Mit der Ägäisküste und der Küste an der Türkischen Riviera bietet die Türkei interessierten Urlaubern gleich zwei einzigartige und sehenswerte Küstenregionen an. Während sich die Türkische Riviera flach und mit langen Sandstränden präsentiert, wird die Ägäisküste von bergigen Landschaften und romantischen Buchten geprägt. Findet in unserer Gegenüberstellung heraus, welche türkische Küste sich am besten für euch eignet. Wir verraten euch, wohin ihr reisen solltet, wenn ihr gerne Party macht und welche Küste vor allem für Familien geeignet ist. Zudem haben wir einen unserer Kollegen aus dem Türkei-Produkt nach seinen Insider-Tipps gefragt, damit ihr euch bestmöglich für eine Küste entscheiden könnt.
Inhaltsverzeichnis:
- Was macht die Türkische Ägäis aus?
- Was macht die Türkische Riviera aus?
- Unser Türkei-Experte im Interview: Welche türkische Küste darf es sein?
Was macht die Türkische Ägäis aus?
Die Türkische Ägäis im Westen des Landes reicht praktisch von Izmir bis nach Fethyje und bietet neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten und antiken Stätten viel Natur, Strand und Meer. Das bis zu 3000 m hohe Taurusgebirge reicht hier praktisch bis an das Mittelmeer und sorgt für eine beeindruckende Landschaft mit Felsen und kleinen Buchten.
Entlang der Lykischen Küste findet man aber auch zahllose Sandstrände, die zu den besten der Türkei gehören. Nur wenige Kilometer von der Hafenstadt Fethiye entfernt befindet sich mit der Bucht von Ölüdeniz auch der schönste Strand der Türkei. Azurblaues Meer und die Berge des Taurus im Hintergrund bestimmen hier die Landschaft, die den weißen Sandstrand malerisch einrahmen. Ob Bodrum, Kusadasi oder Cesme, auch die typischen kleinen Städtchen sind bei einem Urlaub an der Türkischen Ägäis unbedingt einen Besuch wert. Hier lassen sich auch Kultur und Baden hervorragend verbinden, denn mit den Felsengräbern von Myra und den Ruinen der antiken Stadt Olympos befinden sich gleich mehrere Sehenswürdigkeiten an Türkischen Ägäisküste.
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Was macht die Türkische Riviera aus?
Orangenhaine, kleine Dörfer und das azurblaue Meer sind typisch für die Region zwischen Antalya und Alanya. Hier wird das Land flacher und nur in weiter Ferne sind die auch im Sommer noch mit Schnee bedeckten Berge des Taurusgebirge zu sehen. Während die Provinzhauptstadt Antalya mit der beeindruckenden Steilküste mitten in der Stadt und ihren gepflegten Grünanlagen zum Bummeln und Spazieren gehen einlädt, herrscht nur wenige Kilometer weiter an den Ständen von Lara und Konyaalti reges Badetreiben.
An den über 10 km langen Stränden reihen sich die Hotelanlagen der unterschiedlichsten Kategorien aneinander und bieten den Gästen die perfekte Unterkunft für einen erholsamen Strandurlaub. Das Meer ist hier sauber und klar und die Strände fallen flach in das Meer, ideal also für Familien mit Kindern. Fast in der Mitte zwischen Antalya und Alanya gehört das ehemalige Fischerdorf Side zu den wohl sehenswerten Orten an der Türkischen Riviera. Die Altstadt von Side mit ihren gut erhaltenen antiken Ruinen und den unzähligen Geschäften, Bars und Restaurants ist immer wieder ein Anziehungspunkt für Urlauber aus der ganzen Welt und darf bei einem Urlaub an der Türkischen Riviera nicht fehlen.
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Unser Türkei-Experte im Interview: Welche türkische Küste darf es sein?
Wie oft warst du schon in der Türkei und wo fährst du meistens hin?
Bisher war ich 2x in der Türkei, das erste Mal an der Riviera-Küste von Lara (Antalya) und das zweite Mal auf Inforeise an der türkischen Ägäis, auf welcher ich die Destinationen Bodrum und Kusadasi kennenlernen durfte.
Was ist deine persönliche Lieblingsküste und warum?
Da ich persönlich nicht unbedingt der Sonnenanbeter bin und keinen großen Sandstrand benötige, ziehe ich die türkisblauen Kiesbuchten der Ägäis vor.
Welche Küste würdest du ruhesuchenden Pärchen empfehlen?
Da Familien mit Kindern die großen Sandstrände eher buchen werden und es dort folglich tagsüber etwas lauter und bunter zugehen kann, ist für ruhesuchende Pärchen die Küste der Türkischen Ägäis wahrscheinlich geeigneter. Dort gibt es ebenso – wenn auch nicht in dem selben Ausmaß wie in der Ägäis – einige kleinere Sandstrände, die zwar manchmal von den Hotels künstlich angelegt worden sind, aber nichtsdestotrotz eine wunderbare Möglichkeit für klassischen Strandurlaub bieten. Am meisten Romantik, Ruhe und Zweisamkeit findet man übrigens bei einer Paarbehandlung im eigenen VIP Massageraum mit eigenem Hamam.
Wo steigen die besten Partys?
Zuerst sei angemerkt, dass in der Türkei viele der größeren Hotels oft eine eigene Disko im Haus haben, was zum einen dank der All-Inclusive Konzepte den Geldbeutel schont und zum anderen den Heimweg erleichtert. Dazu kommt, dass man hier auch mit nur wenigen, überwiegend einheimischen, Leuten gut Stimmung machen kann.
Um allerdings etwas Abwechslung vom Hotelbetrieb zu bekommen, sollte man sich an den Party-Zentren der jeweiligen Regionen orientieren, wo es zahllose Restaurants, Bars und Nachtclubs gibt. Dort trifft sich die lokale Partyszene jeden Alters und man kann sich mit vielen anderen Touristen unter das bunte Treiben mischen. Hervorzuheben sind hier ebenfalls die Marinas und Promenaden von Bodrum und Kusadasi an der türkischen Ägäis, die angenehmes, mediterranes Flair und eine große Auswahl von Cocktails, Wein und anderen Drinks bieten.
Als besonderes Highlight will ich euch unbedingt die Catamaran Disco in Bodrum an der türkischen Ägäis empfehlen. Wer am Wochenende gerne in Clubs zum Feiern geht, der kann sich auf ein Erlebnis der Sonderklasse freuen! An mehreren Abenden der Woche legt am Marina Bodrum ein großer fast quadratisch anmutender Katamaran ab, der seine Gäste in der Bodrumer Bucht bei kalten Drinks und heißen Beats unter dem offenen Sternenhimmel bis in den frühen Morgenstunden feiern lässt. Ab 23:30 Uhr öffnet der Katamaran seine Tore und lässt den Strom der ungeduldigen Feierwütigen an Bord. Sobald auch noch der letzte Tische seine Gäste gefunden hat, legt das Schiff gegen 01:00 Uhr ab und treibt langsam in Mitte der Bucht, wo man das wunderbare Panorama der Bodrumer Marina-Küste inklusive Schloss bewundern kann. Man sollte sich allerdings auf eine lange Nacht einstellen, denn die Rückkehr zum Pier findet erst gegen 04:00 Uhr oder 05:00 Uhr morgens statt. Für diejenigen, die nicht so lange durchhalten, gibt es einen Speedboat-Shuttleservice, der eine kleine Zahl an Gästen vorzeitig zurück an Land bringen kann. Die gute Stimmung an Bord und das ruhige Wasser begeistern jedoch so sehr, dass ihr euch kaum von dem Geschehen lösen werden möchtet.
Welche Küste würdest du für einen Familienurlaub empfehlen und warum?
Da ja Familien, oder eher die mitreisenden Kinder, in ihrem Urlaub einen breiten Sandstrand zum Baden und Burgen bauen suchen, bietet die Türkische Riviera das breiteste Angebot. Hier haben die Hotelanlagen auch in der Regel eine größere Zahl an Pools und (für die Kleinen besonders wichtig) Wasserrutschen zur Auswahl, um jeden Anflug von Langeweile sofort zu unterbinden.
Ansonsten sind im Prinzip alle größeren Hotels mit einer Poolanlage mit mehreren Rutschen, oder sogar einem eigenen Aquapark ausgestattet und bieten auch für ruhesuchende Eltern einen Mini-Club mit Kinderbetreuung für Kinder von 4 bis 12 Jahren – perfekt also für einen entspannten Familienurlaub!
Kultururlaub, sportliche Aktivitäten und Entspannen an Traumstränden – Welche türkische Küste bietet besonders viel Abwechslung?
Wenn man nach Abwechslung sucht, dann ist die Türkische Ägäis vermutlich die bessere Wahl. Diese Region ist touristisch noch nicht so erschlossen und hat noch viel von ihrem ursprünglichen, kulturellen Charakter erhalten. Das fällt auch sofort auf. Breite vielbefahrene Autobahnen findet man ebenso wenig wie reihenweise Bettenbunker. Natürlich wird das nicht so bleiben und der Tourismus und die Infrastruktur werden sich auf jeden Fall zwangsläufig ausweiten. Doch hier kann ich ein bisschen Entwarnung geben: Die Hoteliers haben vor, die touristische Erschließung wohlüberlegt fortzuführen und den kulturellen und natürlichen Charme der Türkischen Ägäis zu erhalten. Somit wird die Türkische Ägäis auch in Zukunft ein immer beliebteres Reiseziel werden.
Weitere Abwechslung bietet auch die Küche der Türkischen Ägäis, die sich an der griechischen orientiert und besonders guten Fisch serviert. Auch der Raki ist dort ein auch bei Einheimischen ein sehr beliebter Drink.
►►► Noch mehr Infos zur türkischen Küche findet ihr hier
Wie überall in der Türkei gibt es natürlich in der Türkei auch jede Menge Türkische Bäder, viele Hotels bieten ihren Gästen sogar als Teil des Wellnessbereiches ein eigenes Hamam an. Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, mietet für sich und seinen Partner ein VIP Hamam für die Eigennutzung. Wer sich lieber in die öffentlichen Hamams begibt, sollte sich allerdings vorher gut über den Ablauf und die Eigenschaften des Türkischen Bades informieren. Denn nur noch in den älteren traditionellen Hamams wird nach Geschlechtern getrennt, ansonsten finden sich alle Gäste im selben Behandlungsraum wieder.
Was sind deine Geheimtipps für die Türkische Ägäis?
Wer Griechenland mag, wird sich in der Ägäis ebenfalls sehr wohlfühlen. Landschaft und Architektur ähneln sehr dem westlichen Nachbarn, was sich ebenfalls in der Kultur wiederfinden lässt.
Als Geheimtipp kann ich auf jeden Fall die Catamaran Disco in Bodrum empfehlen. Wenn es stattdessen lieber etwas für jede Altersgruppe sein soll, dann solltet ihr auf jeden Fall eine „Blaue Reise“ buchen. Bei diesem Bootsauflug zeigt sich die Türkische Ägäis von ihrer besten Seite. Man kann sich in der Sonne räkeln und sich bei mehreren Badestops im Wasser abkühlen. Wer seine Schnorchelausrüstung dabei hat, kann hierbei sogar die Artenvielfalt der einheimischen Fische erkunden.
Was sind deine Geheimtipps für die Türkische Riviera?
Mein Geheimtipp für die Türkische Riviera ist eine Jeep-Safari in das bergige Hinterland der Türkei. Neben dem Fahrspaß (unter gewissen Umständen darf man auch als Laie hinter das Steuer) sieht man hier Gegenden, in die sich ansonsten selbst Einheimische eher selten verirren, die jedoch keinesfalls minder schön anzusehen sind. Euch eröffnet sich auf der Tour eine Welt, die mit dem allgemeinen Bild der Türkei kaum noch etwas zu tun hat. Felskluften und malerische Täler, reißende Bäche und weitläufige Wälder breiten sich vor einem wie eine Decke aus.
Darüber hinaus trifft man auf urtypische türkische Bauernhöfe und findet in den unwirklichsten Gegenden Ruinen, die aus der Zeit der römischen Besatzung stammen und in denen die Zeit stillgestanden zu sein scheint – und das fast wortwörtlich. Einige der alten Gebäude und Amphitheater sind noch nicht einmal archäologisch erschlossen und somit ist dort noch alles so, wie es vor 1700 Jahren zurückgelassen wurde. Doch Achtung: das bedeutet auch, dass die Ruinen ebenfalls noch nicht abgesichert sind, und eine Besichtigung und Erkundung erfolgt dort nur auf eigene Gefahr und unter größter Vorsicht.
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