Malerische Wald- und Berglandschaften, große Seen, historisch geprägte Städte sowie zünftige Traditionen und Brauchtümer – das ist Bayern! Gerade nahe der Alpen kann es im Winter äußerst schneereich werden, sodass die Naturkulisse nicht selten von komplettem Weiß bedeckt ist. Doch wenn der Frühling „sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“ lässt, wie Eduard Mörike einst dichtete, erstrahlt Bayern erst so richtig in seiner ganzen Pracht! Dementsprechend ist das flächenmäßig größte Bundesland Deutschlands dazu prädestiniert, während dieser Jahreszeit besucht zu werden. Wir zeigen euch, welche Regionen besonders schön sind, welche Städte ihr besichtigen solltet und wie in Bayern der Frühling gefeiert wird. Außerdem stellen wir euch einige schöne Wanderrouten für den Frühling vor. Wo lässt sich der Frühling schließlich besser begrüßen, als in der blühenden Natur?
Inhaltsverzeichnis:
- Die schönsten Frühlingsregionen Bayerns
- Bayerns schönste Städte im Frühling
- Frühlingswanderungen in Bayern
1. Bayerns schönste Regionen im Frühling
Bayern und seine Regionen sind sehr beliebte Urlaubsziele in Deutschland, die man eigentlich das ganze Jahr über besuchen kann. Besonders schön und oftmals sehr romantisch ist es aber im Frühling, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht. Wir zeigen euch unsere Lieblingsplätze.
Region Garmisch: Frühling unterm „Dach Deutschlands“
Unsere frühlingshafte Reise durch Bayern beginnt ganz im Süden des Freistaats, nämlich im Alpenraum. Besonders in der Region um die Wintersporthochburg Garmisch-Partenkirchen lässt sich beispielhaft bewundern, wie die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und der Winter in den Frühling übergeht.
Hoch oben auf den Berggipfeln der Alpen findet man noch ein regelrechtes Winterwunderland vor, während in den Tälern die ersten Knospen erblühen und Hügel und Auen in sattem Grün erstrahlen – in diesem „Frühlingszauber“ lassen sich Naturwunder wie der malerische Eibsee (nach seinem Auftauen oft besonders klar und rein) und die faszinierende Partnachklamm auf außerordentlich schöne Weise entdecken.
Gerade für diejenigen unter euch, die das Ende der Wintersportsaison so lange wie möglich hinauszögern möchten, hat die Region Garmisch-Partenkirchen ein ganz besonderes Schmankerl in petto: Auf dem Gletscher der Zugspitze (bekanntermaßen der höchste Berg der Republik) könnt ihr bis weit in den Mai hinein mit euren Skiern wedeln oder mit dem Board cruisen.
Unser Hoteltipp: Das passende Hotel für einen aktiven Urlaub ist das Dorint Sporthotel Garmisch-Partenkirchen.
Ostallgäu: Schätze der Natur und Kultur
Etwas weiter westlich liegt mit dem Ostallgäu so etwas wie der „Rundum-Sorglos-Mix“ Bayerns, denn hier findet ihr eine fast schon magische Mischung aus Kultur und Natur vor – beste Voraussetzungen also für einen tollen Aufenthalt im Frühling.
Gerade das Gebiet um die kleine Stadt Füssen (selbst mit einer charmanten mittelalterlichen Altstadt gesegnet) bietet euch so einiges. Mit dem Weißensee, dem Hopfensee, dem Alpsee, dem Bannwaldsee und dem Forggensee befinden sich gleich FÜNF große Seen in dieser Region, die allesamt zu Radtouren oder ausgiebigen Spaziergängen in der frühlingshaften Natur verführen.
Zum Baden dürfte es im Frühjahr zwar deutlich zu kalt sein, dennoch gibt es hier unzählige kleine Strände und Liegewiesen, um die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen.
Südlich von Füssen befindet sich mit dem Lechfall ein beeindruckendes Naturschauspiel, das gerade im Frühling fasziniert: Wenn in den nahe gelegenen Bergen die Schneeschmelze einsetzt, führt der Lech besonders viel Wasser, welches dann über den vierstufigen künstlichen Wasserfall laut tosend hinabstürzt. Dieses Wasser mündet schließlich im Forggensee, dem größten Stausee Deutschlands, der deshalb im Frühling kristallklar erscheint.
Kulturelle Highlights des Ostallgäus sind ohne Frage die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein, wobei gerade letzteres zu den bekanntesten Bauwerken des Landes zählt. Da das bayerische Märchenschloss in eine imposante Bergkulisse eingebettet ist, müsst ihr einen kleinen Aufstieg bewältigen, der euch dabei durch die erblühenden Wälder führt, die das Schloss umgeben – ein echter Frühlingstraum!
Unser Hoteltipp: Das Luipoldpark Hotel in Füssen liegt zwischen einem Park und der Altstadt. So habt ihr den Frühling vor der Haustür und seid trotzdem schnell bei den Sehenswürdigkeiten.
Chiemgau: Frühlingsidylle par excellence
Wir machen nun einen kleinen Sprung ins Chiemgau, eine idyllische Region südöstlich von München. Das Natur-Highlight dieser Region ist zweifelsohne der Chiemsee, der seinen Spitznamen „Das Meer Bayerns“ nicht umsonst trägt: Mit einer Fläche von fast 80 Quadratkilometern ist das Gewässer der größte See im Freistaat und nach dem Bodensee und der Müritz sogar der drittgrößte See Deutschlands.
Im Chiemsee befinden sich mehrere Inseln, wobei auf der größten eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Chiemgaus zuhause ist, die ihr euch keinesfalls entgehen lassen solltet: Schloss Herrenchiemsee, dessen parkartige Schlossanlage gerade im Frühling in vollster Pracht erstrahlt und euch ein tolles Fotomotiv nach dem anderen liefert.
Wenn ihr Anfang Mai im Chiemgau unterwegs seid, solltet ihr unbedingt Ruhpolding aufsuchen, das südöstlich des Chiemsees liegt. Hier werden bayerische Traditionen und Folklore noch richtig gelebt, wie sich am 1. Mai zeigt. Dann wird unter den Klängen von zünftiger Blasmusik ein Maibaum aufgestellt und die ganze Gemeinde trägt Lederhosen und Dirndl. So sans, die Bayern!
Unser Hoteltipp: Im Thermenhotel Ströbinger Hof in Bad Endorf genießt ihr nach euren Frühlingsaktivitäten Entspannung in den Chiemgau Thermen.
Bayerischer Wald: Aktiv durch Bayerns „Urwald“
Die nächste Region führt uns nahe zur Grenze des deutschen Nachbarlandes Tschechien, wo die beiden bayerischen Regierungsbezirke Oberpfalz und Niederbayern vom Mittelgebirge Bayerischer Wald durchzogen werden. Der östliche Teil dieses Gebirges wurde zum Nationalpark Bayerischer Wald deklariert:
Da dieser Teil des Bayerischen Walds ein Naturschutzgebiet ist und somit seit Jahren keinem menschlichen Eingriff ausgesetzt ist, verwandelt er sich zusehends wieder in einen unberührten Urwald, der nur von einem Netz von Wanderwegen durchzogen ist.
Gerade im Frühling, wenn Tier- und Pflanzenwelt aus dem Winterschlaf erwachen, könnt ihr hier etliche Stunden durch die Natur streifen, ohne dass es dabei langweilig wird. Imposante Fotomotive, idyllische Stille und Informationszentren, in denen ihr alles über die Geschichte des Waldes, seine Flora und seine tierischen Bewohner erfahrt, wechseln sich ab.
Und auch fernab des Nationalparks bietet euch der Bayerische Wald zahlreiche Aktivitäten (für die es im Sommer vielleicht zu heiß ist): Freut euch auf tolle Mountainbike-Strecken, Baumwipfelpfade oder Sommerrodelbahnen.
Unser Hoteltipp: Wenn ihr während eures Urlaubs im bayrischen Wald einzigartige Naturerlebnisse mit einem Stadtbummel kombinieren wollt, empfehlen wir das Urlaubshotel Binder in Büchlberg.
Fränkische Schweiz: Romantik in Bayerns Norden
Die letzte für einen Urlaub im Frühling prädestinierte Region befindet sich im fränkischen Teil Bayerns, wo im Regierungsbezirk Oberfranken die Fränkische Schweiz liegt. Der Name „Schweiz“ kommt dabei nicht von ungefähr: Reisende Dichter und Literaten gaben in Deutschland etlichen Regionen diesen Beinamen, der sie an das idealtypische, romantische Landschaftsbild des „Originals“ erinnerte.
Neben unzähligen grünen Bergzügen, die keinesfalls mit den Gebirgsmassiven in Südbayern zu vergleichen sind und sich dementsprechend toll zum Spazierengehen in der Natur eignen, beheimatet die Fränkische Schweiz auch ein Klettergebiet: Im Frühling geht es im Nördlichen Frankenjura los und Kletterer erklimmen die meist etwas skurril geformten Felsgesteine. Das ist spannend zu beobachten, natürlich könnt ihr aber auch selbst aktiv werden – geübte Kletterer sowieso, für die Anfänger unter euch gibt es spezielle Einsteigerkurse auf entsprechend kleineren Felsen.
Kulturelle „Must-Sees“ der Fränkischen Schweiz sind die Burgruine Neideck, die erhaben auf einem Felsen über der romantischen Landschaft thront und das „Fränkische Schweiz-Museum“ in Tüchersfeld, ein mittelalterliches, von Fachwerkhäusern geprägtes Kirchdorf, das unterhalb eines beeindruckenden Felsen liegt.
2. Bayerns schönste Städte im Frühling
Die bayrischen Städte sind natürlich immer eine Reise wert, aber in manchen ist der Frühling einfach die schönste Jahreszeit. In den Gärten und Parks grünt und blüht es endlich wieder und nach den kalten Wintertagen füllen sich die Straßencafés und Biergärten wieder. Hier steht der Genuss im Vordergrund und die Bayern sagen sich, lass doch „den lieben Gott einen guten Mann sein“.
München: Frühlingsfeeling mit mediterranem Lebensgefühl
Nicht nur die bayerischen Landschaften erwachen im Frühling aus ihrem Winterschlaf, auch Bayerns urbane Gebiete blühen nach dem langen grauen Winter regelrecht auf. Allen voran in der 1,5-Millionen-Stadt München! Im Frühling macht die Landeshauptstadt ihrem Klischee von der „nördlichsten Stadt Italiens“ nämlich so richtig Ehre: Die Münchner strömen ins Freie und genießen mit Sonnenbrille auf der Nase in Straßencafés und Biergärten das Frühlingserwachen ihrer Stadt.
Ein Frühlingserwachen, das ihr auch in den zahlreichen „grünen Lungen“ der Metropole sehen könnt: Die Isarauen erblühen, der Englische Garten erstrahlt in neuem Grün und auf dem See des Olympiaparks fahren die ersten Tretboote. Besonders schön ist in diesem Zusammenhang auch der Schlosspark Nymphenburg, dessen Beete im Frühjahr frisch bepflanzt sind – ein märchenhafter Anblick!
Das spezielle in der Stadt vorherrschende Frühlingsflair, die tollen Parkanlagen und nicht zuletzt das reiche kulturelle Angebot Münchens, das vom Marienplatz über die Residenz bis hin zur Allianz Arena und dem Deutschen Museum reicht, machen München für einen Besuch im Frühling besonders attraktiv!
Unser Hoteltipp: Im Frühling blühen im Olympiapark viele japanische Kirschbäume. Vom Leonardo Hotel Munich City Olympiapark habt ihr es nicht weit dorthin.
Nürnberg: Frühlingshafter Kunst-Historie Mix
Auch Nürnberg, Bayerns zweitgrößte Stadt, kann Frühling – aber so richtig! Nicht nur, dass die Sehenswürdigkeiten der mittelalterlichen Altstadt (sei es die gotische St. Lorenz Kirche, die Frauenkirche oder der Schöne Brunnen) in der Frühlingssonne eine besonders magische Aura umweht, auch das Wahrzeichen der Stadt hat einen besonderen „Schatz“ zu bieten:
Zu Füßen der über der Altstadt thronenden Kaiserburg befindet sich der Burggarten, der im Frühjahr neu bepflanzt wird und ab dem 27. März seine Pforten geöffnet hat. Hier erwartet euch ein farbenfrohes Schauspiel von Blumen und anderen Pflanzen.
Außerdem gibt es im Frühling in der Frankenmetropole ein Highlight, das sich Kunst- und Kulturgenießer keinesfalls entgehen lassen sollten: Die sogenannte Blaue Nacht findet alljährlich an einem Freitag im April/Mai ab 19 Uhr statt – dann ziehen über die gesamte Nacht geöffnete Museen, Kirchen, Clubs und Ausstellungen bis zu 150.000 Besucher an und machen Nürnberg zum größten Veranstaltungsort der langen Kulturnächte in Deutschland. Seinen Namen verdankt dieses Event übrigens dem Umstand, dass unzählige Beleuchtungen die Stadt in blauer Farbe erstrahlen lassen – ein einmaliger Anblick!
Unser Hoteltipp: Zentral zwischen Hauptbahnhof und Altstadt gelegen bietet das Novotel Nürnberg Centre Ville den idealen Ausgangspunkt für eure Erkundungen.
Bamberg: Wo im Frühjahr sieben Hügel erblühen
Für unsere nächste „Frühlingsstadt“ bleiben wir im nördlichen Teil Bayerns, genauer gesagt im Regierungsbezirk Oberfranken: Hier liegt die 77.000-Einwohner-Stadt Bamberg, deren Altstadt zum UNESCO-Welterbe zählt – nicht ohne Grund, denn hier ist ein märchenhaftes Ensemble, das die schönsten Eigenschaften mittelalterlicher und barocker Baukunst miteinander vereint, zuhause. Hier findet ihr zahlreiche verschlungene Gässchen vor, die gerade in der Frühlingssonne zum Flanieren und Entdecken einladen – denn altertümliche Bürgerhäuser, Statuen oder Sakralbauten gibt es einige zu sehen!
In diesem Zusammenhang besonders erwähnenswert ist der Altstadtbereich westlich des Linken Regnitzarms: Hier thront der Bamberger Dom erhaben über der historischen Szenerie und mit dem Alten Rathaus (das mittelalterliche Fachwerkhaus befindet sich auf einer Insel im Fluss) könnt ihr ein weiteres Wahrzeichen der Stadt bestaunen.
Da Bamberg ebenso wie Rom auf sieben Hügeln erbaut wurde, gibt es um die Altstadt sehr viel Grün, sodass ihr quasi in der Natur um die Altstadt „herumwandern“ könnt. Darüber hinaus gibt es entlang der Flüsse und Kanäle, die die Bamberger Altstadt durchziehen, einige schöne Routen für einen ausgiebigen Frühlingsspaziergang – tolle Fotomotive inklusive!
Unser Hoteltipp: Mitten in der Altstadt liegt das ibis Bamberg Altstadt. Von hier seid ihr schnell bei den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Regensburg: Frühlingserwachen an den Ufern der Donau
Circa 100 Kilometer südöstlich von Nürnberg liegt in der Oberpfalz Regensburg, die viertgrößte Stadt Bayerns. Nicht Wenigen gilt die Studentenstadt schon seit geraumer Zeit als „das bessere München“ und man muss schon sagen, dass es das öffentliche Leben im Frühling durchaus mit dem in der Landeshauptstadt aufnehmen kann: Gerade auf den zentralen Plätzen (Bismarckplatz, Neupfarrplatz) und in den Gässchen der Altstadt wird bei einem leckeren Eis, einem Kaffee to go oder einem kühlen Hopfenerzeugnis Dolce Vita zelebriert.
Auch an den von prachtvollen Brücken gezierten Donauufern blüht im Frühling das Leben auf: Ausgerüstet mit Picknickdecken und Proviant lässt sich hier die Frühlingssonne an der gemächlich dahin fließenden Donau hervorragend genießen; die ganz Hartgesottenen wagen sich sogar schon in die kühlen Fluten.
Und so sind es genau diese Aspekte, die Regensburg völlig zu recht zu einem lohnenswerten Reiseziel im Frühjahr machen – zumal die Stadt Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Steinerne Brücke, den Dom St. Peter, das Alte Rathaus oder das Donau-Schifffahrts-Museum beheimatet. Außerdem könnt ihr überall im Stadtbild Überbleibsel aus der Antike finden, als die alten Römer mit dem Lager „Castra Regina“ den Grundstein für das heutige Regensburg legten.
Unser Hoteltipp: Ein besonderes Erlebnis im Frühling ist der Schlosspark St. Emmeram, das Novotel Regensburg Zentrum befindet sich in Gehentfernung.
Bad Tölz: Bezauberndes Kleinod mit vielseitiger Umgebung
Unsere letzte Stadt liegt etwa 40 Autominuten südlich von München, wobei Bad Tölz mit 20.000 Einwohnern eher eine kleine Stadt ist. Dennoch hat Bad Tölz einen typisch bayerischen Ortskern, der sich entlang der Marktstraße zieht, durch die man prima Flanieren kann und dabei das eine oder andere Wirtshaus oder Straßencafé entdeckt.
Die altehrwürdigen Bürgerhäuser weisen allesamt prachtvolle Außenfassaden auf, die mit Stuck und historischen Wandmalereien geschmückt sind; besonders schön anzuschauen ist hierbei das Marienstift.
Vor allem im Frühling bietet es sich an, die nahe Umgebung von Bad Tölz zu erkunden, die zu dieser Zeit Einiges bietet: Mit der Blombergbahn gibt es eine ebenso rasante wie moderne Sommerrodelbahn, nahe der Gemeinde Sachsenkam findet ihr um den Kirchsee eine Moorlandschaft vor, in der die Frühlingsblumen blühen und beim Kloster Reutberg könnt ihr in einen der wohl schönsten Biergärten Oberbayerns einkehren.
3. Schöne Frühlings-Wandertouren in Bayern
Gibt es etwas Schöneres, als die Natur aktiv zu erkunden, noch dazu im Frühling? In Bayern könnt ihr das auf Wanderungen besonders gut tun – und zwar überall im Freistaat! Wir stellen euch vier schöne Routen und Touren vor, wobei sich die Schwierigkeitsgrade von „leicht“ über „mittel“ bis „schwer“ steigern.
Frühlingswanderung zum Neureuth
Die Neureuth ist ein Berggipfel östlich des Tegernsees. Den Startpunkt dieser Wanderung erreicht ihr, wenn ihr mit dem Auto oder dem Zug nach Tegernsee (Gemeinde) fahrt und über die Neureuthstraße nach einiger Zeit den Wanderparkplatz erreicht. Von hier aus führt der Wanderweg zunächst durch dichten Wald, der in der Frühlingssonne eine fast schon magische Aura verströmt.
Da ihr insgesamt nur 350 Höhenmeter überwindet und die Steigung auch eher überschaubar ist, werdet ihr für den Aufstieg nur eine Stunde brauchen. Beim Schlussanstieg, der durch eine grüne Weidenlandschaft führt, auf der Kühe grasen, werdet ihr mit einem traumhaften Panoramablick auf den Tegernsee und die umliegenden Berge belohnt.
Frühlingswanderung Spitzingsee / Obere Firstalm
Südöstlich des Tegernsees liegt im bayerischen Oberland der etwas unbekanntere Spitzingsee. Da die Region um den See im Winter allerdings ein recht beliebtes Skigebiet ist, sind Straßen und Wege gut erschlossen, sodass ihr mit dem Auto gut zum Startpunkt eurer Tour anreisen könnt und auch einen Parkplatz findet. Der Aufstieg führt euch zunächst über den Spitzingsee-Rundweg, ehe ihr auf den Weg Richtung „Untere Firstalm“ einbiegt und durch eine idyllische, von Weiden und Wäldern gesäumte, Landschaft wandert.
Am Wegesrand blühen schöne Frühlingsblumen, Schmetterlinge flattern durch die Lüfte und das gesamte umgebende Bergpanorama gleicht einem Postkartenmotiv. Besonders wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, ist diese leichte Route wie gemacht für euch: Zum einen gibt es überall Kühe, Vögel und Eichhörnchen zu entdecken, zum anderen kann die Route auch mit einem robusten Kinderwagen gegangen werden. Oben angekommen lockt mit der Oberen Firstalm eine der beliebtesten Berghütten Bayerns.
Frühlingswanderung durch den Urwald im Bayerischen Wald
Unsere nächste Wanderung startet inmitten des Bayerischen Waldes und zwar am Parkplatz des Lindberger Ortsteils Zwieslerwaldhaus. Von hier führen mehrere Wanderpfade durch das Waldgebiet Urwald Mittelsteighütte, das von urigen Waldlandschaften, verwitterten Pfaden und idyllischer Natur geprägt ist. Für diese Wanderung braucht ihr entsprechend gutes Schuhwerk, denn die Wege sind oftmals nicht befestigt und es kann vorkommen, dass ihr über umgestürzte Bäume, verkeilte Äste oder kleinere Felsen kraxeln müsst – ein authentischeres Naturerlebnis kann man in Bayern im Frühling nicht erleben.
Unterwegs säumen immer wieder Panoramablicke auf den benachbarten Berg Großer Arber, romantische Flüsschen und Wasserfälle und endlose unberührte Weidelandschaften euren Weg – mit etwas Glück erhascht ihr auch den einen oder anderen Blick auf die tierischen Bewohner des Bayerischen Waldes!
Frühlingshafte „Gasthaus-Wanderung“ im Ahorntal
Für unsere letzte Tour begeben wir uns in die Fränkische Schweiz, ins Dorf Oberailsfeld, wo sich der Startpunkt einer außergewöhnlichen Wanderung liegt – insgesamt vier Gasthäuser werdet ihr auf eurem Marsch durch die erblühende idyllische Natur passieren – und habt in jedem davon die Möglichkeit, einen lokalen Gerstensaft zu kosten, was der Route den Namen Brauereiweg einbrachte.
Was sich nun zunächst wie eine Aktivität anhört, bei der die bayerische Gemütlichkeit und die Liebe zum Bier im Vordergrund steht, ist in Wahrheit ein recht anspruchsvoller Rundgang. Die Wanderung dauert insgesamt 7,5 Stunden und ihr müsst insgesamt 553 Höhenmeter überwinden, um auf den höchsten Punkt zu kommen – eine gewisse Grundkondition sollte also vorhanden sein! Für diese Mühen werdet ihr neben den zahlreichen Einkehrmöglichkeiten mit einem tollen Weg durch idyllische Waldlandschaften, blühende Blumenfelder und endlose Weiden belohnt.