Zwar liegt Schönheit bekanntermaßen im Auge des Betrachters, fest steht, dass „Minga“ (wie München in ländlichen Gegenden Bayerns genannt wird), eine Schatztruhe an historischen und gegenwärtigen Sehenswürdigkeiten ist und einige Klischees, die der Stadt nachgesagt werden, sich nur schwer entkräften lassen – andere wiederum sind völlig falsch… „München will gar nicht erklärt werden; es will erlebt werden!“, schrieb mal ein bayerischer Autor. Wir helfen euch dabei: Freut euch auf nützliche Infos, interessante Tipps und vielseitige Ratschläge, die euch helfen, München richtig zu erleben.
Inhaltsverzeichnis:
• Münchens Top Sehenswürdigkeiten
• Die schönsten Münchner Viertel
• Nachtleben in München
• Aktivitäten in und um München
• Essen und Trinken in München
• Herumkommen in München
• Hoteltipps für München
Für jeden etwas dabei: Münchens schönste Sehenswürdigkeiten
Der zentrale Fix- und erster Anlaufpunkt für Touristen ist ohne Frage der Marienplatz im Herzen der Münchner Altstadt. Hier könnt ihr das berühmte Neue Rathaus mit seiner markanten neugotischen Architektur bestaunen, die dem Bauwerk mit seinen unzähligen Säulen, Türmchen, Bögen, Erkern, Statuen und Ornamenten den Hauch eines Märchenschlosses verleiht.
Am Marienplatz könnt ihr auch das berühmte Glockenspiel am Rathausturm beobachten, das täglich um 11 und 12 Uhr (sowie von März bis Oktober zusätzlich um 17 Uhr) stattfindet.
Vom Marienplatz erreicht ihr weitere Sehenswürdigkeiten wie die imposante Bayerische Staatsoper, die königliche Residenz, den geschichtsträchtigen Odeonsplatz mit der Feldherrenhalle und der Theatinerkirche, den Alten Peter (die älteste Kirche der Stadt) sowie die markante Frauenkirche binnen weniger Gehminuten. Bayerische Lebenskultur vermitteln innerhalb des Stadtzentrums vor allem das weltbekannte Hofbräuhaus sowie der Viktualienmarkt, der gerade im Sommer zwischen den Marktständen unterm Maibaum zum Verweilen und Pausieren einlädt.
Es gehört zu den Eigenheiten Münchens, dass sich viele der Highlights der Stadt außerhalb des historischen Stadtkerns befinden: Westlich des Odeonsplatzes habt ihr am Königsplatz das Gefühl, in der Antike gelandet zu sein, denn die Prachtbauten die den grünen Platz säumen, wurden einst nach dem architektonischen Ideal des antiken Griechenlands erbaut.
5 Kilometer westlich des Hauptbahnhofs wird es königlich, da euch hier Schloss Nymphenburg erwartet: Hier könnt ihr nicht nur die pompösen Räumlichkeiten besichtigen, in denen Märchenkönig Ludwig II. geboren wurde, sondern auch durch die weitläufige, von Kanälen und Seen geprägte Schlossanlage flanieren, die im Sommer erblüht und in sattem Grün erstrahlt.
Apropos Grün: Mit dem Olympiapark (im Norden von München) und dem Englischen Garten (nördlich der Innenstadt) beheimatet die Hauptstadt Bayerns zwei weltbekannte Parkanlagen – erster entführt euch dank zahlreicher historischer Sportstätten in die Zeit der Olympiade 1972 (vor allem das Olympiastadion mit seiner einzigartigen Dachkonstruktion wird euch in seinen Bann ziehen), während der Englische Garten ganzjährig ein beliebter „Place to be“ ist – nicht ohne Grund, schließlich gibt es hier die Eisbachwelle, auf der Surfer ihre Skills zeigen und den beliebten Biergarten am Chinesischen Turm.
Im äußersten Norden Münchens schlägt das sportliche Herz der Stadt: Hier befindet sich mit dem 75.021 Zuschauer fassenden Allianz Arena die Heimspielstätte des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. Das Stadion besticht mit seiner markanten Architektonik (die Außenfassade aus Luftkissen wird bei Nacht in den Vereinsfarben beleuchtet) sowie einer sehenswerten Erlebniswelt, die ihr auch außerhalb von Spieltagen besuchen könnt – für Fußballfans ein absolutes Muss!
Übrigens: Die mit Abstand bekannteste Sehenswürdigkeit findet alljährlich von Ende September bis Anfang Oktober auf der gigantischen Freifläche Theresienwiese (südwestlich der Altstadt) statt: Das Oktoberfest (in München auch „Wiesn“ genannt) lockt Abermillionen Gäste aus aller Welt.
Münchens Stadtteile: Wo ist es wie?
Unter Zeitgenossen, die noch nie in München waren, hält sich hartnäckig der Glaube, dass es in München (anders als in Berlin oder Hamburg) überall gleich wäre und sich Stadtteile kaum unterscheiden. Wir zeigen euch, dass an diesem Gerücht überhaupt nichts dran ist und stellen euch einige Stadtteile und ihre Eigenheiten vor.
Altstadt: Herz und Seele der Stadt
Wie ihr bereits gelesen habt, tummeln sich gerade in der Altstadt Münchens unzählige historische Sehenswürdigkeiten und beeindruckende Bauwerke. Doch nicht nur dieser Umstand macht das Zentrum der Stadt einzigartig, schließlich „schlägt hier das Herz Münchens“.
Es gibt unzählige Straßencafés, romantische Gässchen, urige Wirtshäuser, internationale Restaurants und schöne Plätze, die zu ausgiebigen Erkundungstouren verführen– wobei euch stets ein Flair zwischen bayerischer Gemütlichkeit und der italienischen Aura umweht, die München bisweilen nachgesagt wird.
Außerdem durchziehen mit der Wein/- Theatinerstraße, der Sendlinger Straße und der Kaufingerstraße (wobei Letztere eine der bekanntesten Fußgängerzonen Deutschlands ist) gleich drei wichtige Einkaufs- und Flaniermeilen die Altstadt. Ihr seht schon: Im Herzen von München findet ihr alles, was euer Herz begehrt!
– Perfekt für: Entdecker, Shopper
– Must-See: Rathaus, die Frauenkirche, Hofbräuhaus
– Bester Spot fürs Feiern: Die sogenannte „Feier-Banane“ entlang der Sonnenstraße/ Maximiliansplatz ist gesäumt von zahlreichen Clubs und Bars für jeden Musik- und Cocktail-Geschmack
– Wenn man sich mal ausruhen will: Hofgarten direkt hinter der Residenz
– Bestes Restaurant: Kennedy’s Bar und Restaurant. Ein gemütliches Pub mit großer Karte direkt am Sendliger Tor
– Bestes Café: Rischart-Terrasse am Viktualienmarkt zu Füßen des Alten Peter
Maxvorstadt: Vielseitig, weltoffen, kulturell
Die Maxvorstadt grenzt nordwestlich an den Altstadtkern und ist eines der vielseitigsten Viertel Münchens. Die Straßenzüge wirken dank ihrer rechtwinkligen Ausrichtung zwar zunächst etwas monoton, doch zwischen den Häusern blüht auf vielfältige Art und Weise das Leben.
Das hat seinen Grund: Nicht zuletzt wegen der Ludwig-Maximilians-Universität am östlichen Rand des Viertels ist die Maxvorstadt ein junger und weltoffener Stadtteil, hinzu kommt das schier endlose Angebot an Cafés, Kneipen, Wirtshäusern, Bars und Imbissen, das Bewohner und Touristen aus aller Welt das gesamte Jahr aus ihren Wohnungen lockt.
Darüber hinaus macht der Maxvorstadt in Sachen Kultur kein anderer Stadtteil so schnell was vor: Ziemlich genau im Zentrum des Viertels könnt ihr im sogenannten Kunstareal sage und schreibe 18 Museen und 50 Galerien besichtigen – die Pinakotheken, das Museum Brandhorst, die Galerie am Lenbachhaus und viele andere Kulturhäuser freuen sich auf euch!
– Perfekt für: Foodies, Kulturbegeisterte
– Must-See: Kulturareal, Königsplatz
– Bester Spot fürs Feiern: moejo91: Eine stylische Bar, die zu später Abendstunde zum Dance-Club mutiert
– Wenn man sich mal ausruhen will: Alter Nordfriedhof
– Bestes Restaurant: Wirtshaus Obacht
– Bestes Café: Kaffeehaus Altschwabing
Schwabing: Ein legendärer Nightlife-Spot
Wild ging es einst in Schwabing zu: Der Stadtteil nördlich der Maxvorstadt erlangte im Zuge der sogenannten „Schwabinger Krawalle“ 1962 bundesweite Berühmtheit, als sich Jugendliche gegen die staatliche Ordnungsmacht auflehnten.
In der Folge entwickelte sich Schwabing zu einem Anziehungspunkt für Künstler und Bohème, die hier dem Schaffen ihrer Werke und dem Philosophieren nachgingen. Dementsprechend aufregend und vielseitig war auch das Nachtleben, nationale und internationale Promis gingen in den Schwabinger Bars und Discos ein und aus.
Diese „glanzvollen“ Zeiten sind zwar schon eine Weile vorbei, dennoch gilt Schwabing noch heute als Anlaufpunkt für Nachtschwärmer. Gerade entlang der Leopoldstraße (die bei Champions League-Triumphen von Bayern München oder Titelgewinnen der deutschen Nationalmannschaft zum absoluten Tollhaus mutiert) prägen unzählige Kneipen, Bars und Restaurants das Bild, während Clubs eher in den Seitenstraßen anzutreffen sind.
Übrigens: Der gesamte Stadtteil schmiegt sich an den Englischen Garten, sodass Münchens „grüne Lunge“ immer fußläufig und schnell erreichbar ist.
– Perfekt für: Nachtschwärmer, Künstler
– Must-See: Das Siegestor am südlichsten Punkt der Leopoldstraße
– Bester Spot fürs Feiern: Barschwein: Coole Bar mit Dance-Area im Obergeschoss
– Wenn man sich mal ausruhen will: Englischer Garten
– Bestes Restaurant: Bapas: Hier könnt ihr bayerische Tapas genießen
– Bestes Café: Das Café Münchner Freiheit
Haidhausen: Münchens kleines Frankreich
Der Stadtteil Haidhausen liegt östlich der Altstadt zwischen der Isar und dem Ostbahnhof und wird unter den Einheimischen oft als „Franzosenviertel“ bezeichnet. Nicht ohne Grund, denn nicht nur Straßennamen wie Pariser Straße, Lothringer Straße oder Sedanstraße und Plätze wie der Orleansplatz oder der Bordeauxplatz verströmen hier französisches Flair: Die Straßenzüge erinnern tatsächlich an die französische Hauptstadt und in den Straßencafés rund um den malerischen Weißenburger Platz leben die Münchner wie „Gott in Frankreich“.
Im Westen Haidhausens könnt ihr entlang der Isar spazieren, am Strand des Flusses ein Sonnenbad nehmen oder die Grünanlagen rund um das Maximilianeum (in dem prachtvollen Bauwerk befindet sich auch der Bayerische Landtag) erkunden. Mit dem Gasteig befindet sich außerdem das Kulturzentrum Münchens(Konzerte, Veranstaltungen, Bibliothek) in dem Stadtteil.
– Perfekt für: Flaneure, Entdecker, Foodies
– Must-See: Maximilianeum, Deutsches Museum (auf einer Isarinsel unmittelbar westlich des Viertels gelegen)
– Bester Spot fürs Feiern: Muffatwerk: Ehemaliges Wasserwerk mit Kulturzentrum und allwöchentlichen Partyveranstaltungen
– Wenn man sich mal ausruhen will: Isarwasserfall zu Füßen der Maximiliansbrücke
– Bestes Restaurant: Restaurant Dal Cavaliere
– Bestes Café: Café Haidhausen
– Biergartentipp: Biergarten am Wiener Platz
Giesing: Ur-München trifft auf Multi-Kulti
Einst als eigenständige Gemeinde vor den Toren der Stadt gelegen, würde Giesing 1854 nach München eingemeindet und etablierte sich rasch als Viertel „der ehrlich arbeitenden Leute“. Als reines Arbeiterviertel ist der Stadtteil im Südosten der Landeshauptstadt zwar nicht mehr zu sehen, trotzdem hat sich Giasing, wie die Müncher sagen, den Charme des urigen Münchens erhalten können.
Münchner Kneipen (bisweilen auch Spelunken, die in München „Boazn“ heißen) sind überrepräsentiert und an fast jeder Ecke hört man Menschen mit bayerischem Zungenschlag – aber nicht nur!
Über die Jahre ist der weltoffene Stadtteil zur Heimat von Menschen aus aller Herren Länder geworden. Was sich auch im Speisenangebot niederschlägt: Griechische Restaurants treffen hier auf asiatische Schnellimbisse, Dönerbuden wechseln sich mit Biergärten und Pizzerien ab.
Zwar verfügt Giesing nicht über weltbekannte Sehenswürdigkeiten, dafür ist der Stadtteil und seine Aura selbst ein Highlight – speziell wenn der im Viertel heimische TSV 1860 München im „Stadion an der Grünwalder Straße“ ein Heimspiel austrägt … Dann scheint Giesing förmlich zu vibrieren und eine atemberaubende Atmosphäre erfasst die Straßen des Viertels.
– Perfekt für: Abenteurer, Foodies
– Must-See: Heilig-Kreuz-Kirche, auch Giesinger Dom genannt
– Bester Spot fürs Feiern: Altgiesing: Eine urige Cocktailbar mit trendigem Interieur
– Wenn man mal ausruhen will: Frühlingsanlagen an der Isar
– Bestes Restaurant: Schinken-Peter
– Bestes Café: Eis Café Verona
– Geheimtipp: Bräustüberl der Craft-Brauerei Giesinger
Viel besser als sein Ruf: Münchens Nachtleben
Nachdem ihr nun schon bei den Viertelporträts einige konkrete Nightlife-Tipps bekommen habt, werfen wir nun einen Blick auf das Münchner Nachtleben in seiner Gesamtheit. Gerne wird Bayerns Hauptstadt ja vorgeworfen, etwas bieder, langweilig, ja, fast schon spießig zu sein. Natürlich ist das Nachtleben nicht so exzessiv wie in Berlin (ausgenommen zur Oktoberfestzeit) oder so facettenreich wie in London.
Es ist einfach eben „anders“: In den Sommermonaten findet das Nachtleben ohnehin vornehmlich draußen statt, wenn man sich an den Isarstränden oder in den Parkanlagen zu langen Grillabenden oder Feiern trifft und zur Musik aus Boxen tanzt – Partys in lauen Sommernächten haben die Münchner also perfektioniert.
Tanzen ist im Münchner Nachtleben nicht unbedingt ein Muss. Gerne sitzt man bis spät nachts in Wirtshäusern und Bars zusammen – bis man sich dann vielleicht doch noch entscheidet, in einen Club zu gehen.
Die Clublandschaft Münchens ist überraschend vielseitig, fast jeder Musikstil hat seine Heimat: Egal ob ihr Techno-Jünger (Harry Klein) seid, lieber zu Latino-Beats (Do Brasil) tanzt, zu House feiert (Pacha Munich) oder Schlager mitgrölt (Schlagergarten) – in München findet ihr alles, was euer Partyherz begehrt. In Großraum Discos wie dem Neuraum gibt es zudem verschiedene Musikareas, sodass euch eine spannende musikalische Reise durch die Nacht erwartet.
Wunderschön und vielfältig: Ausflugsmöglichkeiten im Münchner Umland
Durch seine Lage im Süden des Freistaats hat die bayerische Landeshauptstadt natürlich einen großen Standortvorteil und Münchner lassen gegenüber Berlinern oder Hamburgern gerne fallen, dass sie ja in vier Stunden am Gardasee sein können… Soweit müsst ihr wahrlich nicht fahren, denn das Alpenvorland südlich von München bietet Möglichkeiten genug.
Quasi vor der Haustür befindet sich südöstlich der Stadt mit dem Starnberger See das „Sommerwohnzimmer“ vieler Münchner. Der fünftgrößte See Deutschlands besticht mit seinem klaren Wasser, schönen Stränden (sowohl Sand, Kies und Gras) und kleinen Ortschaften, die dank Uferpromenaden einen Hauch Italien verströmen.
An heißen Sommertagen solltet ihr euch dieses Gewässer also nicht entgehen lassen. Ihr erreicht den See mit dem Auto in einer halben Stunde oder mit der S-Bahn, die entlang des Starnberger Sees mehrere Haltestellen hat.
Der Chiemsee ist ein weiteres Gewässer, das sich für einen Tagesausflug von München aus mehr als lohnt. Der See östlich von Rosenheim wird aufgrund seiner Größe auch das Bayerische Meer genannt! Entsprechend vielfältig sind auch die Möglichkeiten: Ob Baden, Wandern oder Wassersport treiben – hier könnt ihr eine erholsame Auszeit vom Sightseeing in München nehmen.
Das kulturelle Highlight des Chiemsee ist ohne Frage Schloss Herrenchiemsee auf der Herreninsel (diese könnt ihr mit Ausflugsbooten ab Prien erreichen. Sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug braucht ihr circa eine Stunde nach Prien). Der beeindruckende Prachtbau, übrigens eine Kopie von Versailles, ist perfekt in die Natur der Insel integriert und geht auf den allseits bekannten König Ludwig II. zurück. Apropos Ludwig II…
In mehreren Teilen Bayerns hat der Märchenkönig seiner großen Leidenschaft gefrönt – nämlich dem Erbauen von wunderschönen Schlössern. Das mit Abstand bekannteste davon ist Schloss Neuschwanstein, das wohl eines der bekanntesten Bauwerke Deutschlands ist.
Das weiße Schloss, das in seiner magischen Architektur etwas an Disney World erinnert, thront imposant auf einem Berg vor alpiner Prachtkulisse. Wenn ihr in München seid, solltet ihr unbedingt einen Tagesausflug nach Neuschwanstein einplanen. Mit dem Auto braucht ihr circa 2 Stunden dorthin, der Zug hält nach einer Reisezeit ca. 2,5 Stunden in Füssen.
Übrigens: Auch wenn die Gewässer natürlich zum Baden verführen, haben sie zu jeder Jahreszeit ein ganz eigenes Flair. Das Münchner Umland mit seinen Highlights lässt sich also im Frühling, Sommer, Herbst und Winter entdecken, wobei jede Jahreszeit das Ambiente einzigartig verändert.
Essen in München: Bayerische Tradition trifft internationale Köstlichkeiten
Wenn ihr in München Essen geht, kommt ihr natürlich an bayerischen Klassikern wie Schweinsbraten, Weißwürste, Käsespätzle, Knödeln oder Blaukraut nicht vorbei. Diese schmecken natürlich besonders gut, wenn ihr sie in einem der bayerischen Wirtshäuser verspeist, die überall im Stadtgebiet zu finden sind. Gerade in der Straße Tal (östlich des Marienplatzes) reiht sich ein Traditionswirtshaus ans nächste.
Der wohl größte Schatz der kulinarischen Kultur Münchens ist der Biergarten, die ihr ebenfalls überall antrefft: Unter grünen Bäumen sitzt ihr dann bei einer Maß (Achtung: Gesprochen „Massssss“) Bier und lasst die bayerische Gemütlichkeit auf euch wirken.
Zwar könnt ihr euch Biergarten-Klassiker wie Spare-Rips, Fleischpflanzerl oder Steckerlfisch an den Verkaufsbuden holen, allerdings ist es in Münchner Biergärten erlaubt, sein eigenes Essen mitzubringen (ausgeschlossen Biergärten, die zu Restaurants gehören) solange ihr die Getränke dort kauft.
München war als weltoffene Stadt stets das Ziel von Einwanderern und Gastarbeitern, die einst ihre heimische Küche mitbrachten. Dementsprechend strotzt München vor internationalen kulinarischen Angeboten: Egal ob griechisch, italienisch, orientalisch, asiatisch oder lateinamerikanisch – in München sind vielfältige Gaumenfreuden zu Hause, völlig egal, in welchem Stadtteil ihr gerade unterwegs seid.
Von A nach B in „Minga“
Für Münchner gehört es zwar zum Volkssport, über die angeblich unzuverlässige Verkehrsgesellschaft (MVG) zu schimpfen, dennoch muss man nüchtern betrachtet sagen, dass München für seine Größe ein riesiges, effizientes Verkehrsnetz hat, das wirklich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet. Dabei stehen euch S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen (in München „Tram“ genannt) und Busse zur Verfügung.
Es kann euch während eures Aufenthalts natürlich passieren, dass ihr Zeuge einer „Betriebsstörung“ werdet oder in einer Phase in München seid, in der obligatorische Bauarbeiten an Straßen oder Schienen stattfinden. In diesem Fall werden an den großen Bahnhöfen aber Alternativen angezeigt und es erfolgen Lautsprecherdurchsagen. Solltet ihr euch dennoch verirren, schadet es bestimmt nicht einen Einheimischen zu fragen – die Münchner sind meist sehr hilfsbereit und granteln viel weniger als ihnen nachgesagt wird …
Auch wenn die Stadt bei Weitem nicht DIE Fahrradmetropole ist, als die sie sich gerne sehen würde, lohnt es sich bei gutem Wetter zumindest, den erweiterten Stadtkern mit dem Rad zu erkunden. Dabei könnt ihr auf eigene Faust losradeln (die MVG vermietet beispielsweise via App schnell und einfach Räder) oder an geführten Radtouren teilnehmen, bei denen ihr von Guides noch so einiges Wissenswerte erfahren könnt.
Logieren in München – Hoteltipps
Das Hotel Deutsches Theater Stadtmitte befindet sich direkt am Rande der Altstadt und offenbart euch viele Möglichkeiten. Die Inneneinrichtung des kleinen Hotels im Jugendstil ist sehr charmant. Sehenswürdigkeiten, Restaurants und vieles mehr sind binnen Minuten zu erreichen.
Das Vitalis bei Amedia liegt in einem ruhigen Wohnviertel nicht weit vom Olympiapark. Somit habt ihr es nicht weit auf den „Berg“ und genießt an schönen Tagen einen der besten Aussichten auf die Alpen. Das Hotel besticht mit seinem bayerischen Charme und die Kneipen im Ausgehviertel Schwabing erreicht ihr schnell mit der Tram. Auch die Innenstadt ist mit den Öffis nur wenige Minuten entfernt.
Das stylische Leonardo Hotel Munich City Olympiapark wird euch mit seinem modernen Komfort und zahlreichen anderen Annehmlichkeiten begeistern. Es liegt zwischen Olympiapark und Schloss Nymphenburg. Auch der Taxisgarten, einer der schönsten Biergärten der Stadt, ist in wenigen Gehminuten erreicht.
Dinge, die jeder Besucher in München gemacht haben sollte:
1. Durch die Augen der Bavaria-Statue auf die Theresienwiese schauen (die Statue ist Innen hohl und kann erklommen werden)
2. Das Glockenspiel auf dem Marienplatz anschauen und sich dabei über genervte Münchner wundern
3. Ein Weißwurstfrühstück mit Weißbier vor 12 Uhr genießen (das offenbart in München kein Alkoholproblem)
4. Auf den Fernsehturm im Olympiapark fahren und bis zu den Alpen sehen
5. Ein Bier von jeder Münchner Brauerei probieren (zur Hilfe: Augustiner, Hofbräu, Hacker Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten)
6. „Obatzda“ (eine bayrische Käsemischung) probieren
7. Die Frauenkirche besichtigen und auf den „Teufelstritt“ im Eingangsportal treten
8. Eine Pause an der Isar oder im Englischen Garten einlegen
9. Den Eisbach-Surfern zusehen
10. Bayrische Gemütlichkeit im Biergarten finden