strand Spiaggia di Portonuovo, wo sich vor allem Wassersportler sehr wohl fühlen.