Istanbul, die Stadt am Bosporus, hat vieles zu bieten und ist daher ein super Ziel für einen Kurzurlaub. Dort könnt ihr euch unzählige Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Hagia Sophia anschauen, herrlich shoppen und abends einen der vielen Clubs besuchen. In dieser Stadt wird euch daher garantiert nicht langweilig. Hier ein Vorschlag, wie euer Kurztrip aussehen könnte.
Tag 1: Ein Bummel durch die Altstadt
Tag 2: Traditionelle Bazaare und ein lebendiges Nachtleben
Tag 3: Kultur, Freizeitpark oder ein Asien-Kurztrip
Tag 1: Ein Altstadtbummel mit vielen Sehenswürdigkeiten
Die Stadt Istanbul erreicht ihr über ihre beiden Flughäfen, Istanbul-Atatürk auf europäischer Seite oder Istanbul-Sabiha Gökçen auf asiatischer Seite, innerhalb kürzester Zeit. Von beiden Airports fahren Bahnen, Busse oder Shuttles in die Stadt. Seid ihr im Hotel angekommen und habt eure Sachen ausgepackt, macht ihr am besten erst einmal eine Stadtrundfahrt oder ihr seht euch das Zentrum bei einem Spaziergang an. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen in der Altstadt, sodass ihr leicht zu Fuß von einer zur anderen gehen könnt. Istanbul hat auch ein sehr gut ausgebautes U-Bahn Netz, das ihr für euren Aufenthalt in der Stadt unbedingt nutzen solltet.
Sehenswerte Bauwerke – Hagia Sophia und Blaue Moschee
Startet euren Rundgang am Besten in der historischen Altstadt. Hier steht die Hagia Sophia, die ursprünglich einmal eine Kirche und später eine Moschee war. Inzwischen haben sich die beiden Religionsgemeinschaften darauf geeinigt, sie als Museum zu nutzen. In diesem Bauwerk mit einer riesigen Kuppel könnt ihr euch Kunstwerke beider Religionen, darunter sehr schöne Mosaike anschauen. Ein weiteres beeindruckendes Gebäude ist die Sultan-Ahmed-Moschee, die wegen ihrer blauen Kacheln auch Blaue Moschee genannt wird.
Sie wurde Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut und besitzt sechs Minarette. In dieser Moschee waren sogar schon Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus zu Gast. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Istanbul sind täglich geöffnet. Solltet ihr aber während des Ramadans in der Stadt sein informiert euch am besten auf der Seite der Istanbul Tourist Information über mögliche Einschränkungen.
Prunkvolle Paläste der Sultane – Topkapı und Dolmabahçe
Eure Route führt euch nun zurück in die Vergangenheit, in die Zeit als noch Sultane über Istanbul herrschten. Ihre prunkvoll ausgestatteten Paläste solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Besonders sehenswert sind der Topkapı-Palast aus dem 15. Jahrhundert und der Dolmabahçe-Palast.
Beim Topkapı-Palast handelt es sich um einen großen Gebäudekomplex, der von schönen Gärten umgeben ist. Er befindet sich auf einer Landspitze und bietet euch daher gleichzeitig einen tollen Blick auf die Stadt und den Bosporus. Von dort seht ihr auch das sogenannte Goldene Horn, eine rund sieben Kilometer lange Bucht, die den europäischen Teil Istanbuls in einen nördlichen und einen südlichen Bereich trennt. Die historische Altstadt liegt auf dem südlichen Teil.
Istanbul von oben betrachten – der Galataturm
Ebenfalls eine tolle Aussicht bietet der Galata Tower oder Galataturm aus dem 14. Jahrhundert. Er befindet sich im Viertel Galata und war früher ein Teil der Stadtbefestigung. Der Galataturm besitzt eine Aussichtsplattform, die ihr ganz bequem mit dem Aufzug erreicht. Von dort seht ihr unter anderem die Hagia Sophia, die Blaue Moschee, den Topkapı-Palast und nicht zuletzt den Bosporus und das Goldene Horn. Über das Goldene Horn verläuft auch die Galatabrücke, die im oberen Bereich von Fahrzeugen und im unteren Bereich von Fußgängern genutzt wird. Unterhalb der Fahrbahnen haben sich zahlreiche kleine Cafés und Restaurants angesiedelt. Dort könnt ihr eines der türkischen Gerichte probieren oder ganz gemütlich eine Shisha rauchen, während ihr den vielen Anglern zuschaut. Eine weitere Besonderheit sind die Boote, auf denen fangfrischer Fisch zubereitet und meist in Form von leckeren Fischbrötchen verkauft wird. Sie sind meist schön verziert und deshalb ein beliebtes Fotomotiv. Wenn ihr möchtet, könnt ihr aber auch im Galataturm essen und euch bei einer türkischen Spezialität die Sehenswürdigkeiten Istanbuls von oben anschauen.
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Tag 2: Traditionelle Basare und ein lebendiges Nachtleben
Typisch türkische Gerichte bekommt ihr außerdem auf den Bazaaren der Stadt. Besonders interessant ist der Gewürzbazaar, der auch Ägyptischer Bazaar genannt wird. Er befindet sich im zentralen Stadtteil Eminönü, in einem schönen alten Gebäude mit großen Gewölben. Das Nachtleben könnt ihr fast überall in Istanbul erleben – besonders das Viertel Beyoglu feiert gerne bis zum Morgengrauen.
Bazaarviertel entdecken und Shopping bis zum umfallen
Beginnt euren zweiten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück in einem der vielen Cafés in der Nähe des Gewürzbazaars. Dieser Bazaar ist – wie sein Name schon vermuten lässt – vor allem für seine vielen Gewürze bekannt, die dort verkauft werden und den gesamten Markt in unzählige Düfte hüllen. Dort könnt ihr jedoch auch viele andere Lebensmittel, Haushaltswaren, Textilien, Souvenirs und weitere Produkte kaufen. Ganz in der Nähe des befindet sich die Neue Moschee oder Yeni Cami aus dem 17. Jahrhundert. Sie besitzt ganze 66 Kuppeln und ist auch von innen sehenswert. Ihre Innenräume wurden vor allem mit Marmor und Gold, die Fenster und Türen mit Perlmutt verziert.
Vom Gewürzbazaar könnt ihr einen Spaziergang durch ein offenes Bazaarviertel mit weiteren Verkaufsständen machen. Auf diese Weise erreicht ihr den Großen Bazaar Kapalı Çarşı im Viertel Beyazıt. Dort befinden sich weitere rund 4000 Geschäfte, in denen ihr so gut wie alle Waren bekommt. Auf dem Kapalı Çarşı sind die Läden nach Branchen sortiert, sodass es zum Beispiel ganze Straßenzüge für Teppichhändler und eine Halle für Juweliere gibt. Sucht ihr ein bestimmtes Produkt, habt ihr es daher leicht, die Angebote und Preise zu vergleichen.
Wenn ihr shoppen möchtet, könnt ihr aber auch den Stadtteil Beyoglu besuchen. Dort befindet sich die Istiklal Caddessi, eine der beliebtesten Einkaufsstraßen der Stadt. Auf diesem Boulevard, der vom Taksim Platz bis zum Galataturm verläuft, haben sich zahlreiche Boutiquen und andere Geschäfte sowie große Einkaufzentren angesiedelt. Dort findet ihr außerdem schöne Cafés und Eisdielen, in denen ihr eine kleine Pause einlegen könnt. Die bequemste Art, von einem Ende des Boulevards zum anderen zu gelangen, ist eine Fahrt mit der historischen roten Straßenbahn.
Bosporus-Rundfahrten – tagsüber und abends gleichermaßen schön
Bei einem Kurzurlaub in Istanbul solltet ihr euch außerdem eine Rundfahrt auf dem Bosporus nicht entgehen lassen. Solch eine Tour könnt ihr abends machen, um euch die beleuchtete Skyline und den Sonnenuntergang anzuschauen, oder ihr seht euch die Stadt und den Bosporus tagsüber an. Bosporus-Rundfahrten werden in den unterschiedlichsten Varianten angeboten. Bei einigen sind ein Essen und Getränke inklusive, bei anderen wird euch zusätzlich eine Show beispielsweise mit Bauchtänzerinnen geboten.
Auch die Dauer dieser Touren unterscheidet sich stark. Darüber hinaus legen manche Boote an den interessanten Stellen an, sodass ihr aussteigen und die Sehenswürdigkeiten am Ufer genauer betrachten könnt. Schaut euch die vielen Angebote daher vorher an, um die für euch attraktivste Tour zu finden. Denkt außerdem an eine Jacke oder einen Pulli, sofern ihr euren Urlaub nicht für den Hochsommer plant, denn auf dem Wasser kann es durchaus ein wenig kühl sein.
Bis morgens geöffnet – die Clubs im Stadtteil Beyoglu
Den Rest des Abends könnt ihr im Stadtteil Beyoglu verbringen, der besonders für sein attraktives Nachtleben bekannt ist. Besonders viele Bars und Clubs findet ihr an der Hauptstraße Istiklal Caddesi. Macht aber auch einen Abstecher in die Seitenstraßen, denn dort befinden sich noch viele weitere Lokale und Diskotheken. Im Stadtteil Beyoglu wird selbst an Wochentagen ausgiebig bis in die Morgenstunden gefeiert und in seinen Clubs und Bars werdet ihr neben anderen Urlaubern auch viele Einheimische treffen. Die Party beginnt dort selten vor 22 Uhr. Ein Besuch des Stadtteils Beyoglu ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit, eines der vielen Museen zu besuchen. Dort befindet sich unter anderem das Istanbul Modern mit Werken zeitgenössischer Künstler.
Tag 3: Kultur, Freizeitpark oder ein Asien Kurztrip
Neben ihren vielen Sehenswürdigkeiten, den guten Einkaufsmöglichkeiten und dem attraktiven Nachtleben hat Istanbul auch kulturell einiges zu bieten. In dieser Stadt könnt ihr neben dem Istanbul Modern das Museum für türkische und islamische Kunst oder das Archäologische Museum besuchen. In Istanbul befinden sich außerdem zahlreiche Theater, Konzert- und Opernhäuser. Eines der bekanntesten ist das Türker İnanoğlu Maslak Show Center im Viertel Maslak, das für ganz unterschiedliche Veranstaltungen genutzt wird. Es lohnt sich daher, einen Blick auf das Programm zu werfen. In den Sommermonaten finden außerdem im Gülhane-Park am Topkapı-Palast Konzerte statt. In diesem Park steht ein Museum, in dem ihr Nachbauten von Erfindungen aus der Zeit vom 8. bis 16. Jahrhundert sehen werdet.
Ein Kurztrip auf die asiatische Seite – der Stadtteil Kadiköy
Ebenso interessant ist ein Ausflug auf die asiatische Seite Istanbuls. Dort liegt der Stadtteil Kadiköy, der nur von wenigen Urlaubern besucht wird und euch dadurch einen guten Einblick in das Leben der Einheimischen bietet. In Kadiköy findet ihr schöne Parks wie den Moda-Park mit seinen Teegärten, von dem ihr die Prinzeninseln seht. Gute Einkaufsmöglichkeiten bietet die Straße Bahariye Caddesi.
Sie liegt nahe der Straße Barlar Sokagi, wo ihr in einem der gemütlichen Lokale eine Pause einlegen oder auch einen Abend verbringen könnt. Weitere attraktive Ziele für den Abend sind die Lokale rund um den Yachthafen Kalamış Marina, in denen häufig Live-Musik gespielt wird, und die Kneipen in der Straße Kadife Sokak, Von Kadiköy ist es außerdem nicht weit bis zum Camlica-Tepesi. Dieser Aussichtsberg bietet euch zum Abschluss eures Kurzurlaubs noch einmal einen tollen Blick auf die Stadt.
Der Freizeitpark Miniatürk – Hagia Sophia und Co. im Miniaturformat
Ihr könnt aber auch den Freizeitpark Miniatürk im Stadtteil Beyoğlu besuchen. In diesem Freilichtmuseum werdet ihr mehr als 100 Miniaturmodelle von Bauwerken, darunter viele der Sehenswürdigkeiten Istanbuls sehen. Nachbauten von Gebäuden aus anderen Ländern wie zum Beispiel ein Modell des Felsendoms, der in Jerusalem steht, sind jedoch ebenfalls vertreten. Der Miniatürk gehört zu den größten Miniaturparks der Welt.
Im Yıldız-Park entspannen und den Palast erkunden
Ein weiterer attraktiver Park ist der Yıldız-Park, in dem einige Paläste von Sultanen stehen. Besonders interessant ist der Yıldız-Palast, ein großer Gebäudekomplex, zu dem auch ein Theater, ein Opernhaus, eine Moschee und eine Porzellanmanufaktur gehören. Sie sind von Grünanlagen mit exotischen Pflanzen umgeben. Am Rande dieses Parks befindet sich der Çırağan-Palast, der mittlerweile ein Luxushotel ist. Er wurde direkt am Wasser erbaut und bietet daher einen schönen Blick auf den Bosporus.
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