Ihr wollt einmal so richtig das spanische Urlaubsfeeling genießen? Eintauchen in die herzliche Kultur, Sonne tanken an endlosen Stränden und in kühlen Gassen aus dem Mittelalter bummeln? Dann kommt mit auf unsere (virtuelle) Reise nach Málaga, der bunten Stadt im Süden Spaniens, die für ihren perfekten Mix aus City und Strand bekannt ist!
Stolz ist man hier in Andalusien auf das gute Essen, die reichen kulturellen Schätze und die vielen Sehenswürdigkeiten, die Stadt und Umland prägen. Seit jeher untrennbar mit dem Meer verbunden und geprägt von einer bewegten Geschichte unterschätzen viele Besucher Málaga und wissen gar nicht, was ihnen alles entgeht. Wir zeigen euch hier unsere schönsten Tipps für einen unvergesslichen Aufenthalt in Málaga, das weitaus mehr als die sonnenverwöhnten Strände der Costa del Sol zu bieten hat. ¡Vámonos!
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes zu Málaga
Geschichtsträchtiges Málaga
Food und Lifestyle
Die Top 7 Sehenswürdigkeiten in Málaga
Die schönsten Strände von Málaga
Aktivitäten rund um Málaga
Häufig gestellte Fragen zu Málaga
Das Wichtigste im Überblick
– Kultur, Strand und Sonne sind in Málaga nie weit voneinander entfernt – perfekt für einen Urlaub mit der perfekten Balance aus Relaxen und Sehenswürdigkeiten.
– Málaga ist zwar eine Großstadt, die schöne Innenstadt mit ihren Attraktionen und den langen Stadtstrand könnt ihr aber recht gut zu Fuß erkunden.
– Auch das Umland von Málaga ist wunderschön und lockt mit Ausflügen wie dem Caminito del Rey, der Kalifenstadt Córdoba oder auch mit Traumstränden entlang der Costa del Sol.
Wissenswertes zu Málaga
Die zweitgrößte Stadt Andalusiens liegt umrahmt von Mittelmeer und Bergen an der berühmten Costa del Sol. Heute verfügt Málaga über einen der größten Flughäfen Spaniens, sodass ihr von Deutschland aus recht schnell das Ziel eurer Träume erreicht.
Geschichtsträchtiges Málaga
Etwa 800 vor Christus wurde das heutige Málaga von den Phöniziern, einem Seefahrervolk, unter dem Namen „Malaka“ gegründet. Ruhig blieb es hier nicht lange: Im Zuge langer Auseinandersetzungen kam die Hafenstadt zunächst unter römische Herrschaft und wurde im Jahr 711 von den Mauren erobert. Mit dem Ziel, die arabische Vorherrschaft endgültig zu beenden, erstürmte das Königreich Granada die gesamte Provinz im 15. Jahrhundert. Auch zu Zeiten des Spanischen Bürgerkriegs im 20. Jahrhundert hatte Málaga eine strategisch wichtige Bedeutung.
Das Besondere dabei: In jeder Epoche hinterließ die Bevölkerung ihre architektonischen wie kulturellen Spuren, die bis heute fest zum alltäglichen Leben gehören. Wandelt ihr durch die Straßen Málagas, werdet ihr Zeuge dieser bewegten Geschichte. Mit ihrem fröhlich-bunten Charakter, den mächtigen Bauwerken, alten Kirchen und versteckten teterías, Teehäusern, bezaubert die moderne Universitäts- und Hafenstadt ihre Gäste immer wieder aufs Neue.
Food und Lifestyle
Wie die meisten Spanier sind auch die “Malagueños“ sehr gesellig und gern draußen. Es gibt sogar ein eigenes Verb, das beschreibt, durch die Stadt zu bummeln, sich mit Freunden zu treffen und dabei in Bars einzukehren, um immer wieder ein kleines Bier und die berühmten Tapas zu essen: „Tapear“ – wenn ihr dieses Wort aufschnappt, wisst ihr nun, was gemeint ist.
Und tatsächlich spielen gerade Tapas, kleine Appetithäppchen, im ganzen Land eine große Rolle und verraten euch viel über die Essenskultur der einzelnen Regionen. In Málaga werden euch als besondere Spezialitäten boquerones al limón (frittierte Anchovis beträufelt mit Zitronensaft), Auberginensticks mit Zuckerrohrsirup sowie Oliven und Feigen serviert. Rund um Málaga gedeiht außerdem eine außerordentliche Vielfalt an Früchten und Gemüse wie Mangos, Feigen und Orangen oder auch Kastanien, Oliven und Tomaten, die ihren Weg auf die lokalen Speisekarten finden. Und nicht zu vergessen: Mandeln. Das Steinobst ist eines der wichtigsten Güter in Andalusien und verfeinert viele regionale Gerichte, leckere Süßspeisen oder auch spezielle Eissorten.
Die Top 7 Sehenswürdigkeiten in Málaga
Die beste Reisezeit heißt hier wohl ganzjährig: Der Winter ist angenehm mild und eignet sich perfekt für Unternehmungen, im Sommer genießt ihr das süße Nichtstun am Strand. Zwischendurch könnt ihr die Zeit nutzen, um die recht kompakt gebaute Stadt mit ihren knapp 580.000 Einwohnern gemütlich zu Fuß zu besichtigen.
- Die Alcazaba
- Castillo Gibralfaro
- Museo Picasso und CAC
- Künstlerviertel Soho
- Mercado Central de Atarazanas
- Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación
- Jardines de Pedro Luis Alonso
1. Die Alcazaba
Zeitweise steht Málaga etwas im Schatten ihrer schillernden Schwestern Sevilla und Granada – zu Unrecht, wie wir finden. Oberhalb des Stadtzentrums wacht mit der Alcazaba, der einstigen Residenz der arabischen Herrscher, ein Meisterwerk der maurischen Baukunst. Nicht nur das mächtige Bauwerk an sich ist unbedingt einen Besuch wert, sondern auch der Panoramablick über die Stadt und das tiefblaue Meer ist fantastisch.
Bereits der Aufstieg zur Palastanlage vorbei an idyllischen Grünflächen, Kakteen und leise plätschernden Springbrunnen entführt euch in längst vergangene Zeiten. Schreitet ihr unter den steinernen Torbögen hindurch, erreicht ihr das frühere Zentrum der Macht. Das Innere der Festung zieren auch heute noch lieblich blühende mediterrane Pflanzen, kleine Brunnen und mächtige Torbögen, die euch einen Einblick in den verblassten Glanz geben. Ab und an flattern kleine farbenprächtige Papageien durch die Idylle. In den restaurierten Gemäuern erwarten euch interessante Ausstellungen mit römischen, arabischen und westgotischen Exponaten.
2. Castillo Gibralfaro
Von der arabisch geprägten Alcazaba spaziert ihr über den Höhenzug weiter zum etwas oberhalb gelegenen Castillo Gibralfaro. Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus ließen die maurischen Herrscher die Burg anlegen und später zu einer trutzigen Palastfestung zum Schutz der Alcazaba ausbauen. Im 15. Jahrhundert eroberten die katholischen Könige das bis dahin als unbezwingbar geltende Castillo.
Die äußere Mauer samt Wehrgänge verbindet die Anlage mit der Alcazaba. In der Burganlage befindet sich eine Ausstellung zum Thema Mittelalter und im Sommer genießt ihr innerhalb des Gebäudes die erfrischende Kühle. Auf der inneren Mauer könnt ihr die gut erhaltene Ruine sogar einmal komplett umrunden und dabei die spektakuläre Aussicht genießen. Hier habt ihr auch den besten Blick auf die fast kreisrunde Stierkampfarena, während ihr in der Ferne den geschäftigen Hafen erblickt. Denkt an gutes Schuhwerk, der Weg ist teilweise recht steinig.
3. Museo Picasso und CAC
Ein Picasso Museum besuchen? Wo, wenn nicht in Málaga! Hier, in der Heimatstadt ihres wohl berühmtesten Bürgers, wurde auf ausdrücklichen Wunsch des Künstlers ein Museum zu seinen Ehren errichtet. Das Museo Picasso findet ihr im Renaissancepalast Buenavista nur unweit des übrigens ebenfalls sehr sehenswerten römischen Theaters. Über 200 Exponate bringen euch das überaus umfangreiche Gesamtwerk des Künstlers, der von 1881 bis 1973 lebte, näher. Besonders spannend dabei ist die Vielfalt seiner Arbeit. Die verschiedenen Techniken und Ausdrucksformen sind eines der Charakteristika Picassos.
Nur einen etwa 15-minütigen Spaziergang entfernt liegt das Museum für zeitgenössische Kunst (CAC), das vor allem die Werke junge Künstler zeigt. Málaga beheimatet daneben noch einige weitere sehenswerte Museen wie etwa das Museo Carmen Thyssen – interessiert ihr euch für Kunst und Kultur, seid ihr hier wirklich am richtigen Platz! Wie einst Picasso sagte: „Ich suche nicht – ich finde.“
4. Künstlerviertel Soho
El Soho – bereits der Name klingt geheimnisvoll. Tatsächlich verbirgt sich dahinter Málagas aufstrebendes und quirliges Künstlerviertel, das dank einer erfolgreichen Bürgerinitiative heute ziemlich en vogue ist. Verstaubte Bilder müsst ihr hier nicht befürchten, stattdessen prangen an den Mauern und Gebäuden kunstvolle Graffitis, die teilweise von international bekannten Graffiti-Künstlern wie Obey oder D*face stammen, und Soho in ein riesiges lebendiges Wandgemälde verwandeln. Auf der offiziellen Karte des Kunstprojekts seht ihr, wo sich die beeindruckendsten Werke befinden.
Es lohnt sich, durch den hippen und urbanen Stadtteil zu schlendern und durch die Schaufenster der vielen kleinen Läden und Galerien zu blicken. Moderne Bars, alternative Kneipen, Cafés und Restaurants mit iberischer, libanesischer oder trendiger Fusion-Küche laden zum Verweilen ein – mit einem Gläschen Wein oder cerveza (Bier) in diesem Mix aus kreativem Flair und sanfter Meeresbrise seid ihr wahrhaftig in Málaga angekommen!
5. Mercado Central de Atarazanas
Wiederum typisch spanisch geht es im Mercado Central de Atarazanas zu. Für die Malagueños ist der traditionelle Markt einfach Teil der Kultur. Er befindet sich in einer alten Werft, an die heute noch das mächtige Tor aus Marmor erinnert. An den Marktständen selbst erwarten euch frischer Fisch, buntes Gemüse aus der Region, andalusischer Käse und weitere regionale Köstlichkeiten. Viele der leckeren Produkte könnt ihr auch gleich kosten. Seid ihr in der Halle, richtet euren Blick auch einmal nach oben zur Decke. Vor allem über dem Haupteingang sind bunte Glasmalereien angebracht, die euch von der Geschichte Málagas erzählen.
Wie wäre es mit einem Spaziergang? Habt ihr fürs Erste genug von dem ganzen Trubel und an den Marktständen neue Energie getankt, könnt ihr auf der Promenade Muelle 1 bis zum Leuchtturm der Stadt schlendern. Auf dem Weg zurück habt ihr eine reizende Sicht auf die Stadt. Der riesige bunte Würfel am östlichen Ende des Stadtparks ist übrigens das Centre Pompidou, ein Ableger des berühmten Pariser Museums.
6. Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación
Auch die Kathedrale mit ihrem klangvollen Namen ist ein Wahrzeichen der Stadt. Inmitten des hübschen historischen Zentrums mit seinen kleinen verwinkelten Gassen erstrahlt das Glanzstück der spanischen Renaissance. Zu Recht zählt der Prachtbau zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Málagas. Und das, obwohl die Kathedrale ähnlich wie die Sagrada Familia in Barcelona bis heute nicht fertiggestellt ist…
Daher trägt die Kathedrale auch den Beinamen „La Manquita“ – die Einarmige. Während der mächtige Nordturm weithin sichtbar ist, wurde der geplante Südturm nie fertig gebaut. Von den orientalischen Ursprüngen des christlichen Bauwerks zeugt nur noch der Innenhof mit Orangenbäumchen. Insgesamt schimmert die Kathedrale in einem rötlichen Marmor, das Innere beherbergt eine Reihe höchst wertvoller Kunstschätze und Edelsteine.
7. Jardines de Pedro Luis Alonso
Zeit, nach all den Aktivitäten in Málaga die Seele baumeln zu lassen: Nur durch eine Straße vom Stadtpark getrennt befindet sich der Park Pedro Luis Alonso neben dem Rathaus am Fuße des Hügels Gibralfaro, auf dem auch das Castillo steht. Fast schon ruhig und friedlich geht es oftmals zwischen den geometrisch angelegten Gartenflächen zu. Im Frühjahr duften lieblich die Mandarinen-, Orangen- und Mandelbäume, dazu bringen die bunten Papageien und andere Vogelarten ein fast schon karibisches Ambiente in die kleine Oase.
Ein besonderes Highlight ist der Rosengarten, der mehr als zehntausend Pflanzen beherbergt. Nur einen Katzensprung von den Jardines de Pedro Luis Alonso entfernt liegt der Garten Puerta Oscura, der an den Hängen des Berges einst als Ergänzung zur Alcazaba angelegt wurde und heute ebenfalls ein schattenspendendes und wohlig duftendes Kleinod ist. Für eine Pause mit stärkendem Picknick eignen sich die Gärten perfekt!
Die schönsten Strände von Málaga
Wo kann man am besten relaxen, sonnenbaden und sich im kühlen Nass erfrischen? Klar – an der sonnenverwöhnten Küste vor Málaga, die Teil der berühmten Costa del Sol ist.
1. Playa de la Malagueta
Ruhe und einsame Idylle sucht ihr hier am Stadtstrand von Málaga vergeblich, dafür habt ihr es von der Hafenpromenade aus nicht sehr weit bis hierher – feiner, goldgelber Sand mit dem glitzernden Wasser des Mittelmeers inklusive. Bereits tagsüber herrscht hier eine gute Stimmung und Einheimische wie Touristen kommen an den Strand La Malagueta, um das Gesicht in die warme Meeresbrise zu strecken und kurz ins Wasser einzutauchen.
Dicht gedrängt ist es hier dennoch selten, dafür ist der Strand zu weitläufig. Bars und Restaurants sorgen vor traumhafter Kulisse für das leibliche Wohl und auch abends ist hier ein beliebter Ort, um romantisch den Sonnenuntergang zu bewundern oder sich auf die nächtliche Party einzustimmen.
Duschen, Toiletten, Spielplätze und Rettungsschwimmer machen den Strandtag für Groß und Klein zu einem rundum angenehmen Erlebnis. Zudem ist Playa de la Malagueta mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
2. Playa de la Caleta
Ist es euch am Hauptstrand Málagas doch einmal zu laut, könnt ihr einfach auf den ebenso feinsandigen und sehr sauberen Strand Playa de la Caleta ausweichen. Er schließt sich im Osten an La Malagueta an. Die Wellen sind hier meist niedrig bis moderat und damit auch gut für Familien mit Kindern geeignet. Seid ihr etwas früher am Tag da, ergattert ihr noch einen schattigen Palmenplatz. Alternativ könnt ihr natürlich auch Liegestühle und Sonnenschirme mieten.
Für alle, die etwas mehr Action als nur Sonnenbaden und Schwimmen möchten, bietet der öffentliche Fitnessbereich Platz und Geräte zum Auspowern. Zudem könnt ihr auf Tretbooten auf dem Wasser umherfahren. Vor allem abends ist der Promenadenweg Paseo Marítimo Pablo Ruiz Picasso beliebt, um bei einem kleinen Spaziergang den Blick über das orange-rot gefärbte Málaga schweifen zu lassen – pures Urlaubsfeeling!
3. Playa del Campo de Golf
Etwas westlich von Málaga in der Nähe des Flughafens befindet sich der weitläufige Strand Campo de Golf, auch bekannt als Playa San Julián, der nicht nur für Golfer den perfekten Mix aus Bewegung und Strandfeeling parat hat. Am Strand selbst könnt ihr nicht golfen, dafür liegt der Golfclub von Málaga direkt dahinter. Nach einer Runde Golf könnt ihr also nachmittags direkt rüber spazieren.
Ansonsten bietet dieser Strand so einiges: Duschen, Toiletten und die Möglichkeit, Liegestühle und Sonnenschirme zu mieten, zählen zu den Basis-Serviceleistungen. Kitesurfer können sich hier ganz bequem ihre Ausrüstung mieten und dank der ausgewiesenen FKK-Zone müsst ihr wirklich auf nichts verzichten. Für den kleinen Hunger schlendert ihr einfach zu den Restaurants und Bars, die typische Gerichte Andalusiens anbieten. Playa Campo de Golf liegt zudem unweit von Torremolinos, der Partyhochburg schlechthin. Ob sich die Stadt auch tagsüber für eine Stippvisite eignet, muss jeder für sich entscheiden.
4. Playas del Palo
Eingerahmt von Playa de Pedregalejo und Playa El Chanquete befindet sich der Strand El Palo im Osten von Málaga. Neben einigen Touristen suchen auch Einheimische diesen Strandabschnitt gern mit Familie oder Freunden auf – der warme Sand und der zahme Wellengang sorgen für einen entspannten Strandtag. Einst war El Palo ein Fischerdorf. Bis heute liegen ganz beschaulich einige kleine Fischerboote im Sand und zeugen von der einfachen Vergangenheit. Einige hochaufragende Palmen, die sich sanft im Wind wiegen, unterstreichen das charmante Flair.
Versorgt mit Sonnenliegen und -schirmen sowie einer kleinen Bar lässt sich hier durchaus ein ganzer Tag verbringen. Hinter dem Strand findet ihr einige (Fisch-)Restaurants und Cafés, die ebenso gut, aber günstiger sind als im benachbarten Viertel Pedregalejo. Seid ihr um den 16. Juli vor Ort, solltet ihr die Feier zu Ehren der Virgen del Carmen, der Schutzheiligen der Fischer und Seefahrer, nicht verpassen. Neben traditionsreichen Umzügen finden Konzerte und bunte Märkte statt.
5. Playa de Maro
Ruhe und Erholung findet ihr am Playa de Maro. Beim sanften Rauschen der Palmwedel und dem leisen Schwappen der Wellen wähnt man sich hier fast in der Karibik. Allerdings müsst ihr für dieses Kleinod von Málaga aus auch rund 55 Kilometer gen Osten fahren. Die Schön- und Unberührtheit des Strandes rührt nicht zuletzt daher, dass die idyllische Bucht in einem Naturschutzgebiet eingerahmt zwischen der mächtigen Steilküste liegt.
Insgesamt findet ihr am Playa de Maro eine gelungene Mischung aus Natur und Sonnenliegen und -schirmen vor. Um die bunte Unterwasserwelt Andalusiens kennenzulernen, vergesst nicht, eure Schnorchelausrüstung mitzubringen – das Wasser eignet sich hier perfekt dafür. Am besten reist ihr mit dem Auto an, das ihr nah am Strand auf einem kleinen Parkplatz abstellen könnt. Alternativ gibt es eine wunderschöne Kajakroute von Burrina bis nach Maro. Plant dafür je nach Wetter und Können etwa zwei bis drei Stunden ein – belohnt werdet ihr mit zahlreichen Wasserfällen, bizarren Felsformationen und Höhlen entlang der Steilküste.
Aktivitäten rund um Málaga
Nicht nur in Málaga selbst gibt es einiges zu entdecken, sondern auch rundherum in der gleichnamigen Provinz beeindrucken tiefe Schluchten, malerische Landschaften und faszinierende Relikte vergangener Tage.
1. Spanischer Abend
Spanier trinken Sangría und tanzen Flamenco – zwei gängige Klischees über Spanien, die zumindest hier im Süden des Landes ein Fünkchen Wahrheit beinhalten.
In Bars, im Park oder am Strand tanzt man hier Flamenco in den regionalen Spielarten. Doch auch in vielen Bars und Clubs könnt ihr in Málaga den traditionellen Flamenco erleben, wenn gerade kein Flamenco-Festival stattfindet. Bei würzigem Wein und feinen Tapas erlebt ihr spektakuläre Shows mit Tanz, Gitarre und Gesang. Der Flamenco ist feurig, leidenschaftlich und drückt die Freude am Leben aus.
Bei einem spanischen Abend in stimmungsvollem Ambiente werdet ihr dazu eingeladen, Teil dieser Kultur zu werden und euch entrückt vom Alltag von den fremden Klängen mitreißen zu lassen. Lehnt euch einfach zurück, genießt die typischen Speisen und die authentische Seele Andalusiens. Seid ihr in den Tagen danach immer noch wie beseelt, könnt ihr im Museo de Arte Flamenco de la Peña Juan Breva in Málaga mehr über diese Tradition lernen.
2. Caminito del Rey
Der Caminito del Rey, der Königspfad, war bis vor wenigen Jahren ein berühmt-berüchtigter Klettersteig, der spektakuläre Aussichten bot, jedoch auch zu den gefährlichsten Vie Ferrate der Welt zählte. Die Schönheit ist geblieben, dank aufwendiger Renovierungsarbeiten ist die Strecke heute jedoch sehr sicher. Unvergesslich bleibt das Erlebnis, das euch durch eine einzigartige Naturlandschaft führt: Zwischen ausgedehnten Pinienwäldern und Steilwänden, die vom Fluss Guadalhorce gegraben wurden und bis zu 700 Meter hoch sind, wandelt ihr auf (sicheren) Holzpfaden und habt die Chance, Adler, Geier sowie Bergziegen zu sehen. Höhenangst solltet ihr allerdings nicht haben.
Für Spontane ist diese Aktivität bei Málaga meist leider nichts, da ihr die notwendigen Tickets je nach Jahreszeit bis zu einigen Wochen im Voraus kaufen müsst. Zudem ist der Klettersteig nur in eine Richtung begehbar, sodass ihr am Ende der Schlucht entweder auf den Shuttle-Service zurückgreift oder einen anderen Weg zurückwandert.
3. Ausflüge nach Nerja und Marbella
Umso entspannter geht es in Nerja und Marbella zu. Ihr habt die Wahl, welchen Ort ihr als erstes besichtigen möchtet: Marbella westlich und Nerja östlich der Stadt sind beide Touristenspots etwa eine Stunde von Málaga entfernt. Das mondäne Marbella ist vor allem für seine Promis wie Prince Albert, Eva Longoria oder Scarlett Johansson bekannt, die viel zur Exklusivität des Städtchens beitragen. Egal ob ihr erstklassig shoppen, euch in modernsten Wellnesstempeln verwöhnen lassen oder einfach die Magie des Meers auf euch wirken lassen wollt – hier findet jeder, was er sucht. Auch die fröhlich-bunte Altstadt lockt mit ihrem warmen Charme.
Nerja hingegen ist vielen aufgrund der berühmten und sehr sehenswerten Tropfsteinhöhle ein Begriff. Den Glamour Marbellas sucht man hier vergebens, allerdings ist der Urlaubsort mit seinen traumhaften Naturstränden ringsum und seiner wirklich bezaubernden Altstadt perfekt für diejenigen, die etwas Romantik und Natur bevorzugen.
4. Die Kalifenstadt Córdoba
Seit 1984 ist Córdoba UNESCO-Weltkulturerbe – ein Titel, den die einstige Stadt der Kalifen mit stolzer Würde trägt. Die zauberhafte Altstadt mit ihren engen Gassen und feierlich geschmückten Innenhöfen, die prächtige Schlossanlage Alcázar de los Reyes Cristianos und die historische Brücke Puente Romano als Relikt aus römischen Tagen – Córdoba lässt nicht nur das Herz von Kulturinteressierten höherschlagen.
Über all diesem Prunk thront erhaben die Mezquita-Catedral. Auf etwa 24.000 m² erstreckt sich dieses einzigartige Bauwerk, das zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten ganz Spaniens gehört. Der Name Mezquita-Catedral, zu Deutsch „Moschee-Kathedrale“, weist ganz unspektakulär darauf hin, was euch erwartet: Unterschiedliche Architektur, religiöse Schätze aus dem Christentum und dem Islam sowie aufwendige Mosaike und Ornamente sind kunstvoll in diesem riesigen Säulenpalast vereint. Habt ihr nach der Besichtigung noch etwas Zeit übrig, steigt unbedingt auf den Glockenturm der Mezquita. Hier bietet sich euch eine wunderschöne Aussicht auf die gesamte Anlage des Prachtbaus und die weißen Häuser der Innenstadt.
Häufig gestellte Fragen zu Málaga
Die „Hauptstadt“ der Sonnenküste und ihre nähere Umgebung ist wahrlich eine Reise wert. Zusätzlich zu unseren Tipps beantworten wir euch noch einige Fragen zu Málaga.
Für was ist Málaga bekannt?
Málaga ist als lebendige Hafenstadt an der Costa del Sol bekannt, die charmant historische Sehenswürdigkeiten wie die Alcazaba oder das Castillo de Gibralfaro mit modernem und lässigem Flair verbindet. Erholung, Spaß und Action lässt sich hier wunderbar kombinieren – und auch die andalusische Küche verzückt so manchen Gaumen.
Wo ist Málaga am schönsten?
Schönheit liegt stets im Auge des Betrachters. In der Stadt Málaga verzaubern euch die herrschaftlich angelegten Gärten im Palast der einstigen maurischen Herrscher. Auch die Innenstadt, das Trendviertel El Soho und der goldgelbe Sandstrand La Malagueta können sich durchaus sehen lassen. In der Provinz Málaga empfehlen wir euch zum Beispiel Ausflüge ins traumhafte Hinterland nach Ardales, in dessen Nähe der Caminito del Rey startet. Weiter im Landesinneren solltet Ihr Córdoba, dem UNESCO-Weltkulturerbe, einen Besuch abstatten.
Welche sind die schönsten Strände in der Nähe von Málaga?
Große, kleine, lebhafte und ruhige Buchten und Strandabschnitte erstrecken sich entlang der Sonnenküste rund um Málaga. Zu den schönsten Stränden bei Málaga zählen der herrlich lebhafte Playa de la Malagueta, der kleine, verträumte Strand El Palo und Playa de Maro, eine idyllische Bucht im Naturschutzgebiet. Auch die Strände Marbellas und Nerjas ziehen nicht umsonst Jahr für Jahr unzählige Urlauber an.
Fazit: Eine Reise nach Málaga
Egal ob ihr lieber gemütlich reist und Leib und Seele verwöhnen lassen wollt oder ob ihr nach den spannendsten Aktivitäten jagt: Im sonnenverwöhnten Málaga kommt jeder auf seine Kosten. Die endlos lange Costa del Sol und auch das ursprüngliche Hinterland Andalusiens bergen kulturelle wie landschaftliche Schätze, die ihr ganz nach eurem Geschmack erkunden könnt. Unsere Lieblingstipps für Málaga sind dabei nur eine kleine Auswahl dessen, was euch in einer der schönsten Regionen Spaniens erwartet. Überzeugt euch selbst von ihrem unverwechselbaren Charme!