Marokko ist nicht nur ein märchenhaft schönes Land – hier gibt es auch unglaublich viele Top-Surfspots. Wir zeigen euch, wo es die besten Wellen gibt und wie ihr euren Surfurlaub mit ein bisschen Sightseeing verknüpfen könnt. Denn das muss natürlich auch sein, wenn ihr schon mal im Land von 1001 Nacht seid.
Warum surfen in Marokko?
Es gibt viele Gründe für einen Surfurlaub in Marokko. Allen voran die Tatsache, dass ihr hier eine perfekte Mischung aus Sonne, Strand und perfekten Wellen vorfindet. Außerdem könnt ihr auf Ausflügen ein faszinierendes, orientalisch-geheimnisvolles Land erkunden. Hier sind noch ein paar Gründe mehr:
- Die Flugzeit: Man ist in nur vier Flugstunden dort.
- Das Wetter: Im Winter hat es um die 20 Grad und die Wassertemperatur beträgt circa 18 Grad. Perfekt, um dem Schmuddelwetter daheim zu entfliehen und sich aufs Brett zu schwingen.
- Die Lebenshaltungskosten sind recht niedrig.
- Die Gastfreundlichkeit der Marokkaner.
- Obwohl Marokko als Surfdestination längst kein Geheimtipp mehr ist, gibt es noch genügend Orte, die auf keinen Fall überlaufen sind.
Wann ist die beste Zeit zum Surfen in Marokko?
In den Sommermonaten August und September sind die Wellen nicht besonders hoch, was ideal für Anfänger ist. Kennt ihr euch schon ein bisschen aus mit Surfen und ihr sucht die Herausforderung in hohen Wellen, seid ihr zwischen Oktober und Mai auf jeden Fall richtig.
Surfspots in Marokko für Anfänger und Profis
Taghazout: Der Klassiker ist das ehemalige Fischerdorf Taghazout im Süden Marokkos. Das Surf-Mekka Marokkos liegt nur 20 Kilometer vom Flughafen Agadir entfernt, man kann also fast vom Flughafen direkt aufs Brett hüpfen. Boards könnt ihr an jeder Ecke ausleihen. Auch praktisch: Hier gibt es viele Surfspots, die eng beieinander liegen und zu Fuß erreicht werden können. Die Spots Banana-Point oder Panorama sind gut für Anfänger geeignet. Genau wie das Banana-Reef, das etwas weiter südlich liegt. Geübte und Profis erreichen nach wenigen Minuten mit dem Auto die Surfspots Killers und Mystery, wo man mit ordentlich großen Wellen Spaß haben kann. So auch in Anchor Point – das ist der populärste Surfspot Marokkos und nur für richtig erfahrene Surfprofis geeignet. Die anderen sollten lieber vom Strand aus zuschauen.
Tamraght: Wer es gerne ruhiger mag, ist im Nachbardorf Tamraght gut aufgehoben. Von hier aus ist man auch schnell an den oben genannten Surfspots.
Imouane: Der Ort liegt etwa anderthalb Stunden nördlich von Tagazhout. Hier geht es ebenfalls ruhig und beschaulich zu. Man findet viele hübsche kleine Buchten, wo nicht viel los ist. Für Anfänger empfiehlt sich das Devils Rock mit seinen eher kleinen Wellen. Und am Abend geht es dann in eines der leckeren Fischrestaurants.
Essaouira: Die windigste Stadt an der marokkanischen Atlantikküste. Kein Wunder, dass sich hier jede Menge Surfer tummeln. In der Bucht von Essaouira sind die Bedingungen gerade für Anfänger sehr gut, denn der Bucht vorgelagert ist die Insel Mogador, die die großen Wellen abfängt. Fortgeschrittene finden traumhafte langgezogene Wellen in Sidi Kaouki, etwa 25 Kilometer weiter südlich. Oder auch im benachbarten Kap Sim.
Sidi Ifni: Das kleine Städtchen ist ein Geheimtipp unter den Surfern. Die Anreise von Agadir dauert etwa drei Stunden. Aber der Weg lohnt sich. Vor allem für die Individualisten und Ruhesuchenden unter euch – denn in Sidi Ifni geht es richtig entspannt zu. Und der Surfspot hält sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene die ideale Welle bereit.
Kombi Surfen und Sightseeing
Egal wo ihr an der Küste seid, nehmt euch auf jeden Fall mal einen Mietwagen und erkundet die Gegend. Wer sich nicht allzu lange von den Wellen losreißen will, kann ja mit Agadir anfangen. Da es eine moderne Stadt ist, gibt es hier nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Aber man kann prima schlendern, shoppen und in den hübschen Restaurants lecker essen.
Wenn ihr ohnehin schon in Essaouira Urlaub macht, genießt ihr euren Aufenthalt in dieser schönen Stadt sicher jeden Tag. Alle anderen sollten sich die „Perle Marokkos“ unbedingt mal ansehen. Die Medina zählt zum UNESCO Weltkulturerbe, und auch der Hafen und die Festung sind unbedingt einen Bummel wert.
Wer viel Zeit hat, oder nach seinem Surfurlaub noch eine Woche Sightseeing dranhängt, sollte sich die vier Königsstädte Fès, Rabat, Meknès und Marrakesch ansehen. Oder zumindest wenigstens Marrakesch, die berühmteste der vier Königsstädte. Erlebt den Trubel auf dem Gauklermarkt Dejmaa el Fna, lasst euch durch die engen Straßen treiben und genießt bei einem Glas Minztee – dem Nationalgetränk des Landes, das immer und überall getrunken wird – den Blick von der Dachterrasse eines Riad auf die Stadt und das nahegelegene Atlasgebirge. Must-See: Der Jardin Majorelle ist eine Oase in der Stadt, die einst dem Modedesigner Yves Saint Laurent gehörte, mit tollem Garten und einer knallblauen Art Déco Villa. Der Souk und die Koranschule Medersa Ben Youssef sind ebenfalls sehr sehenswert. Weitere Tipps für euren Trip nach Marrakesch findet ihr in unserem Marrakesch-Urlaubsguide.
Ein tolles Ziel an der Küste ist Casablanca. Die moderne, lebhafte Großstadt ist super zum Shoppen geeignet. Fans des Films „Casablanca“ sollten unbedingt Rick´s Café in der Nähe des Hafens besuchen. Der Nachbau des legendären Filmcafés bietet leckeres Essen in schöner Atmosphäre – und den Filmklassiker in Endlosschleife. Außerdem sehenswert: Die große Moschee Hassan II. Sie ist die fünftgrößte Moschee der Welt mit einem 210 Meter hohen Minarett und die ihr als einzige Moschee Marokkos sogar von Innen besichtigen könnt.
Wenn ihr in eurem Urlaub Großstädte lieber meidet, macht einen Ausflug in das Berberdorf Taroudant. Es liegt etwa drei Stunden von Agadir entfernt. Hier könnt ihr besondere Eindrücke vom ursprüngliche Marokko sammeln. Die „kleine Schwester“ von Marrakesch hat einen tollen Souk und ist für Kunsthandwerk und die Gerberei bekannt. Schon der Weg lohnt sich, denn das am Fuße des mittleren Atlasgebirges liegende Taroudant ist von einer faszinierenden Natur mit Oliven-, Argan- und Zitrusbäumen umgeben. Hier erlebt man Marokko von seiner traditionellen Seite.
Ausflugs-Tipp: Ihr habt genug vom Salz in den Augen aber wollt noch mehr Sand sehen? Dann nichts wie auf in die marokkanische Wüste! Hier findet ihr Janas Wüstenausflugstipps.
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►►► Mehr über über Marokko könnt ihr in unserem Marokko-Urlaubsguide nachlesen.