Helle Sandstrände an klaren Gewässern und sattgrüne Landschaften. Dazwischen zahlreiche Erinnerungen an vergangene Epochen und sagenumwobene Plätze aus der Welt der griechischen Götter. Auf Korfu gibt es so viel zu sehen und zu erleben. In unseren Korfu-Reisetipps führen wir euch über die idyllische griechische Insel und zeigen euch, wie ihr auf Korfu die perfekte Mischung aus Badeurlaub und Kultur genießen könnt.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeine Reiseinfos für Korfu
- Sehenswürdigkeiten auf Korfu
- Korfus Traumstrände
- Die schönsten Ausflugsziele
- Wandern auf Korfu
- Wassersport
Allgemeine Reiseinfos für Korfu
Beste Reisezeit: Zieht es euch vor allem an die Strände und ins Wasser, so solltet ihr Korfu von Mai bis Oktober besuchen. Der Winter und der Beginn des Frühlings fallen mild aus, sodass das Wetter in dieser Zeit immer noch zum Sightseeing einlädt. Im November und Dezember müsst ihr allerdings mit häufigem Niederschlag rechnen.
Anreise: Zwischen deutschen Flughäfen und dem Flughafen Korfus herrscht täglich reger Verkehr. Ein Nonstop-Flug aus Deutschland dauert ungefähr zwei Stunden.
Einreisebestimmungen: Als Insel Griechenlands gehört Korfu zur EU. Ihr benötigt daher nichts weiter als einen Reisepass bzw. einen Personalausweis, der während eures gesamten Aufenthaltes gültig ist.
Öffentliche Verkehrsmittel: Korfu lässt sich wunderbar per Mietwagen erkunden, aber auch das gut ausgebaute Busnetzwerk bringt euch problemlos über die Insel. Die Busse in den Farben Weiß und Blau sind in der Hauptstadt Korfu-Stadt unterwegs und fahren auch die näheren Vororte an. Die grünen Überlandbusse verkehren auf der gesamten Insel. In der sommerlichen Hochsaison sind natürlich entsprechend viele Passagiere an Bord.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Korfu – die Insel der Götter und Monarchen
Die griechische Insel nennt zahlreiche Sehenswürdigkeiten ihr Eigen, denn Korfu blickt auf eine reiche Vergangenheit zurück, deren Spuren ihr noch heute bewundern könnt. Welche Orte dürft ihr während eures Aufenthaltes nicht missen und was gibt es dort alles zu entdecken?
Die Küste der Hauptstadt Korfu-Stadt zieren zwei Festungen: die neue und die alte, wobei letztere als Wahrzeichen der Stadt gilt. Zur Anlage gehören ein Leuchtturm mit fantastischer Aussicht und ein kleines Museum. Im Nordwesten der Insel gibt es eine weitere Festung mit dem Namen Angelokastro, die dort auf dem höchsten Punkt thront. Auch hier könnt ihre Relikte aus vergangen Zeiten bewundern und den Ausblick auf das Land und das Meer genießen.
Südlich von Korfu-Stadt liegt die Halbinsel Kanoni. Benannt ist sie nach einer Kanone aus dem 18. Jahrhundert, die auf einer Aussichtsterrasse steht. Neben zwei Klöstern sind dort die Ausgrabungen des Artemis-Tempel eine interessante Sehenswürdigkeit. Die bekannteste ist definitiv die Mäuseinsel, die man per Boot von Kanoni aus erreicht. Das kleine Eiland verdankt seinen Namen seiner Form, die von oben betrachtet der einer Maus ähnelt. Ihr könnt dort eine malerische kleine Kapelle besichtigen, die mittlerweile über 600 Jahre alt ist.
Korfus Charme hat damals schon Kaiserin Sissi verzaubert. Darum ließ sie Ende des 19. Jahrhunderts ein Schloss auf der Insel erbauen. Sie taufte das Bauwerk Achilleion, da sie eine große Bewunderin des mythischen Helden war. Das Innere der prächtigen Residenz ist heute ein Museum. Draußen wandelt ihr derweil durch hübsche Gärten und erfreut euch an der spektakulären Aussicht auf die See.
Ein weiteres Schlösschen namens Mon Repos weiter nördlich hat ebenfalls schon Adlige beherbergt. Prinz Philip, Gemahl von Königin Elizabeth II., kam hier sogar zur Welt. Die Anlage umfasst das hübsche Schloss, einen Garten, die Überreste eines Tempels und einen Steg, der zu einem Badeplatz führt.
Eine weitere Besonderheit Korfus ist das Dorf Paléo Períthia. Es befindet sich mitten auf dem höchsten Berg der Insel, stammt noch aus dem 16. Jahrhundert und wurde im Lauf der Zeit von den Bewohnern verlassen. Touristen ließen den kleinen Ort dann später wieder aufleben. Heute könnt ihr dort Aussicht, Wanderpfade sowie authentische Tavernen genießen und euch ein Bild davon machen, wie man vor Jahrhunderten auf der Insel gelebt hat.
Wo liegen Korfus schönste Strände?
Korfu ist rundum von zauberhaften Strandabschnitten umgeben, die viel Entspannung und Badespaß versprechen. Wir haben die schönsten für euch herausgesucht:
Da wäre vor allem der Glyfada Beach. Ein feiner Sandstrand, der zwischen einer grünen Berglandschaft im Westen der Insel liegt. Das klare Wasser fällt flach ab, sodass es sich darin wunderbar schwimmen lässt. An der Südseite befinden sich Tavernen, in denen ihr zwischendurch neue Energie tanken könnt. Im Norden gibt es einen durch Felsen blickdicht abgetrennten FKK-Bereich.
Der Arkoudilas Beach ist eine kleine, naturbelassene Oase. Es gibt zwar einen Kiosk, aber ansonsten hat man die zauberhafte Landschaft so gelassen, wie sie ist: Türkisfarbenes Wasser, weicher Sand, Steilhänge, welche die Bucht umschließen.
Hinter dem Namen Paleokastritsa verbergen sich sechs malerische Buchten. Die Strände fallen hier recht unterschiedlich aus. Etwas ruhiger geht es am Kieselstrand zu, während der Abschnitt mit weißem Sand mehr Badebesucher anlockt. Es lässt sich aber an allen Stellen schön schwimmen und das Wasser schimmert glasklar.
Die Bucht Agios Gordios ist ebenfalls mit allem Nötigen für einen gelungen Badetag ausgestattet und bezirzt mit Charme und relativ ruhigem Flair. Knapp einen Kilometer ist dieser Kiesel- und Sandstrand lang. Ihr erreicht ihn von der Ortschaft aus zu Fuß und spaziert dabei an Olivenhainen sowie Weinbergen vorbei.
Etwa 30km nördlich von Korfu findet ihr das Dörfchen Kalami, in dem sich mittlerweile einige Hotels und Villen tummeln. Die malerische Bucht mit Kiesstrand ist ein atemberaubender Anblick und Ausblick zugleich. Blaues Meer, grüne Hänge mit Zypressen und Olivenbäumen – der Strand von Kalami lässt die Romantik Griechenlands so richtig aufleben. Es gibt köstliche Tavernen vor Ort sowie Liegen- und Sonnenschirmverleihe, um den Badespaß perfekt abzurunden.
Unser Geheimtipp lautet: Afionas. Ein Bilderbuchsandstrand mit türkisfarbenem Wasser und grünen Felsen. Perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln. Dieses kleine Paradies ist noch relativ unerschlossen – was aber auch daran liegt, dass das Dorf Afionas nicht so leicht zu erreichen ist und man auf dem Trampelpfad zum Strand noch mal gut 20 Minuten unterwegs ist. Die ungestörte Idylle ist die Anreise aber definitiv wert.
Tolle Ausflüge in und um Korfu herum
Nicht nur innerhalb Korfus gibt es viele schöne Ausflugsziele. Per Boot lassen sich weitere kleine Inseln ansteuern, auf denen noch mehr Highlights für einen gelungen Urlaub auf euch warten.
An der Südwestküste, nur wenige Meter vom Meer entfernt, liegt der Süßwassersee Korission – eine ganz ungewöhnlicher Anblick, weshalb das Gebiet um ihn herum zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Dementsprechend interessant gestaltet sich die Flora und Fauna dort für Naturfreunde.
Korfu ist der perfekte Ausgangspunkt, um der kleinen Insel Paxos einen Besuch per Boot oder Fähre abzustatten. Paxos ist gerade mal zehn Kilometer lang und kaum breiter als zwei Kilometer. Das Eiland erstrahlt in den schönsten Farben: weiße Strände, tiefblaues Meer, grüne Hügel. Neben Heilbädern aus natürlichen Quellen ist Paxos für seinen Wein- und Olivenanbau bekannt. Probiert unbedingt von dem berühmten schwarzen Wein dort.
Auch die Diapontischen Inseln sind von Korfu aus bequem per Motorboot zu erreichen. Nur drei davon – Othoni, Errikousa und Mathraki – sind bewohnt und auch diese eher spärlich. So bilden die Inseln ein ruhiges Naturparadies mit sehr vielfältiger Vegetation. Hier könnt ihr schöne Spaziergänge machen und schöne Stunden an den prachtvollen Stränden genießen. Ein Highlight für Fans der griechischen Mythologie: zu Othoni gehört die sagenumwobene Grotte der Nymphe Calypso.
Vom Strand von Paleokastritsa haben wir euch schon vorgeschwärmt. Hier könnt ihr nicht nur toll baden, sondern auch das schöne Kloster Panagia Theotokos besichtigen. Dieses sitzt auf einem steilen Felsen über dem Meer. Die Architektur dieses Bauwerks aus dem 13. Jahrhundert ist äußerst sehenswert. Für tolle Fotomotive sorgen auch der freie Glockenturm im Inneren des Hofes sowie ein Museum, das alte Handwerks- und Kunstgegenstände von damals vorführt.
Wandern zwischen Olivenbäumen und Meer
Mit ihrer spektakulären Landschaft und den vielen interessanten Orten ist Korfu perfekt für Wanderungen geeignet. Wir haben ein paar schöne Routen für euch herausgesucht, die allen Fitness-Levels gerecht werden. Ob gemütlich oder fordernd, alle Pfade haben eine abwechslungsreiche Umgebung mit grandioser Aussicht und interessantenSehenswürdigkeiten gemein.
#1 Strand Myrtiotissa bis Kloster Myrtiossa
Länge: 5,1 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Diese Rundtour an der Westküste ist sehr angenehm zu gehen. Der Weg ist größtenteils gerade, ohne großes Auf und Ab. Er führt durch satte Vegetation und belohnt euch auf halber Strecke einen wunderbaren Ausblick auf das blaue Meer. Zwischendurch kommt ihr an einem kleinen Kloster vorbei. Am Ende kehrt ihr zur Erfrischung in die ortsansässige Taverne ein.
#2 Kouramilia bis Agios Georgios
Länge: 16,2 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Mittel
Ebenfalls an der Westküste gelegen, führt diese längere Strecke von Nord nach Süd und an mehreren atemberaubenden Aussichtspunkten vorbei, darunter die Festung Angelocastro. Falls ihr eine Pause braucht: nach knapp 8 Kilometern erreicht ihr die Taverna Sun Set, aber auch am Ende der Strecke wartet ein Restaurant. Größtenteils ist der Pfad fest und gerade, aber die Länge erfordert eine gewisse Kondition.
#3 Ipsos bis Berg Pantrokrator
Länge: 34 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: Fordernd
Der Weg zum Berg Pantrokrator sowie der hohe Aufstieg verlangen festes Schuhwerk und Ausdauer. Auch Wasserflaschen und Sonnenschutz solltet ihr reichlich einpacken. Zwischendurch passiert ihr bezaubernde Bergdörfer und sehr abwechslungsreiche Landschaften. Auf der Spitze angekommen werdet ihr mit einer fantastischen Aussicht belohnt.
Wassersport in Korfu – Holt die Taucherbrille und das Brett raus
Auch zu Wasser könnt ihr während eures Urlaubes auf Korfu richtig schön aktiv werden. Wenn ihr schon immer mal an einem Tauchgang oder auf dem Surfbrett versuchen wolltet, bietet sich nun die ideale Gelegenheit in bester Umgebung.
Die klaren flachen Gewässer rund um die Insel machen sie zu einem tollen Schnorchel-Gebiet. Gerade in den Buchten herrscht reges Unterwasserleben. Schon nach wenigen Metern ins Meer hinein könnt ihr verschiedene Fischschwärme beobachten. Schwimmt ihr nahe von Felsen, könnt ihr sogar einen Blick auf Muränen erhaschen.
Auch unter Tauchern hat sich die Insel einen Ruf verschafft. Das Meer beherbergt viele schöne Grotten und Höhlen mit noch schöneren Bewohnern. Ihr habt hier besonders gute Chancen auf Oktopusse zu stoßen.
Ein sehr beliebter Tauchspot ist der sogenannte Bobby Fels, eine kleine Steininsel vor Paleokstritsa. Hier ist das Wasser besonders reich an bunten Fischschwärmen, allen voran den Papageienfischen. Auch Barrakudas schwimmen hier an euch vorbei. Darüber hinaus sorgen in diesem Gebiet Wracks für spannende Tauchgänge und ein echtes Highlight sind die bewachsenen Unterwassersteilwände, an denen sich viele Meeresbewohner tummeln. Die Meereslandschaft ist hier generell abwechslungsreich und immer wieder ein Erlebnis.
Ein weiterer faszinierender Spot ist das Himmelsloch. Hierbei handelt es sich um eine Höhle, in die ein rund 10 Meter tiefes Loch führt. Durch dieses treten im Inneren Sonnenstrahlen ein und verleihen der Höhle einen atemberaubend mystischen Anblick.
Über der Wasseroberfläche könnt ihr euch in Korfu ebenfalls vergnügen. Gerade für Anfänger ist die Insel nämlich der perfekte Einstieg in den Surfsport. Es gibt zahlreiche Schulen an den Küsten und einige sehr gute Spots mit Wind- und Wellenverhältnissen, die es Einsteigern leicht machen. In der nördlichen Bucht Agios Georgios findet ihr besonders gute Windbedingungen vor. Stark genug um durch das Wasser zu sausen, aber auch nicht so stark, als das Neulinge ständig vom Brett fallen müssen. Im Nordosten bietet sich das Wasser rund um die Halbinsel Chalkidiki an. Hier haben auch erfahrenere Surfer viel Spaß. Generell herrschen vor der Insel im Frühling und im Herbst die besten Winde zum Wellenreiten vor.
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