Steilküsten, strahlend weiße Häuser und die charakteristischen blauen Dächer – das Erscheinungsbild Santorins wirkt fast schon surreal. Die kleine Kykladeninsel in Griechenland zieht Urlauber mit all ihren Reizen in den Bann. Auch bei mir stand die charismatische Insel schon seit langer Zeit ganz oben auf meiner Bucketlist. In diesem Artikel entführe ich euch an all die romantischen Ecken und schönen Strände, die ich in meinem Santorin-Urlaub entdeckt habe. Wir begeben uns auf eine Reise durch verträumte Dörfer und Bilderbuchlandschaften. Abends geht es dann in eine der zahlreichen gemütlichen Tavernen, die die Insel so besonders charmant machen.
Allgemeine Infos zur Anreise und besten Reisezeit für Santorin
Von den großen deutschen Städten wie Berlin und München erreicht ihr Santorin per Direktflug. Lediglich zwei bis drei Stunden trennen euch von dem wahrgewordenen Traum in Blau und Weiß. Der kleine Inselflughafen Thira liegt im Südosten der Hauptinsel. Von dort könnt ihr nun entweder mit dem eigenen Mietwagen oder einem der vielen Busse weiterreisen. Ehe ihr euch verseht, befindet ihr euch auch schon inmitten der leuchtend weißen Häuserfassaden und blickt auf das azurblaue Meer.
Falls ihr zeitlich flexibel seid, würde ich euch eine Reise zu Saisonende empfehlen. Die Insel ist das ganze Jahr über ein tolles Reiseziel, keine Frage. Jedoch ist es auf Santorin zu Saisonende deutlich ruhiger als während der beliebten Sommermonate. Die niedrigen Preise außerhalb der Hauptsaison schonen außerdem das Reisebudget. Badeurlauber profitieren zu dieser Zeit davon, dass das Meer vom heißen Sommer noch angenehm warm ist, die Strände jedoch längst nicht mehr so gut besucht sind wie in der Hauptsaison.
Auch im April, bevor die Saison auf Santorin neu beginnt, könnt ihr noch angenehm ruhige Stunden auf der Insel verbringen. Zu dieser Zeit erblühen Flora und Fauna und tauchen die Insel in eine intensiv leuchtende Farbenpracht. Die Felder werden neu bestellt, die Gärten blühen in bunten Farben und machen Lust auf den Frühling.
Meine Entdeckungstour quer über die griechische Insel
Am schnellsten und sicherlich auch bequemsten lässt sich die Insel mit dem Mietwagen erforschen. Da das Busnetz jedoch gut ausgebaut ist, entschied ich mich dazu, die Insel zunächst zu Fuß oder mit dem Bus zu erkunden. Das öffentliche Verkehrsnetz auf Santorin ist sehr gut ausgebaut. Nahezu alle Busse starten oder enden am zentralen Busterminal in der Inselhauptstadt Fira. Ihr erreicht also fast alle Regionen der Insel gut und vor allem auch unschlagbar günstig. Eine wirklich zu empfehlende Alternative, wenn man in einer der zahlreichen Tavernen einmal den überaus schmackhaften griechischen Wein oder einen landestypischen Ouzo kosten möchte.
Leihwagen in allen Klassen bekommt ihr in jedem der größeren Ferienorte oder auch schon direkt am Flughafen. Die Buchung eines Mietwagens lohnt sich besonders, wenn ihr in möglichst kurzer Zeit viel sehen wollt. Für die Küstenstraße ganz im Norden der Insel entschied ich mich dann doch für die Fortbewegung mit dem Auto. Die Strände hier oben sollte man unbedingt gesehen haben. Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln ist allerdings eher überschaubar, daher lohnt sich das Ausleihen eines Mietwagens hier besonders.
Santorins romantische Ecken
Was gibt es romantischeres als ein Sonnenuntergang über dem Meer? Wenn die blutrote Sonne den Himmel in ein sanftes Orange taucht und dann im tiefblauen Meer versinkt, werdet ihr viele romantische Momente erleben. Dazu ein gutes Glas Wein und ein Ausblick auf die Santorin umgebenden Inseln – das bekommt ihr jeden Abend an nahezu allen Orten an der gesamten Westküste geboten. An einigen Flecken hat mir dieses Naturschauspiel besonders gut gefallen. Mein absoluter Lieblingsspot war allerdings die Weinkellerei Santo Wines, etwa 5km südlich der Inselhauptstadt Fira. Die Aussichtsterrasse mit ihren weißen Marmorsäulen lädt förmlich dazu ein, bei einem guten Glas Wein den Tag ausklingen zu lassen und den unverbauten Meerblick zu genießen.
Ähnlich tolles Ambiente bieten übrigens auch die vielen kleinen Tavernen in den engen Gassen von Oia im Nordwesten der Insel. Hier kann es allerdings schon einmal etwas voller werden, insbesondere wenn Kreuzfahrtschiffe vor Santorin angelegt haben. Die strahlend weißen Häuser mit leuchtend blauen Dächern verleihen dem Ort eine ganz spezielle Anziehungskraft — wer einmal dort war, weiß auch wieso.
Besonders schön ist der Besuch dort später am Abend, sobald sich die Altstadtgassen allmählich etwas geleert haben. Sollte es euch tagsüber hierhin verschlagen: Mitten im Stadtzentrum, gegenüber der Kirche liegt ein kleiner Buchladen mit privater Dachterrasse und traumhaftem Ausblick. Wer nett bei der Besitzerin nachfragt, kann hier dem Trubel der engen Gassen entkommen und ganz privat und exklusiv diesen wunderschönen Ausblick auf das Meer und die Caldera genießen. Direkt nebenan gibt es an einem kleinen Stand übrigens das beste Eis auf der ganzen Insel.
Wesentlich ruhiger geht es hingegen am Fuße des Kokkinopetra, ganz im Südwesten der Insel nahe der Stadt Akrotiri, zu. Auf der einen Seite habt ihr hier die im Meer versinkende Sonne und auf der dem Land zugewandten Seite seht ihr hoch auf dem Vulkan die Siedlungen Oia und Fira, die nach Sonnenuntergang im Licht der Laternen erstrahlen. Für mich einer der schönsten Orte um ganz ruhig in den Abend zu starten – am besten, ausgerüstet mit einem Picknickkorb und einer kuscheligen Decke.
Badespaß und Entspannung an den schönsten Stränden Santorins
Damit in eurem Urlaub auch der Badespaß nicht zu kurz kommt, möchte ich euch die für mich schönsten Strände der Insel vorstellen. Meine beiden absoluten Favoriten befinden sich ebenfalls nahe der Stadt Akrotiri im Südwesten: Der Black Beach und der Red Beach. Beide Strände der Vulkaninsel sind geprägt von Vulkangestein. Der Black Beach präsentiert sich mit schwarzem Lavasand und liegt von Bergen geschützt in einer kleinen Bucht.
Am Strand findet ihr einige Beachclubs, die extrem bequeme Strandbetten vermieten. Der Strand fällt hier flach ins Wasser ab und es gibt keine nennenswerte Strömung. Der perfekte Ort für einen entspannten Tag am Meer. Ebenfalls umwerfend schön ist es am etwas östlicher gelegenen Red Beach. Anziehungspunkt ist hier nicht unbedingt der Strand, denn der Sandabschnitt ist bei Flut recht schmal. Vielmehr sind es die umwerfenden Felsformationen, die den Strand umgeben und jede Menge Ausflügler anziehen.
Absolut sehenswert, aber hier kann es in der Hochsaison auch recht voll werden. Weniger überlaufen, dafür umso natürlicher ist der dritte Strand, den ich euch vorstellen möchte: der Vourvolos Beach im Nordosten. Hier gibt es weder Ausflugslokale noch Liegestühle, dafür eine oftmals raue See, hohe Wellen und viel Natur. Badespaß der Extraklasse, allerdings nicht unbedingt für Familien mit Kindern geeignet.
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Santorin ist übrigens nicht nur der absolute Insel-Favorit unseres Autors. Laut euren Google-Suchanfragen gehört sie auch bei euch zu euren Lieblingsinseln des Mittelmeers. Falls ihr Santorin schon kennt und eine andere griechische Insel in eurem nächsten Urlaub erkunden möchtet, solltet ihr unseren Blogbeitrag über die schönsten griechischen Inseln lesen.