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Reich an Kultur und Natur: 2 unvergessliche Tage im Ostallgäu

Reich an Kultur und Natur: 2 unvergessliche Tage im Ostallgäu

Imposante Berglandschaften, malerische Seen und sehenswerte Kulturstätten – all das ist im Süden Bayerns zu Hause! In einer Region ist dieser Mix besonders ausgeprägt, nämlich im Allgäu. Für unseren Autoren Andreas war das Grund genug, die klischeehafteste aller Ecken des Freistaats mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Da dieses Jahr der obligatorische Urlaub im Süden ausfiel, machte er sich auf einen zweitägigen Kurztrip ins Ostallgäu auf. Was er hier alles erlebt hat, was man nicht verpassen darf und was diesen Teil des Allgäus so einzigartig macht, erfahrt ihr in seinem Reisebericht.

Tag 1: Füssen und seine Schätze

Früh klingelte der Wecker, doch voller Vorfreude sprang ich aus dem Bett. Mein Gepäck hatte ich schon tags zuvor in mein Auto verfrachtet, sodass ich gleich von meiner Wohnung im Münchner Südosten aufbrechen konnte.

Das Ziel: Die kleine Stadt Füssen, die am östlichen Rand des Allgäus liegt. Ich freute mich, dass sich mein Aufstehen im Morgengrauen gelohnt hatte, denn es gab kaum Verkehr und schon nach 1,5 Stunden erreichte ich mein Hotel am Rande der Altstadt von Füssen. Nachdem ich mein Zimmer bezogen hatte, begann ich mit meiner Entdeckungstour.

Nach wenigen Metern fand ich mich in der Altstadt wieder, die im Osten immer noch von einer mittelalterlichen Mauer mit Rundtürmen begrenzt ist. Historisch muteten auch die kleinen Fachwerk- und Bürgerhäuser an, die die kleinen Kopfsteingässchen säumten.

Als ich so durch die Gassen spazierte, stellte ich schnell fest, dass Füssen ein Hauch mediterranes Flair umwehte – Menschen mit Sonnenbrillen genossen Getränke in einem der zahlreichen Straßencafés oder aßen eine Kugel Eis vor der Eisdiele. Dolce Vita im Allgäu, das ich so bestimmt nicht erwartet hatte, aber mir durchaus das Gefühl von Urlaub vermittelte.

Füssen in Deutschland mit Hohem Schloss

Hoch über Füssen trohnt das hohe Schloss

Im Süden der Altstadt erreichte ich das Hohe Schloss, das auf einem Hügel über der Stadt liegt und dessen Ursprung bereits auf die römische Kaiserzeit zurückgeht. Markantester Bestandteil der Burganlage ist der aufwendig verzierte Uhrenturm mit seinem zinnbesetzten Dach. Ich beschloss, die 6 Euro Eintritt zu investieren und stellte schon im Schlosshof fest, dass das eine gute Entscheidung war: Das gesamte Gemäuer ist mit aufwendigen Fassadenmalereien verziert und die spitzen roten Dächlein und sowie die Festungsmauern nahmen mich mit auf eine Zeitreise in die Welt der Ritter und Burgfräulein.

Ich sah mir noch den Rittersaal im Inneren des Schlosses an, der mich mit seiner pompösen Deckenverkleidung begeisterte und besichtigte die schlosseigene Kapelle. Ein weiteres Highlight ist der etwas verwilderte Schlossgarten auf der Westseite der Burg, von welchem man einen atemberaubenden Panoramablick auf die die umliegenden Berge hat.

Ich verließ das Hohe Schloss und ging weiter Richtung Süden, wobei ich das Benediktinerkloster St. Mang und die Heilig-Geist-Spitalkirche passierte. Gerade Letztere ist wegen ihrer bemalten Außenfassade mit vornehmlich roten Farbelementen und dem ornamentartigen Dach ein echter Blickfang!

Kloster St Mang

Auch das Kloster St. Mang ist einen Besuch wert

Ich überquerte die benachbarte Theresienbrücke, die über den Lech führt. Auf der anderen Seite nahm ich den Anstieg entlang der Tiroler Straße auf mich und hörte nach circa 10 Minuten ein Rauschen, das mit jedem Schritt lauter wurde – ich kam meinem Ziel näher!

Ich erreichte den Maxsteg, der über den sogenannten Lechfall führt, kurz darauf. Von dem Steg (der eher eine befestigte kleine Brücke ist) hatte ich zu meiner Rechten einen einmaligen Blick auf den Lech, der sich an dieser Stelle wie in einer Klamm durch die umgebenden Gesteinsmassive schlängelt – ein einmaliges Naturschauspiel!

Lechklamm

Ein tolles Spiel aus Licht und Schatten

Ein vom Mensch geschaffenes Schauspiel kann man genießen, wenn man einen Blick von der anderen Seite der Brücke wirft: Auf insgesamt vier steinernen, massiven Stufen im Flusslauf stürzt der Lech in einem rauschenden Wasserfall hinunter – daher auch der Name Lechfall!

Lechfall im Allgäu

Lechfall im Allgäu

Was mich sofort faszinierte, war die Klarheit des Lechs, der in der Sonne fast schon in karibischem Türkis schimmerte und dem ganzen Ambiente eine märchenhafte Aura verlieh. Ich genoss diesen Anblick und das Rauschen des Wassers für einige Minuten, ehe ich den Maxsteg überquerte, wo man über einen kleinen Trampelpfad, das unter der Brücke liegende Kiesufer erreichen konnte.

In sicherem Abstand zu den Stufen des Wasserfalls wollte ich mich erfrischen und mal meine Füße ins Wasser halten…Das war keine gute Idee! Das Wasser des Lechs war so kalt, dass ich nach gerade einmal 10 Sekunden kein Gefühl mehr in den Beinen hatte. Es stimmt wohl also doch: Je näher man sich am Ursprung des Flusses befindet, desto kälter ist sein Wasser.

Ich hatte ja auch noch etwas anderes vor und begab mich wieder über den Maxsteg zurück zur Tiroler Straße, die ich weiter bergaufwärts ging. Nach 10 Gehminuten kam ich am Walderlebniszentrum Ziegelwies an, über dessen Baumwipfelpfad ich mich schon vorab im Internet informiert hatte. Ich löhnte die 5 Euro Eintritt und begab auf die hölzernen Stege, die mich „in die Baumkronen“ führen.

Bedingt durch die Bauweise das Baumkronenwegs ist dieser etwas wackelig, man sollte also schwindelfrei sein und keine Höhenangst haben. Entlang des Pfades hat man immer wieder einen unvergleichlichen Ausblick auf den Lech und bekommt an zahlreichen Infotafeln Wissenswertes über den Fluss (unter anderem die beängstigenden Wasserstände bei Hochwasser), den umgebenden Wald oder die heimischen Tiere geliefert.

Baumkronenweg

Der Baumkronenweg ist nichts für Leute mit Höhenangst

Den eigentlichen Clou des Baumwipfelpfades stellte für mich die Tatsache dar, dass er den wohl kürzesten aller Kurztrips in unser Nachbarland Österreich ermöglicht: Etwa auf der Hälfte des Baumkronenwegs markieren Blau-Weiße (Bayern) und Rot-Weiße (Österreich) Holzplanken die Grenze zwischen Deutschland und Österreich – ein Umstand, der auf faszinierende Weise verdeutlicht, wie willkürlich Staatsgebiete und Nationalitäten zustande kommen.

Grenze von Deutschland und Österreich

Auf einen Sprung nach Österreich

So endet der Weg dann auch auf der Seite Österreichs, von wo aus ich mich über die Tiroler Straße zurück nach Füssen begab und in meinem Hotelzimmer eine kurze Pause eingelegt habe. Außerdem brauchte ich für den Nachmittag meine Badesachen, denn ich wollte unbedingt zum Forggensee!

Eine halbe Stunde später verließ ich mein Hotel und begab mich auf die König-Ludwig-Promenade, die nordöstlich der Altstadt liegt und zum Forggensee führt. Nach einem 20-minütigen Marsch erreichte ich den Forggensee, der vom Lech genährt wird und der größte Stausee Deutschlands ist.

Am südwestlichen Ufer des riesigen Gewässers befindet sich mit dem Festspielhaus Neuschwanstein Füssen einer der kulturellen Fixpunkte des Allgäus. In dem Gebäude, das dem Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth nachempfunden ist, finden verschiedenste Opern und Musicals statt, von denen eines sogar König Ludwig II. selbst gewidmet ist.

Festspielhaus in Füssen

Ein Paradies für Kulturfans: Das Festspielhaus

Vor dem Festspielhaus befinden sich eine schöne Gartenanlage und ein kleiner Kieselstrand, auf dem ich mich niederließ und das fast schon surreale Panorama genoss: Hinter dem Forggensee, dessen klares Wasser unter der Sonne märchenhaft glitzerte, erhob sich eine beeindruckende Gebirgswelt, während inmitten der Berge Schloss Neuschwanstein majestätisch über der Szenerie thronte – selbst aus dieser Distanz war das Bauwerk noch gut zu erkennen!

Ich ließ das Ambiente sehr lange auf mich wirken, ehe ich mich im Forggensee abkühlte. Gott sei Dank war der See nicht annähernd so kalt wie der Lech am Lechfall.

Panorama Forggensee

Eine traumhafte Bergkulisse

Nach dieser Erfrischung gönnte ich mir im Biergarten des Festspielhauses noch ein bayerisches Hopfenerzeugnis (wobei ich stets Berge, See und Schloss im Blick hatte) und ließ meinen ersten Tag im Allgäu gemütlich ausklingen.

Altstadt von Füssen am Abend

Füssen ist am Abend richtig romantisch

Tag 2: Die Königschlösser: Der royale Glanz des Allgäus

Nach einer geruhsamen Nacht, die ich wie ein Baby durchschlief (ich hatte tags zuvor doch ein recht ordentliches Pensum abgerissen), bediente ich mich am reichhaltigen Frühstücksbuffet meines Hotels. Ich benötigte ausreichend Stärkung für Tag zwei, der ganz im Zeichen von Kultur und König Ludwig II. stehen sollte –  jenem unglückseligen bayerischen Regenten, der mit seinen Regierungsaufgaben überfordert war, sich in Traumwelten flüchtete und schließlich unter mysteriösen Umständen starb.

Neben seiner bewegten Vita sorgen auch seine zahlreichen Schlösser, die er während seiner Regentschaft erbauen ließ, für ungebrochene Faszination und Besucherströme aus aller Welt. Das bekannteste der Schlösser des „Kini“, wie er noch heute in Bayern liebevoll genannt wird, hatte ich Tags zuvor schon von Weitem gesehen. Heute wollte ich mir eines der bekanntesten Bauwerke Deutschlands mal aus der Nähe ansehen – Schloss Neuschwanstein!

schloss neuschwanstein in Deutschland

Das Schloss Neuschwanstein ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland

Nachdem ich von Füssen maximal 10 Minuten gen Südosten gefahren war, hatte ich den großen Parkplatz (der natürlich) kostenpflichtig ist an der Ortseinfahrt von Hohenschwangau schon erreicht. Nachdem ich das Auto abstellte, folgte ich einfach den Touristengruppen und stellte fest, dass sich entlang der Alpseestraße eine kleine touristische Infrastruktur gebildet hatte – Restaurants, Souvenirshops und Kioske säumten meinen Weg.

Ich beobachtete, wie sich vor dem Ticket-Center binnen Minuten eine riesige Schlange bildete und schätzte die Wartezeit für die Letzten auf mindestens 45 Minuten. Ich war froh, dass ich mir mein Ticket für den Eintritt ins Schloss schon vorab gesichert hatte und empfehle euch unbedingt Selbiges zu tun, wenn ihr das Innere des Schlosses sehen wollt.

Voller Vorfreude warf ich immer wieder einen Blick nach oben, wo ich die ganze Pracht des Schlosses schon erahnen konnte, als ich auf die Neuschwansteinstraße einbog, die hinauf führte. Ich musste feststellen, dass ich die durch einen Wald führende Strecke von unten etwas unterschätzt hatte, denn ich brauchte fast 25 Minuten, wobei ich auch so einige Höhenmeter überwinden musste.

Doch diese Mühe hatte sich gelohnt, denn nun stand ich vor dem Märchenschloss, das diesen Beinnamen nicht umsonst trägt: Das weißliche Gestein des Schlosses, die unzähligen Türmchen, die sich mit ihren blauen, spitz zulaufenden Dächern in den Himmel erheben und die mit reichlich Stuck und Ornamenten verzierten Fassaden ließen mich sofort an das berühmte Schloss im Pariser Disney-Land denken – was für eine Meisterleistung der Architektur!

Schloss Neuschwanstein in Deutschland

Ein Märchenschloss wie es im Buche steht

Auch die körperliche Leistung der Arbeiter musste damals nicht ohne gewesen sein, denn Steine und Baumaterial mussten zu jener Zeit schließlich erst den Berg hinauf geschaffen werden. Ich begab mich eine letzte Kurve nach oben, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf das Allgäuer Umland hatte und Stand vor dem Torhaus, dessen Wall durch die Backsteine das einzige rote Element des Schlosses darstellen.

Ich durchschritt den Torbogen, über dem mich zwei kunstvoll in die steinerne Fassade eingearbeitete bayerische Löwen begrüßten. Im Innenhof begann nach kurzer Wartezeit meine Führung durch Schloss Neuschwanstein. Ein freundlicher, aufgeschlossener Guide (deutsch- und englischsprachige Führungen werden persönlich abgehalten, für viele andere Sprachen steht den Besuchern ein Audioguide zur Verfügung) führte uns durch insgesamt 14 Räumlichkeiten des Schlosses.

Was überaus interessant war: Man bekommt Einblick in das royale Leben der damaligen Zeit, sieht sich das pompöse holgeschnitzte Bett König Ludwigs (nein, Probeliegen ist nicht erlaubt) und besichtigt die künstliche Grotte zwischen Wohn- und Arbeitszimmer, die den König an eine mittelalterliche Tannhäuser-Sage erinnern sollte.

Obwohl sämtliche Räume des Schlosses mit kunstvollen Wandgemälden, prunkvollen Dekorationen und verspielten Ornamenten ausstaffiert sind, stachen zwei Stationen der Führung für mich hervor: Zum einen der sakral wirkende Thronsaal nach byzantinischem Vorbild mit seinen goldenen Verzierungen, Mosaiken, Säulen und einem vier Meter hohen Thronsaal, zum anderen der Sängersaal, der das Lieblingsprojekt des Königs war, da er dem Fest- und Sängersaal der historische bedeutenden Wartburg in Thüringen nachempfunden ist.

Neben den obligatorischen Elementen in goldener Farbe stachen mir hier die aufwändigen Gemälde an den Wänden ins Auge, die die Sage von Parzival und dem Heiligen Gral darstellen sollen. In diesem Raum soll sich der König tagelang aufgehalten haben und sich seiner romantisch-verklärten Sicht auf das Mittelalter hingegeben haben.

Nach circa 30 Minuten endete die Führung und ich ging vom Tor aus einen kleinen Weg um das Schloss herum, der mich durch den nahen Wald führte und mir an einigen Stellen einen tollen Panoramablick auf die umliegenden Berglandschaften offenbarte.

Nach guten 10 Minuten stand ich vor der Marienbrücke, die die Pöllatschlucht und ihren Wasserfall überspannt und deren erste Ursprünge bereits auf das Jahr 1845 zurückgehen. Zugegeben: Etwas mulmig war mir schon zumute, als ich die schmale Brücke betrat, wobei man durch die Schlitze des hölzernen Bodens sogar in die Tiefe der Schlucht sehen konnte – diejenigen unter euch, die nicht schwindelfrei sind oder Höhenangst haben, sollten das besser nicht tun!

Marienbrücke im Allgäu

Von hier habt ihr einen fantastischen Ausblick

Ich zwängte mich durch die Besuchermassen und erreichte die Mitte der Brücke, wo sich DAS perfekte Panorama auf Schloss Neuschwanstein offenbarte: Umgeben von grünen Bäumen mit dem Forggen- Bannwaldsee im Hintergrund zeigen sich das Schloss und seine spitzen Türme auch „von der anderen Seite“ aus, ihre ganze magische Pracht. Ich schoss einige Erinnerungsfotos und beobachtete noch eine Weile den unter der Marienbrücke rauschenden Wasserfall, ehe ich zurückging und mich über die Neuschwansteinstraße wieder nach unten begab – schließlich hatte ich noch was vor!

Unten angekommen bog ich gleich nach links ab und erreichte nach wenigen Metern den Alpsee, der mir an seinem Ostufer durch das Zusammenspiel mit den benachbarten, dichten Wäldern und den fernen Gebirgsmassiven am Horizont einen einmaligen Anblick bescherte. Nur schwer konnte ich mich von diesem idyllischen Naturpanorama lösen und ging zur Alpseestraße, die mich durch den Wald entlang des Sees nach einem Rechtsknick eine Anhöhe hinauf führte, wo schon meine nächste Station wartete: Schloss Hohenschwangau!

Das Schloss, das quasi als „Kinderstube“ von Ludwig II. fungierte, hat cremefarbene Mauern und wirkt durch die mächtigen Zinnen etwas mittelalterlicher und rustikaler als das romantische Neuschwanstein – passend also, dass über dem massiven Schlosstor zwei Ritterstatuen wachen. Da ich mir ein Kombiticket gekauft hatte, konnte ich auch dieses historische Bauwerk besichtigen, auf eine Führung musste ich allerdings verzichten, da diese im Schloss Hohenschwangau nur als „Sonderführungen mit begrenzter Kapazität“ angeboten werden.

Hohenschwangau im Allgäu

Hohenschwangau

So begnügte ich mich, über die Festungsmauern zu spazieren und den gepflegten Schlossgarten mit zahlreichen Statuen und Brunnen (wie zum Beispiel der Hans-im-Glück-Brunnen) zu erkunden. Außerdem waren an einigen Fassaden des Schlosses Wandmalereien mit mittelalterlichen und biblischen Szenerien zu entdecken.

Das Highlight innerhalb der Burgmauern ist der Schwanenbrunnen, eine wasserspeiende Schwanenfigur, die von grünen Hecken eingekreist ist. Ich setzte mich auf eine der Bänke und ließ das idyllische Ambiente der Schlossanlage auf mich wirken – nun konnte ich verstehen, warum Ludwig II. seine glücklichsten Tage hier verbracht hatte. Mit diesem Gedanken verließ ich Schloss Hohenschwangau und ging zurück zum Parkplatz, wo ich mich von Schloss Neuschwanstein mit einem letzten Blick verabschiedete.

Während ich zurück nach München fuhr, dachte ich nur: Unglaublich, was man im Ostallgäu alles in zwei Tagen erleben kann!

Mehr von Andreas Streifzügen durch Bayern könnt ihr hier lesen: In diesem Reisebericht erzählt er von seiner Tour zum Eibsee und der Zugspitze

Tipps fürs leibliche Wohl 

Klar, wenn man in zwei Tagen viel schaffen will, muss man auch immer mal wieder eine Pause einlegen und sich stärken. Ich habe in den zwei Tagen einige nette Lokalitäten kennengelernt, die ich euch nun vorstellen möchte. Denn immer daran denken: Ohne Mampf, kein Kampf!

Steakhaus Füssen & Tapas Bar

Dieses Restaurant findet ihr direkt am Lechfall auf der anderen Seite der Tiroler Straße. Großer Pluspunkt: Die großzügige mehrstufige Terrasse von der aus ihr einen einmaligen Ausblick auf die Berge und den Lech habt.

Hier kann man in der Sonne die Seele baumeln lassen, sich einen Drink gönnen und sich durch die Speisekarte, die von erstklassigen Steaks über aufwendige Salate bis hin zu authentischen spanischen Tapas reicht.

Steak mit Gemüse

Hier kommen Gourmets voll auf ihre Kosten

 Eiscafe Hohes Schloß

Dieses Café liegt zwar in der Füssener Altstadt, könnte aber ebenso gut in Italien zu Hause sein – zumindest, was das Lebensgefühl betrifft, wenn man hier Gast ist.

Man sitzt gemütlich in der Fußgängerzone Füssens und genießt seinen Eiscafe oder Espresso, während man die Leute beim Flanieren beobachtet und dabei das Hohe Schloss im Blick hat – so fühlt sich Urlaub im Ostallgäu an!

Restaurant im Hirsch

Direkt am zentralen Kaiser-Maximilan-Platz nördlich der Füssener Altstadt befindet sich das Restaurant im Hirsch, das zum gleichnamigen Hotel gehört, aber auch von Nichtgästen besucht werden kann.

Besonders schön ist bei Sonnenschein der idyllische Biergarten, in dem ihr unter Kastanienbäumen sämtliche Schmankerl der bayerischen Küche sowie ausgefallene Kreationen schlemmen könnt.

Schlossbrauhaus Schwangau

Authentischen Genuss auf allgäuisch könnt ihr erleben, wenn ihr 5 Autominuten von Hohenschwangaus ins benachbarte Schwangau fahrt. Hier erwartet euch am Ortseingang das Schlossbrauhau Schwangau, das im rustikalen Ambiente einer typischen Braustube alle Klassiker der regionalen Küche kredenzt: Ob Haxen, Schnitzel „Jäger Art“ oder Zwiebelrostbraten – hier kommt jeder aus seine Kosten!

Auch Vegetarier müssen bei Allgäuer Käsespätzle, Rahmpilzen oder Nudelkreationen nicht verhungern. Zudem wird hier süffiges regionales Bier der Schlossbrauerei ausgeschenkt – Prost!

Bier im Wirtshaus

Ihr seht also, dass man im Osten einer der schönsten Landschaftsregionen Deutschlands so einiges machen kann –  auf relativ kleinem Raum gehen Kultur und Natur hier eine perfekte Symbiose ein.

Natürlich war das noch nicht alles: Auch längere Reisen ins Ostallgäu lohnen sich (gerade, wenn man eine weitere Anreise hat), zumal man von hieraus auch schnell in anderen Teilen des Allgäus ist. Wart ihr schon einmal in der Region um Füssen? Was ist euer Highlight? Oder ist eine andere Ecke des Allgäus vielleicht sogar noch sehenswerter? Sagt es uns!

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