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Marokko – Vier Ausflugsziele für euer persönliches Wüstenabenteuer

Marokko – Vier Ausflugsziele für euer persönliches Wüstenabenteuer

Jana-Zieseniss-SonneundwolkenEinmal im Leben eine Nacht in der Wüste verbringen – das steht auf der Bucket List von vielen Marokko-Reisenden, wenn sie eine Reise in das Land aus Tausend und einer Nacht planen. Doch wer in Marokko echtes Wüstenfeeling erleben, die Nacht in einem Zelt umringt von meterhohen Sanddünen verbringen, einen Kamelausritt oder eine Jeeptour machen möchte hat die Qual der Wahl. Denn es gibt (mindestens) vier Orte, die all das ermöglichen. Welche Tour beziehungsweise welcher Ort für wen das Richtige ist, verrät euch Jana in diesem Beitrag. Die Reisebloggerin schreibt auf ihrem Blog Sonne & Wolken über ihre Erfahrungen auf Reisen. Egal, ob Urlaub zuhause im Harz, Entspannen auf Griechenland oder eine Reise in ein exotisches Land, Jana hat passende Tipps für die verschiedensten Urlaubsländer parat.


 

Erg Chebbi – Merzouga

Über ganze 22 Kilometer von Nord nach Süd und fünf Kilometer von Ost nach West erstreckt sich die Wüstenlandschaft aus rotem Sand. Ist man einmal mittendrin, türmen sich die meterhohen Sanddünen bis zum Horizont auf. Die höchsten von ihnen sind bis zu 150 Meter hoch. Ansonsten gibt es quasi nichts. Ab und an ein paar Grasbüschel, ansonsten ist da nur der unendliche Sand. Und genau das ist ja auch der Grund, warum man in die Wüste fährt. Die Erg Chebbi kann von Erfoud, Rissani oder eben Merzouga besucht werden, von Marrakesch aus gibt es auch geführte Drei-Tages-Touren. So eine Tour lohnt sich, denn die reine Fahrzeit dauert rund 8 Stunden. 

Vor Ort gibt es alles, was das Wüstenabenteurerherz begehrt: Von Wanderungen über Kamelausritte und Jeeptouren bis hin zum Sandboarding. Aber das größte Highlight ist natürlich, am Ende eine Nacht in einem der zahlreichen Camps zu verbringen, Sonnenauf- und -untergang zu erleben und die eindrucksvolle Stille zu genießen, die man an immer weniger Orten auf der Welt in dieser Art vorfindet.

Kamele bei Sonnenuntergang in der Sahara

Erg Chegaga

Die Sandwüste des Erg Chegaga ist quasi die ursprüngliche Schwester der Erg Chebbi und da sie lange Zeit in einer militärischen Sperrzone lag deutlich weniger touristisch als die Gegend um Merzouga. Sie ist die größte Wüste in Marokko, noch größer als die eh schon riesige Erg Chebbi. Ausgangspunkt einer Tour in die Erg Chegaga sind die Orte M’hamid und Foum Zguid kurz vor der Algerischen Grenze. Natürlich ist auch hier das Angebot an Touren vom Kamelreiten über Jeepsafaris bis hin zu Wüstencamps oder dem Übernachten unter freiem Himmel riesig. Wer also auf der Suche nach dem „untouristischsten“ und echtesten Wüstenerlebis ist und die lange Fahrzeit nicht scheut, für den ist die Erg Chegaga die beste Wahl. Eine weitere Besonderheit der Wüste ist die nahe gelegene heilige Quelle Source Sacré, die eine Bilderbuchoase aus leuchtendem Grün, Palmen und Akazien entstehen lässt. 

Zagora Wüste

Die ehemalige Karawanenstation und heutige Provinzhauptstadt Zagora liegt im Drâatal (auch: Vallée du Drâa), einem größtenteils ausgetrockneten Flussbett, das sich von Ouarzazate bis an den Atlantik zieht. Damit liegt Zagora – zumindest von Marrakesch aus gesehen – deutlich näher und kann im Rahmen einer Zwei-Tages-Tour mit Übernachtung in der Wüste besucht werden. Zagora ist in den letzten Jahren stark touristisch ausgebaut worden, heute wohnen immerhin rund 35.000 Einwohner dort. Das Drâatal alleine ist mit seinen Felsen und Oasen einen Besuch wert. Die meisten Besucher kommen natürlich aber wegen der angebotenen Wüstenausflüge, die es in Zagora ebenso zahlreich gibt, wie in den beiden anderen Orten. Allerdings ist die Wüste hier weniger hoch und der Sand weniger rot als in den anderen beiden Sahara-Wüsten. Schön ist sie aber natürlich trotzdem und perfekt, wenn man etwas weniger Zeit zur Verfügung hat und/oder die lange Anreise bis in die Erg Chebbi oder Chegaga scheut.

Agafay-Wüste

Neben diesen drei Sahara-Wüsten gibt es aber noch eine Alternative, die von allen Marrakesch-Besuchern innerhalb von nur 45 Minuten Fahrzeit zu erreichen ist: Die Agafay-Wüste. Am Fuße des hohen Atlas liegt die kleine Steinwüste, die ganz einfach auch im Rahmen eines Tagesausflugs besucht werden kann. Am schönsten ist natürlich auch diese Wüste zu Sonnenauf- und -untergang, so dass ich jedem nur empfehlen kann, auch die Nacht dort zu verbringen – zum Beispiel im luxuriösen Scarabeo Glamping Camp, in dem die Zelte sogar Duschen haben!

Klar, wer auf der Suche nach feinem, roten Sand zwischen den Füßen ist, wird von der Agafay-Wüste enttäuscht sein. Das Gefühl der Einsamkeit, unendlichen Weite und Dünen bis zum Horizont hat man hier aber ganz genauso. Und das auch ohne lange Anreise! Wenn ihr also während eures Städtetrips nach Marrakesch ohne viel Aufwand auch mal etwas von der Umgebung der Stadt erleben möchtet und echtes Wüstenfeeling genießen wollt, dann ist die Agafay-Wüste euer „Place to be“. Ich war selbst schon vor Ort und kann am Ende gar nicht sagen, welches Wüstenerlebnis mir besser gefallen hat! Aber wie schon eingangs erwähnt – wer in Marokko in die Wüste möchte, hat eben diese Qual der Wahl.

Glamping in der Agafay Wüste in Marokko

►►►Ihr seid nicht so der Wüstenfan und euch zieht es eher ans mehr? Dann sind unsere Surf-Tipps für Marokko und unser Reisebericht über Agadir genau das Richtige für eure Urlaubsvorbereitung. Noch mehr Reisetipps zu Marokko findet ihr hier. Ihr wisst schon genau, wo es hingehen soll? Dann haben wir die passenden Marokko-Reiseangebote auf 5vorFlug für euch.

►►►Hier findet ihr noch mehr über Janas Reisen nach Bali, Griechenland und Malta.

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